Ziel vor Augen verloren, jetzt will ich es ändern
Hallo,
ich bin 22 Jahre alt und habe meinen Bachelor in VWL mit einer 3,0 abgeschlossen. Irgendwie hatte ich während des Studiums mein Ziel vor Augen verloren und wusste nicht mehr so recht, was ich machen sollte. Während dieser Phase sind meine schlechten Noten zustande gekommen, was ich heute sehr bereue, da viele Türen nunmehr verschossen sind. Als Schwerpunkte hatte ich Geldtheorie und Finance.
Ich habe 2 Praktika gemacht ein kurzes Praktikum in der Buchhaltung im Ausland bei einem No-Name Unternehmen und ein 6 monatiges Praktikum im Audit (Financial Service) bei einer Big10 (Rödl, WKGT, BDO). Nach beiden Praktika hatte ich das Gefühl, dass das nicht das Richtige für mich ist. Ich kann mir weder in der Buchhaltung noch in der Wirtschaftsprüfung meine Zukunft vorstellen.
Von Anfang an habe ich mich für VWL interessiert und deswegen meinen ersten Schwerpunkt auf Geldpolitik gesetzt, aber da ich dann gemerkt habe, dass ich mit einer schlechten Note in VWL wahrscheinlich eh keine Chance haben werde, habe ich mich eher in Richtung Finance bewegt, aber da habe ich auch kein Praktikum gefunden, sondern nur im Audit. Das war ein Fehler und ich möchte unbedingt wieder in Richtung VWL gehen, weil mich das mehr interessiert. Gerne möchte ich irgendwie versuchen, ein Praktikum bei einer Forschungseinrichtung oder bei einer Stiftung zu machen, aber bisher waren alle Anfragen erfolglos.
Jetzt bin ich sehr orientierungslos und weiß nicht, wie ich weiter vorgehen sollte. Ich habe mir überlegt, einen Master in VWL an der Fernuni Hagen zu machen und nebenbei zu versuchen, an VWL-nahe Praktika zu gelangen. Falls das anfangs nicht gelingen sollte, dann kann ich ja als Werkstudent irgendwo bei keinen Firma arbeiten.
Daher meine Frage: Kann man nach einem Master in VWL von Hagen noch promovieren? Wie angesehen ist diese Uni bei Forschungseinrichtungen oder ggf. in der Politik/bei Stiftungen?
Oder noch eine andere Frage: Wie würdet ihr an meiner Stelle weiter vorgehen? Ich habe mit einigen meiner Kommilitonen gesprochen, aber alle sind glücklich mit dem, was sie haben und die meisten haben auch sofort ihren Traumjob gefunden und verstehen mein Anliegen nicht.
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