Hallo,

ich habe mal einige Bilanzen von Bausparkassen studiert. Als Ergebnis habe ich festgestellt, dass als Handelsvertreter Jahreseinkommen von 80.000-90.000 durchschnittlich erzielbar sind. Nun meine Frage ist dies ein realistisches Einkommen (angenommen 5 Jahre tätig) davon mal abgesehen, ob das jetzt viel oder wenig ist und ob es das Wert wäre weil man ja höhere Kosten trägt und ein höheres Risiko eingeht (im Sinne der Selbstständigkeit) ?

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Ja, möglich ist das, auch mehr.
Das hängt aber natürlich an deiner Performance im Vertrieb es wäre nämlich auch ein Jahresgehalt von 10.000 EUR oder weniger möglich.

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Das "Bruttoeinkommen" unterliegt der Stornohaftung. Wenn Du an einen Kunden einen Bausparvertrag vermittelst. wo die beispielsweise 1000 EUR Provision erhältst, der Kunde nach zwei Jahren verstirbt/Vertrag kündigt/etc. musst Du die Provision wieder an die Bausparkasse zurückzahlen.

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Bullshit. Provision wird erst gezahlt, sobald die Abschlussgebühr gezahlt wurde. In der Regel 2-3 Monatszahlungen. Beim Bausparen gibt es keine Stornohaftung.

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Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich habe mal einige Bilanzen von Bausparkassen studiert. Als
Ergebnis habe ich festgestellt, dass als Handelsvertreter
Jahreseinkommen von 80.000-90.000 durchschnittlich erzielbar
sind. Nun meine Frage ist dies ein realistisches Einkommen
(angenommen 5 Jahre tätig) davon mal abgesehen, ob das jetzt
viel oder wenig ist und ob es das Wert wäre weil man ja
höhere Kosten trägt und ein höheres Risiko eingeht (im Sinne
der Selbstständigkeit) ?

80-90.000 EUR vor Steuer oder "Netto" ?

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Hier TE natürlich Brutto, wie kommen immer Leute auf irgendwelche Netto-Angaben. Eigentlich handelt es sich sogar um eine Zahl die eher als Umsatz anzusehen. Sprich Kosten für Auto und alle Sozialverischerungskosten trägt alleine der Vertreter.

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Lounge Gast schrieb:

Hier TE natürlich Brutto, wie kommen immer Leute auf
irgendwelche Netto-Angaben. Eigentlich handelt es sich sogar
um eine Zahl die eher als Umsatz anzusehen. Sprich Kosten für
Auto und alle Sozialverischerungskosten trägt alleine der
Vertreter.

Das kann ich Dir sagen, warum manche Leute darauf kommen....

Evtl. daher weil manche andere Leute Umsatz mit Einkommen verwechseln.

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Ein guter Freund von mir ist Bezirksdirektor bei der LBS und mit ihm habe ich letztens über den Jobmarkt und die Verdienstchancen bei Bausparkassen gesprochen.

Die ganze Branche hat Probleme geeignete Leute zu finden.

Im ersten Jahr verdient man rund 45.000 Euro. Danach im Schnitt 80.000-100.000. Sein bester Mann lag in unserer Region seit Jahren bei mehreren hunderttausend Euro im Jahr.

Die Unterscheidung Brutto/Netto ist hier nicht so einfach. Wir sprechen hier über freie Handelsvertreter, die sich selber versichern usw.

Vielleicht habe ich geholfen. ;)

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An die/den Frau/Herrn vom 11.01 wenn dein Bekannter noch Leute braucht, ich bin für alles offen ;) außerdem will ich meine Abschlussarbeit zum Thema steuerliche Aspekte der Riester und Rüruprente schreiben, falls da Interesse besteht schreib es einfach mal rein um Kontaktdaten auszutauschen.

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Wenn du aus der Region südlich von München kommst, stelle ich gerne den Kontakt her.

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Hallo,

auch wenn Euere Diskussion etwas her ist.
Ich komme aus der Wirtschaft (mit Wiwi Diplom) und möchte mich nun umorientieren - ggf. bei der LBS im Außendienst.

Zu Steuerliche Belastungen/Kosten etc. Ausgaben-Aspekte habe ich schon einiges gelesen.
Aber eine Gefühl für die wirkliche Belastung/Risiko lässt sich schwer erahnen. Auch nach vielem Googlen bleiben manche Fragen offen.

Daher meine Fragen:

• Wann müssen die Steuern als Handelsvertreter (Bausparkasse) abgeführt werden? am Ende des Geschäftsjahres wie ein Unternehmen/Mit der Steuererklärung?

• Welche Steuerspar-Tipps könnt Ihr mir geben bei Einstieg in die Selbstständigkeit?

• Wenn ich heute als Angestellte einen PKW finanziere/lease kann ich das dann umschreiben lassen auf ein Geschäftsleasing, sobald ich Gewerbebetreibende im Außendienst bin?(Viel Fahrleistung)

• Kann ich einen Teil meiner Wohnungsmiete (2Zi Whg) als "Betriebsausgaben" geltend machen?

• Bin ich als Bausparkassenvertreter verpflichtet RentenVers. zu bezahlen? Falls ja welcher %Satz --> auf den Gewinn?

DANKE schonmal.
Hallo,

auch wenn Euere Diskussion etwas her ist.

Ich komme aus der Wirtschaft (mit Wiwi Diplom) und möchte mich nun umorientieren - ggf. bei der LBS im Außendienst.

Zu Steuerliche Belastungen/Kosten etc. Ausgaben-Aspekte habe ich schon einiges gelesen.

Aber eine Gefühl für die wirkliche Belastung/Risiko lässt sich schwer erahnen. Auch nach vielem Googlen bleiben manche Fragen offen.

Daher meine Fragen:

• Wann müssen die Steuern als Handelsvertreter (Bausparkasse) abgeführt werden? am Ende des Geschäftsjahres wie ein Unternehmen/Mit der Steuererklärung?

• Welche Steuerspar-Tipps könnt Ihr mir geben bei Einstieg in die Selbstständigkeit?

• Wenn ich heute als Angestellte einen PKW finanziere/lease kann ich das dann umschreiben lassen auf ein Geschäftsleasing, sobald ich Gewerbebetreibende im Außendienst bin?(Viel Fahrleistung)

• Kann ich einen Teil meiner Wohnungsmiete (2Zi Whg) als "Betriebsausgaben" geltend machen?

• Bin ich als Bausparkassenvertreter verpflichtet RentenVers. zu bezahlen? Falls ja welcher %Satz --> auf den Gewinn?

DANKE schonmal.

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Entschuldige bitte, aber den Seitenhieb kann ich mir jetzt nicht verkneifen:

Wiwi Diplom aber keine Ahnung vom Leben ?

Das was Du fragst, sind eigentlich elementare Grundlagen und nichts wirklich schwieriges.

Im 1. Jahr zahlst Du erst Steuern, wenn Du Deine erste Steuererklärung abgegeben hast. Je nachdem wie hoch die ausfällt, wird man dann eine monatliche Vorauszahlung von Dir fordern.

Bevor Du über Steuerspartipps nachdenkst, mach erst mal soviel Umsatz, dass DU Steuern zahlen musst, dann kann man weiterreden.

Dein Privatauto kannst DU natürlich auch für geschäftliche Fahrten nutzen und die KM absetzen.
Ein Arbeitszimmer kannst DU nur absetzen, wenn es ausschließlich beruflich genutzt wird, bei einer 2 Zimmerwohnung eher nicht denkbar.

Du bist als Selbstständiger nur auf Antrag versicherungspflichtig, ansonsten kannst Du Dir die gesetzliche Rente sparen.

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Hat sich zwischenzeitlich was geändert? Lässt sich als Handelvertreter für Bausparkassen immer noch gut sechsstellig verdienen?

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2023:

Hat sich zwischenzeitlich was geändert? Lässt sich als Handelsvertreter für Bausparkassen immer noch gut sechsstellig verdienen?

Das haben ca. 5% mit guten Altgebieten verdient. 35% kommen gut über die Runden. Der Rest: Hungertuch.

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WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Hat sich zwischenzeitlich was geändert? Lässt sich als Handelsvertreter für Bausparkassen immer noch gut sechsstellig verdienen?

Das haben ca. 5% mit guten Altgebieten verdient. 35% kommen gut über die Runden. Der Rest: Hungertuch.

Die 5%-Minderheit hat zudem in der Regel einen Altvertrag mit höheren Provisionssätzen, ein Premiumgebiet, das in der Regel schon der Vater hatte, beste Beziehungen zu den Kunden und eine gesellschaftliche Verankerungen z.B. in Vereinen o.ä.
Zu glauben, dass man als Neueinsteiger irgendwas davon bekommt, wenn man nicht Vitamin B hat oder als Sohn/Tochter reinrutscht, ist schon naiv.

In der Regel läuft es so, dass man das 6 Monate macht und entweder aufgibt oder sich so durchschlägt. Die meisten Stellen werden spätestens nach 12 Monaten wieder ausgeschrieben.

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