Hallo Leute,

ich bin grade mit der 12. Klasse an einem allgemeinbildenden Gymnasium in BaWü fertig geworden und habe mich spaßeshalber mal bei einigen großen deutschen Unternehmen beworben für ein duales Studium.

Jetzt lese ich aber immer öfter Statistiken/Aussagen, die behaupten, dass man mit einem FH Abschluss, der ja dem einer BA/dualen Hochschule am nächsten liegt, schlechtere Karrierechancen bietet als der gleiche Uni-Abschluss.

Wenn ich an mein duales Studium noch ein einen Master dranhänge, bin ich dann "rehabilitiert" und gelte als Uni-Absolvent oder verfolgt mich das duale Studium bis ans Ende meiner Tage.

Wozu mache ich mir überhaupt die Mühe ein anstrengendes Studium an einer dualen Hochschule zu absolvieren wenn ich adurch später sowieso schlechtere Job-Aussichten habe, als mit einem vergleichsweise entspannten Uni-Studium?

Würde mich über Aufklärung freuen^^

Wenn du dein BA-Bachelor machst, würde ich dir von einem Masterstudium an der Uni abraten, da dir, vor allem in den quantitativen Fächern, zu viel Wissen fehlen wird.

Ein entspanntes Uni-Studium und das anstrengende BA-Studium? Ich hab selbst BWL an einer Uni studiert und kenne so einige BWL-BA-Absolventen. Oberflächliches Wissen ist vorhanden, ja - aber von echtem Fachwissen kann da nicht die Rede sein.

Vllt. ist es sogar zeitlich anstrengend, weil man keine echten Semesterferien hat, aber intellektuell ist es eine andere Ebene als die Uni. Auch die "Facharbeiten", welche dort geschrieben werden, sind sehr praktisch veranlagt und haben mit Uni-Seminararbeiten oder Uni-Diplomarbeiten nichts gemein.

Und darum geht es dann, ich meine niemand würde jetzt sagen, dass Bauarbeiter mehr verdienen sollten, weil ihre Arbeit anstrengender ist, als ein Uni-Studium - was in gewisser Hinsicht ja auf jeden Fall stimmt - oder?

Vorallem tarifgebundenen Unternehmen stufen beim Einstieg BA Absolventen geringer als FH geringer als Uni ein. Es zählt dabei der höchste Abschluss. Wenn du also einen Unimaster hast, wirst du auch nach Uni eingestuft, der BA Bachelor ist dann egal.

Ansonsten ist der Stress beim BA Studium von außen organisiert, da du wie ein Arbeitnehmer Urlaub nehmen musst und ansonsten arbeitest/studierst. Beim Unistudium musst du dir den Stress durch Praktika, Nebenjobs, Auslandsphasen selbst organisieren. Wenn du alles weglässt, hast du in der Tat ein lockeres Leben und Aussicht auf Hartz 4 da null Chancen am Arbeitsmarkt.

Der große Vorteil eines BA Abschlusses ist aber dass du praxis und theorie unter einen hut bringst. Der Nachteil ist natürlich, dass der Stoff nicht so tiefgründig ist aber trotzdem ist ein BA Studium zu empfehlen --> festes gehalt, gutes networking, gute jobaussischten.... nach 3 Jahre kannste immer noch nen MBA draufpacken und abgehts

Das BA Studium ist deutlich entspannter. Mein Freund ist BA absolvent, ich bin an der Uni. Er kennt nahezu nichts von dem, was ich mache.

Bin genau diesen Weg gegangen und kann das unten stehende bestätigen. Die Anforderungen an die quantitativen Methoden im Uni-Studium machen mir schon zu schaffen.

Vorteil an der Sache: Ich hab schon mehrere Jahre Berufserfahrung...

Lounge Gast schrieb:

Wenn du dein BA-Bachelor machst, würde ich dir von einem
Masterstudium an der Uni abraten, da dir, vor allem in den
quantitativen Fächern, zu viel Wissen fehlen wird.

Auch ich kann bestätigen, dass es nach einem BA-Bachelor sehr schwer wird mit dem Uni-Master. Es heißt nicht, dass man durchfällt, aber schon, dass man relativ schlechte Noten bekommt, da einfach viel quantitatives Wissen fehlt, welches sich die Kommilitonen in ihrem Uni-Bachelor angeignet haben.

Also überleg genau, mit nem super BA-Bachelor und nem unterdurchschnittlichen Uni-Master stehen dir nicht gerade alle Türen offen.

deswegen am besten nach der BA an eine Private

Wenn ich das schon wieder lese was hier für "Experten" unterwegs sind.

ALSO: ICH habe einen BA / DH Abschluss gemacht. Mittlerweile bin ich mitten im Masterstudium an einer Universität und es läuft hervorragend! Hab mich etwa um 0,5 im Durchschnitt verbessert.

Ich kann dir sogar dazu raten einen DH Bachelor zu absolvieren und dann ein Masterstudium im Anschluss zu machen, denn dann kannst du schon Berufserfahrung vorzeigen und hast was in der Hinterhand.

PS: Die ersten PhD anfragen wurden ebenfalls schon gestellt, also ist sogar dies möglich mit dem DH-Bachelor. Man sollte lediglich nicht auf die Birne gefallen sein.

@ lounge gast vom 20.08.

ich bin ebenfalls DH Student und interessiere mich für einen Uni Master im Anschluss. Da ich noch nicht weiss, wie einfach oder schwer es ist an einer Uni genommern zu werden habe ich einen Beitrag bei studis-online eröffnet. Mein Ziel ist es eine kleine Sammlung von Unis zu erhalten, bei denen DH Studenten angenommen wurden. Es wäre nett, wenn du dazu den ersten Kommentar machen würdest. Vielleicht melden sich dann noch mehr Leute.

vielen Dank,

silverturner

Ich komme von der FH und mache gerade meinen Master an der FH. Da sitzen einige Steuerberater und auch ein Volljurist mit drin. Ausserdem eine von die an der BA studiert hat. Ich muss sagen, die hats eigentlich zimelich drauf. Im Bereich Steuerwesen/Prüfungswesen scheint die Praxiserfahrung wirklich zu helfen.

Hallo,

ich kann dir von diesem Weg nur abraten.

Erstens erfüllst du für die meisten Unis mit einem BA-Bachelor nicht mal die Voraussetzungen, um ein Masterstudium aufnehmen zu können. Abgesehen von privaten Unis nehmen soweit ich weiß viele Unis keine BA-Absolventen an, bzw. erwarten noch ein Aufbaustudium.

Zweitens wird ein BA-Studium nicht wirklich als akademische Ausbildung angesehen. Das heißt ja nicht, dass es schlecht ist - Leute, die eine Lehre gemacht haben, haben ja auch Jobchancen. Aber du wirst halt kaum als Akademiker angesehen - und bist es nach einem BA-Studium auch tatsächlich nicht.

Wenn du eine vernünftige akademische Ausbidlung anstrebst, würde ich dir nur zu FH oder Uni raten.

Wenn dich nen Unternehmen für nen dualen Studiengang nimmt, solltest du das auf jeden Fall annehmen, gerade wegen Berufsaussichten.
Wer hier in dich investiert, will dich dann ja auch als feste Arbetiskraft übernehmen...