Das Problem am Dualen Studium ist meiner Meinung, dass es zu viel Flexibilität nimmt und es deswegen nicht für Jedermann ist.
Wer weiß denn schon mit 18, teilweise 17 bei Bewerbung, in welchem Bereich und Funktion er später mal arbeiten will? Bei manchen DS weiß man schon ab dem 1. Semester, in welchen Bereich man nach dem Bachelor einsteigen wird/vertraglich muss. Ist diese Sicherheit so erstrebenswert, um dafür viel Flexibilität aufzugeben?
Ich habe während meiner Studienzeit es genossen, mich mit verschiedensten Aspekten der BWL auseinanderzusetzen und beruflich (auch durch Praktika) flexibel zu sein.
Es ist einfach ein tradeoff. Bei einem guten DS sind ein super Einstiegsgehalt, Praxiserfahrung sowie eine berufliche Zukunft sicher. Zudem natürlich das Gehalt.
Diese drei Punkte kann (!) man jedoch auch durch ein herkömmliches BWL Studium an einer guten Uni erreichen. Dort hat man aber zusätzlich ein cooleres Studentenleben, mehr Freiheit was Studium und Auslandssemester anbelangt, mehr Blick über den Tellerrand und man hält sich gewisse Wege frei: (Top-UB Dual schwieriger bzw. nur mit Gap-Year und Master; IB auch schwieriger als Duali; sowie weitere Bereiche). Praxiserfahrung kann man ja auch an der Uni zur genüge sammeln.
Wenn man im jungen Alter schon weiß, wo es mal hingehen soll (again: in welchem Maße KANN man das als junger Mensch denn wissen?), also Arbeitgeber/Branche sowie ungefähre Funktion, einem das Gehalt im Studium wichtig ist und einem die Flexibilität nicht so wichtig ist -> GO for Dual
Thoughts?
Ich denke aber auch, dass aufgrund der Zoomer-Mentalität (ich bin selber einer) Duale Studiengänge noch nicht so beliebt sind, Zoomer wollen sich oft alle Möglichkeiten offenhalten und wollen noch gar nicht wissenn, wie es in 5 Jahren aussieht. Vor 60 Jahren oder so kann ich mir vorstellen, dass das ganz anders ausgesehen hätte.
Btw gilt das vor Allem für BWL, technische/naturwissenschaftliche duale Studiengänge sehe ich da ein bisschen anders.
antworten