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Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Kurz: Wenn Möglichkeit des Vererbens vielen Menschen wichtig und damit auch schon in die Immobilienpreise "eingepreist" ist, sind Immobilien damit nicht grundsätzlich zu teuer für Menschen, die kein Wert auf Vererben legen?

Zu den Rahmenbedingungen: Ich bin single, 31 Jahre alt und verdiene ziemlich gutes Geld (110-120k p.a.) in einem DAX-Job, der mir auch genug Freizeit lässt dieses auszugeben. Ich gehe davon aus, langfristig in Firma und Stadt zu bleiben. Ich habe viele Jahre nur 2000 Euro pro Monat von meinem Gehalt ausgegeben (inkl. Anschaffungen), aktuell sind es 2500. Der Rest wurde angelegt. Meine Sparquote stieg von 30% auf jetzt 60%. Entsprechend ist auch mein Lebensstil. Ich habe eine 1,5 Zimmer Wohnung (Großstadt, aber nicht MUC), kein Auto, Klamotten von H&M, keine teuren Hobbies. Einerseits brauche ich nicht mehr, andererseits würde ich doch gerne den Lebensstil eines wohlhabenden Menschen führen. Das könnte ich mir leisten, aber es wäre doch schade um das schöne Geld...

Das normalste wäre natürlich, sich eine schöne ETW zu kaufen. Aber wenn ich die aktuellen Preise sehe, wird mir schwindelig... wer soll sich das leisten können, wenn ich schon angeblich zu den top 2-3% Verdienern gehöre? Gleichzeitig sehe ich auch was für geile Buden man sich für 1,2-1,5k p.m. mieten kann. Das wäre für mich kein Problem und es wäre trotzdem genug übrig. Außerdem hätte ich dann kein richtiges Sparziel mehr sondern könnte den Rest der Kohle auch ausgeben... für ein schönes Auto, teure Urlaube etc. Hat auch seinen Reiz.

Der Vorteil am Eigentum ist, dass einem irgendwann gehört und man es theoretisch an seine Kinder weitergeben kann. Aber erstens weiß ich nicht ob ich Kinder will und zweitens will ich nichts vererben - es reicht wenn ich denen das Leben bis 25 finanziere und sie sich dann selbst alles verdienen, so macht mein Vater es auch.

Gibt es hier Leute denen es ähnlich geht? Wie seht ihr das? Auch grundsätzlich... jetzt alles raushauen oder lieber sparen?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Kurze Zusammenfassung mit meinen Immobilienerfahrungen: Ich habe mit Immobilien die finanzielle Unabhängigkeit in knapp 15 Jahren geschafft.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Also bei mir ist es ähnlich, aber ich würde niemals in das Haus meiner Eltern ziehen. Wenn ich es erbe wird es verkauft/vermietet. Also hätten Sie auch gleich mieten können, aber das ist nicht meine Entscheidung.
Aber ganz ehrlich, wenn du "nur" mietest, vererbst du eben irgendwann mehr Cash, wovon sich deine potentiellen Kinder dann ein Haus kaufen können.
Macht keinen Unterschied, nur das kaufen in 95% der Fälle wirtschaftlich müll ist

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

TE hier: aber wenn man kauft dann fließen die Raten ja quasi in das eigene Vermögen während das Geld beim mieten einfach weg ist..? Auch wenn man Betriebskosten und Zinsen wegrechnet, sollte doch beim Kaufen trotzdem ein Überschuss an Vermögen bleiben. Nur ich brauche halt kein Vermögen am Ende meines Lebens, auch nicht Cash oder sonstwie...

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Der Vorteil am Eigentum ist, dass einem irgendwann gehört und man es theoretisch an seine Kinder weitergeben kann.

Nö, der Vorteil an Eigentum ist, dass man es später wieder verkaufen und liquidieren kann. Aber eine ETW lohnt wirklich meist nicht, ein Haus im Speckgürtel zahlt sich aber quasi selbst ab. Wir machen auch nichts weiter als einfach Miete, welche wir sonst hätten statt an den Vermieter einfach an die Bank zahlen. Haben noch 280k Restschuld bei geschätztem Hauswert von 600k. Miete für 5-6 Zimmer Häuser, aber auch Wohnungen, kindergerecht und trotzdem genug Platz für die Eltern, sind sehr, sehr hoch. Teilweise würde ich sagen, unsere Rate ist da sogar noch darunter.

In 15 Jahren wird das Haus für 800k verkauft (Inflation, Baupreisinflation, Grundstücke werden immer knapper, ...) und zusammen mit dem Depot sind wir dann Millionäre.

Ohne das Haus hätten wir dann nur einige 100k, also nur das Depot. Und das Depot wäre auch nicht größer, wir müssten ja stattdessen 1.500 EUR Miete zahlen oder mehr.

Also, wir haben Kinder, planen aber nicht, das Haus zu vererben. Es wird als 20-jähriges Gebrauchtobjekt gut in Zahlung gegeben und egal wie der Wert dann sein wird, jeder Wert oberhalb von 1 EUR ist ein Netto-Vermögensgewinn für uns.

Der Vorteil von z.B. in einem Haus ist der Leverage durch den Kredit. Wir haben 1,6x% Zinsen. Vermieter rechnen eher mit 4%-5% Mietzins. Das entspricht Faktor 20-25. Die Differenz zwischen 1,6% und 4-5% stecken wir in die Tilgung und bekommen die quasi geschenkt.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Es kann doch nicht sein, dass Menschen mit deinem Einkommen, deiner (Scheinbar) hohen fachlichen Kompetenz, ausgeprägten autodidaktischen Fähigkeit, überdurchschnittlichen Intelligenz und wahrscheinlich verantwortungsvollen Positionen in einem DAX30-Unternehmen solche Fragen stellen.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:
Nö, der Vorteil an Eigentum ist, dass man es später wieder verkaufen und liquidieren kann. Aber eine ETW lohnt wirklich meist nicht, ein Haus im Speckgürtel zahlt sich aber quasi selbst ab. Wir machen auch nichts weiter als einfach Miete, welche wir sonst hätten statt an den Vermieter einfach an die Bank zahlen. Haben noch 280k Restschuld bei geschätztem Hauswert von 600k. Miete für 5-6 Zimmer Häuser, aber auch Wohnungen, kindergerecht und trotzdem genug Platz für die Eltern, sind sehr, sehr hoch. Teilweise würde ich sagen, unsere Rate ist da sogar noch darunter.

In 15 Jahren wird das Haus für 800k verkauft (Inflation, Baupreisinflation, Grundstücke werden immer knapper, ...) und zusammen mit dem Depot sind wir dann Millionäre.

Ohne das Haus hätten wir dann nur einige 100k, also nur das Depot. Und das Depot wäre auch nicht größer, wir müssten ja stattdessen 1.500 EUR Miete zahlen oder mehr.

Das ist ja wohl die Größte Milchmädchenrechnung oder hast du null Eigenkapital mitgebracht beim Hauskauf?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Nö, der Vorteil an Eigentum ist, dass man es später wieder verkaufen und liquidieren kann. Aber eine ETW lohnt wirklich meist nicht, ein Haus im Speckgürtel zahlt sich aber quasi selbst ab. Wir machen auch nichts weiter als einfach Miete, welche wir sonst hätten statt an den Vermieter einfach an die Bank zahlen. Haben noch 280k Restschuld bei geschätztem Hauswert von 600k. Miete für 5-6 Zimmer Häuser, aber auch Wohnungen, kindergerecht und trotzdem genug Platz für die Eltern, sind sehr, sehr hoch. Teilweise würde ich sagen, unsere Rate ist da sogar noch darunter.

In 15 Jahren wird das Haus für 800k verkauft (Inflation, Baupreisinflation, Grundstücke werden immer knapper, ...) und zusammen mit dem Depot sind wir dann Millionäre.

Ohne das Haus hätten wir dann nur einige 100k, also nur das Depot. Und das Depot wäre auch nicht größer, wir müssten ja stattdessen 1.500 EUR Miete zahlen oder mehr.

Das ist ja wohl die Größte Milchmädchenrechnung oder hast du null Eigenkapital mitgebracht beim Hauskauf?

Also wenn du es ganz genau nehmen willst, wir hatten 90.000 EUR Eigenkapital eingebracht. Dazu 30.000 EUR für Küche, Möbel, Einrichtung und sonstiges, aber die Kosten hätten wir auch einfach bei einem Umzug in ein gemietetes Haus gehabt.

Und um es ganz genau zu nehmen, unsere Kreditrate ist 300 EUR WENIGER als ein vergleichbares Haus zur Miete direkt im Nachbarort, welches wir uns noch vorher angeschaut haben. Die Miete würde natürlich mit der Zeit steigen, die Kreditrate nicht - ist ja festgeschrieben mit langer Bindung. Niemand macht heute nur 10 Jahre.

Was sind 90k im Depot? Das sind Peanuts. Selbst wenn ich jetzt mit 7% abzüglich 25% Steuer rechne, sind dann nach 15 Jahren keine 200k da. Also um es zu präzisieren, unser 600k-Haus (konservativ geschätzt! Nachbarort weiter war ein Haus für 900k im Angebot) im unmittelbaren Speckgürtel darf nicht unter ca. 190k fallen im Wert, dann haben wir auf jeden Fall plus gemacht im Vergleichsfall zu Investition des Eigenkapitals ins Depot.

Moment, die 300 EUR vergessen, welche wir Monat für Monat mehr zur Verfügung haben gegenüber Miete. Hmm...

Nur mal zum Vergleich, Bekannter hat sich ein alte Bauernhütte unrenoviert mit 2,00 Meter Deckenhöhe angeschaut, 50km außerhalb von der unserem Standort außwärts von der Stadt weg. Das Ding ging für 230k weg, real. Wurde verkauft, Bekannter hatte Interesse bekundet, wenn man bei dem Preis etwas entgegen kommt. Nix da, ging weg für 230k. Der neue Eigentümer muss jetzt alles bis auf die Außenmauern wegreißen, grundsanieren, Bodenplatte nachträglich einbringen und die Decken erhöhen lassen.

Wir haben einen Neubau mit hohen Decken, vielen technischen Extras und direkt im Speckgürtel mit ÖPNV im 10-Minuten-Takt usw. sowie absolut ruhige Vorzugslage. Kannst dir ja ausrechnen, wie wahrscheinlich der Wert auf unter 190k fällt.

Das bedeutet nicht, dass man alles in die Immobilien stecken soll. Nein, wir haben auch wieder fleißig am Depot. Haben ja auch monatlich 300 EUR mehr als wenn wir gemietet hätten. Ok, auch Peanuts. Trotzdem.

Deswegen, ich würde das jetzt gar nicht auf die Nachkommastelle rechnen. Mach Immo+Depot und du bist gut diversifiziert. Wer weiß, was in 20 Jahren sein wird? Wenn Aktiendividenden und -verkäufe dann plötzlich doch mit 42% besteuert werden ohne Halbeinkünfteverfahren? Wenn die Leute sich durchsetzen, die jede weitere Flächenversiegelung in Deutschland verbieten wollen und Versiegelung hier nur gegen Entsiegelung woanders gestattet wird? Dann ist selbst die Bauernhütte von meinem Bekannten, welcher er nicht erworben hat, Gold wert. Wenn die Konzentration in den Ballungsräumen so weiter geht wie bisher oder sich gar potenziert, weil es auf dem Land (50km und mehr zur nächsten Großstadt) gar nichts mehr gibt - was passiert dann mit den Immobilien in den Großstädten plus Speckgürtel? Weiß doch keiner.

Wir machen einfach beides und gut. Selbst wenn ihr jetzt ein obskure Rechnung ausgraben solltet, nach welcher man z.B. mit Eigentum statt Miete über 20 Jahre hinweg 50k verlieren sollte, who cares? Peanuts.

Und bevor mir jetzt einer erklärt, nur eine Immo ist keine ausreichende Diversifizierung: Doch, den die hauptsächlichen Risiken wie Mietnomaden, versiffte Mieter die dir alles kaputt machen, Kettenraucher sowie das Leerstandsrisiko hast du alles nicht. Alle diese Risiken zahlst du natürlich mit als Mieter.

Und deine primäre Rendite ist nicht Wertsteigerung, sondern immer (!) die Mieteinsparung, d.h. eine Rendite die direkt auf dein Netto wirkt. Kein Versteuern der Rendite notwendig wie etwa bei Dividenden. Ebenso wenn du mal verkaufst, ist der gesamte Gewinn natürlich steuerfrei nach 15-20 Jahren.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Dann erkläre uns mal, wie Du den Unterschied zwischen ETW und Haus siehst. Aus meiner Sicht gibt es den nicht. Eine ETW ist sogar einfacher verkäuflich.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Der Vorteil am Eigentum ist, dass einem irgendwann gehört und man es theoretisch an seine Kinder weitergeben kann.

Nö, der Vorteil an Eigentum ist, dass man es später wieder verkaufen und liquidieren kann. Aber eine ETW lohnt wirklich meist nicht, ein Haus im Speckgürtel zahlt sich aber quasi selbst ab.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Ist halt immer die Frage was du willst. Viele Menschen schaffen sich auch Eigentum an um auf wechselnde Einkommenssituationen vorbereitet zu sein. Wenn du dann mit 55 rausgekegelt wirst in deinem Dax Job und der Cash Flow nicht mehr so top ist musst du halt weiter teuer mieten. Dafür solltest du in der Theorie natürlich recht viel Geld rumliegen haben um das dann halt zu nutzen.

Gerade in deiner Situation würde ich mir eine turbo geile Bude kaufen für richtig teuer geld und halt deine Sparquote da reinhauen. Irgendwo musst du dein Geld ja ausgeben. Und das schöne bei Immobilien ist. In der Regel kostet dieser Konsum (Geiles Eigentum kaufen) dich noch nicht mal etwas weil der Preis nicht dramatisch sinkt.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Dann erkläre uns mal, wie Du den Unterschied zwischen ETW und Haus siehst. Aus meiner Sicht gibt es den nicht. Eine ETW ist sogar einfacher verkäuflich.

Grundsätzlich rede ich erst mal von Neubau. Bei Gebraucht mag es anders sein. Wir haben vorher viel recherchiert für unseren Ballungsraum plus Speckgürtel, d.h. ich habe auf Arbeit fast täglich die neuen Immo-Angebote auf Immoscout durchgeschaut. Für Neubau galt, dass eine angemessen große Wohnung (ab 110 qm; absolute Schmerzgrenze) fast genauso teuer war wie ein entsprechendes Neubau-Haus mit den gewünschten Extras. Es war noch ein Preisunterschied (Haus teurer), aber nicht mehr viel (ca. 100-150k).

Dann haben wir auch immer explizit nach 15-25-jährigen Gebrauchtimmobilien gesucht, sowohl beim Haus im Speckgürtel als auch Wohnung in den besseren Lagen. Während die Häuser im Speckgürtel quasi genauso teurer oder noch teurer waren als Neubau-EFHs (vielleicht eine Art Faktor "kein Baustress" - einfach morgen einziehen und fertig), waren die 15-25 jährigen Wohnungen mit vergleichbaren Kriterien wie oben deutlich, deutlich billiger.

Das ganze Experiement haben wir wirklich eine lange, lange Zeit gemacht und die Erkenntnis ist einfach, der Bauträger baut da so massiv Profit in das Wohnungsgeschäft ein, du hast quasi sofort einen Wertverlust.

Dann ist das Ding, dass der Faktor Gesamtkosten zu Miete bei Häusern einfach geringer ist. Teilweise natürlich wegen oben erwähnter Bauträger-Marge, welche du bei einem freistehenden Haus in Eigenvergabe nicht hast. Dort verdienen natürlich Architekten, Handwerker usw. mit aber die verdienen auch bei der Wohnung mit. Zusätzlich verdient bei der Wohnung aber noch der Zwischenhändler Projektentwickler/Bauträger massiv mit. Der initiiert das alles, trägt politisches Risiko weil die Grundstücke schon lange vor Baufreigabe kauft usw. - das zahlt der Wohnungskäufer alles mit.

Der Kaufpreisfaktor bzw. Baupreisfaktor war eher so im Bereich 20, während Wohnung zu 25-30 weggehen, tlw. noch höher.

Was eine geile Sache wäre: Hol dir ein Grundstück (700k, 900k, mehr, ...) und baue dort selbst ein Mehrfamilienhaus darauf. Die Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse oben für dich, der Rest vermietet oder notfalls auch verkauft. Da umgehst du den Projektentwickler/Bauträger-Aufschlag. Der setzt dort ja kein 2 Mio. EUR Projekt hin, wenn er da am Ende läppische 100k daran verdient. Mit so einer Aktion senkst du mal schnell den Kaufpreiskfaktor (bzw. Baupreisfaktor) von 25-30 auf erträgliche 20. Aber dafür brauchst du entweder massiv Kapital oder Cojones.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Der Vorteil am Eigentum ist, dass einem irgendwann gehört und man es theoretisch an seine Kinder weitergeben kann.

In 15 Jahren wird das Haus für 800k verkauft (Inflation, Baupreisinflation, Grundstücke werden immer knapper, ...) und zusammen mit dem Depot sind wir dann Millionäre.

"Millionär" ist auch nicht das, was es mal war. Keiner von euch beiden ist dann übrigens ein "Millionär", sondern jeweils nur ein halber...

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Beim Bau kann sehr vieles schief gehen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Deshalb sind Bauträger auch schon mal insolvent. Private Bauherren eines EFHs aber auch. Für den Bau eines Mehrfamilienhauses braucht man einen Architekten, der alles führt, dokumentiert und überwacht. Sollte mindestens 100k kosten. Auch dann kann noch vieles schief gehen. In guter Lage sind die Kosten für das Grundstück viel höher. 900k reichen da nicht. Die Haustechnik ist bei einer ETW-Anlage deutlich teurer als bei einem EFH. Aufzug, Tiefgarage, Das ist Komfort, den man bezahlen muss. Ganz klar, eine ETW im Erdgeschoss würde ich niemals kaufen! Mindestens 1. OG.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Dann erkläre uns mal, wie Du den Unterschied zwischen ETW und Haus siehst. Aus meiner Sicht gibt es den nicht. Eine ETW ist sogar einfacher verkäuflich.

Grundsätzlich rede ich erst mal von Neubau. Bei Gebraucht mag es anders sein. Wir haben vorher viel recherchiert für unseren Ballungsraum plus Speckgürtel, d.h. ich habe auf Arbeit fast täglich die neuen Immo-Angebote auf Immoscout durchgeschaut. Für Neubau galt, dass eine angemessen große Wohnung (ab 110 qm; absolute Schmerzgrenze) fast genauso teuer war wie ein entsprechendes Neubau-Haus mit den gewünschten Extras. Es war noch ein Preisunterschied (Haus teurer), aber nicht mehr viel (ca. 100-150k).

Dann haben wir auch immer explizit nach 15-25-jährigen Gebrauchtimmobilien gesucht, sowohl beim Haus im Speckgürtel als auch Wohnung in den besseren Lagen. Während die Häuser im Speckgürtel quasi genauso teurer oder noch teurer waren als Neubau-EFHs (vielleicht eine Art Faktor "kein Baustress" - einfach morgen einziehen und fertig), waren die 15-25 jährigen Wohnungen mit vergleichbaren Kriterien wie oben deutlich, deutlich billiger.

Das ganze Experiement haben wir wirklich eine lange, lange Zeit gemacht und die Erkenntnis ist einfach, der Bauträger baut da so massiv Profit in das Wohnungsgeschäft ein, du hast quasi sofort einen Wertverlust.

Dann ist das Ding, dass der Faktor Gesamtkosten zu Miete bei Häusern einfach geringer ist. Teilweise natürlich wegen oben erwähnter Bauträger-Marge, welche du bei einem freistehenden Haus in Eigenvergabe nicht hast. Dort verdienen natürlich Architekten, Handwerker usw. mit aber die verdienen auch bei der Wohnung mit. Zusätzlich verdient bei der Wohnung aber noch der Zwischenhändler Projektentwickler/Bauträger massiv mit. Der initiiert das alles, trägt politisches Risiko weil die Grundstücke schon lange vor Baufreigabe kauft usw. - das zahlt der Wohnungskäufer alles mit.

Der Kaufpreisfaktor bzw. Baupreisfaktor war eher so im Bereich 20, während Wohnung zu 25-30 weggehen, tlw. noch höher.

Was eine geile Sache wäre: Hol dir ein Grundstück (700k, 900k, mehr, ...) und baue dort selbst ein Mehrfamilienhaus darauf. Die Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse oben für dich, der Rest vermietet oder notfalls auch verkauft. Da umgehst du den Projektentwickler/Bauträger-Aufschlag. Der setzt dort ja kein 2 Mio. EUR Projekt hin, wenn er da am Ende läppische 100k daran verdient. Mit so einer Aktion senkst du mal schnell den Kaufpreiskfaktor (bzw. Baupreisfaktor) von 25-30 auf erträgliche 20. Aber dafür brauchst du entweder massiv Kapital oder Cojones.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Kurze Zusammenfassung mit meinen Immobilienerfahrungen: Ich habe mit Immobilien die finanzielle Unabhängigkeit in knapp 15 Jahren geschafft.

absolut unmöglich in der kurzen Zeit.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

mal eine Frage am Rande:

wir haben ein bezahltes renoviertes (auch recht altes) REH im Speckgürtel von MUC (ÖPNV angebunden, in 5 Min. Gehzeit erreichbar). Die Lage ist top.
Wir haben monatlich ca. 1,5k zur Verfügung. Die derzeitgen Preise sind mir für ein (weiteres) Immoinvestment zu hoch.
Was würdet ihr tun? Wie würdet ihr das Geld anlegen?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2018:

Kurze Zusammenfassung mit meinen Immobilienerfahrungen: Ich habe mit Immobilien die finanzielle Unabhängigkeit in knapp 15 Jahren geschafft.

absolut unmöglich in der kurzen Zeit.

Ich kenne Leute, die das in 5 Jahren geschafft haben. Kleiner Wink: Geh mal auf Immopreneur ins Forum und schau dir mal die Leute an. Kleiner Tipp: Schau mal ein bisschen über den Tellerrand.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

"Millionär" ist auch nicht das, was es mal war. Keiner von euch beiden ist dann übrigens ein "Millionär", sondern jeweils nur ein halber...

Das ist ja auch nicht schlimm. 1,2-1,5 Mio. EUR Vermögen wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist doch besser als nichts, oder? Dass damit kein Privatjet drin ist, ist klar. Wollen wir auch nicht.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

Beim Bau kann sehr vieles schief gehen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Deshalb sind Bauträger auch schon mal insolvent. Private Bauherren eines EFHs aber auch.

Das können weitere Faktoren, welche dafür Sorgen, dass das Haus quasi nach Fertigstellung meistens sogar etwas mehr Wert ist als die reinen Herstellungskosten. Dieses Risiko trägt dann ein potentieller Käufer nicht mehr.

Das lässt sich aber durch ausreichende Sachkenntnisse, soweit baulich als auch vertraglich, ausschließen, dass da groß etwas schief gehen kann. Meist ist der Grund für die Insolvenz Überzahlung einerseits bzw. Nicht-Zahlung andererseits. Hier muss man darauf warten, dass wirklich erst nach Fertigstellung der jeweiligen Teil-Leistung gezahlt wird. Dafür muss man natürlich in etwa wissen, wie viel jeder Schritt kostet oder macht es eben wie wir und rechnet mit jeder Firma individuell ab und nicht mit einem Generalübernehmer. Dazu eigene Architekten oder Bausachverständige, die keinen Pfusch zulassen. Gab aber auch keinen, ordentliche deutsche Firma aus der Region mit jahrzehntelanger Erfahrung.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Ich bin Ende 50, verheiratet, eine 23-jährige Tochter. Wir haben damals in meinem Heimatort, in dem auch meine Eltern in einem eigenen Haus wohnen, vor 34 Jahren ein Grundstück gekauft und mit viel Eigenleistung ein kleines Häuschen gebaut (sonst hätten wir uns das nicht leisten können). Niemals wäre ich in Miete gezogen, jeder Cent würde mir leid tun. Alles, was wir in das Haus gesteckt haben, ist unser Eigentum.
Wir waren nie Großverdiener, ich arbeite seit der Geburt meiner Tochter nur noch auf Minijob-Basis und stehen trotzdem finanziell gut da. Unser Vorteil war z. B., dass mein Mann und ich beide nicht studiert hatten und schon früh unser eigenes Geld verdient haben (Ausbildung und anschl. Weiterbildung nebenberuflich). So konnten wir schon mit Mitte/Ende 20 bauen, 40 % EK war vorhanden. Wir haben uns nicht viel gegönnt (ich hatte nicht einmal einen PKW) und so hatten wir relativ schnell unsere Kredite getilgt.

Jetzt hat meine Tochter (studiert gerade) einen Freund (fertig mit Studium) und bei ihr sieht alles ganz anders aus. Sie hat zwar auch etwas gespart (Ausbildung), aber es ist hier im weiten Einzugsbereich (65 km) von Frankfurt/Main nicht einfach, etwas zu finden. Grundstücke gibt es schon, aber weit draußen auf dem Land. Alle anderen sind nicht finanzierbar, utopische Preise. Die Häuser, die es zu kaufen gibt, sind meistens sehr, sehr alt. Was da noch an Geld investiert werden muss - nein, danke.
Ich würde jedem raten, wenn es möglich ist, für ein Grundstück und ein eigenes kleines Häuschen zu sparen. So kann man seine eigenen Wünsche einbringen, z. B. finde ich es (heute) wichtig, eine barrierefreie Wohnung zu haben. Ich sehe es bei meinen alten Eltern, die nicht mal mehr die 5 Stufen zu ihrer Haustür hoch kommen.
Eine ETW wäre für mich nur noch im EG akzeptabel bzw. in einem Obergeschoss, wenn es einen Lift gibt. - Als etwas älterer Mensch denkt man doch anders...

Und: Man hat Wohneigentum nicht nur deswegen, weil man etwas vererben will. Meine Eltern z. B. würden es gerne uns Kindern überlassen, aber sie behalten ihr Haus auch deshalb, weil sie nicht wissen, wieviel Geld sie noch für ihre eigene Pflege aufbringen müssen (mein Vater ist schon seit Jahren schwerstpflegebedürftig). Wir wissen alle nicht, wie es mit der Pflege aussieht, wenn wir einmal betroffen sind! Wohneigentum ist für meine Eltern eine Absicherung. - Auch würde ich eine Streuung des Vermögens immer bevorzugen (Wohneigentum, Aktien usw.)

Es gibt noch viel mehr Gründe FÜR selbstgenutztes Wohneigentum.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

In diesem Forum wurde dies schon so oft diskutiert.
Es gibt im Grunde die ETF und Flexibilitätsverfechter, die eine Immo als großes (Klumpen-)Risiko sehen und diejenigen, die in Immos investieren.
Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Meiner Meinung nach gibt es bei kluger Analyse und Objektauswahl nichts besseres als ein Immobilieninvestment.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Hatte kürzlich auch mal mit einem Bauträger zu tun, der eigentlich vom Fach war: Bauingenieur und Architekt. Die Bauschäden am sehr überschaubaren Objekt waren mehr als eine halbe Million.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:
Das lässt sich aber durch ausreichende Sachkenntnisse, soweit baulich als auch vertraglich, ausschließen, dass da groß etwas schief gehen kann.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Würde das REH verkaufen ...

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

mal eine Frage am Rande:

wir haben ein bezahltes renoviertes (auch recht altes) REH im Speckgürtel von MUC (ÖPNV angebunden, in 5 Min. Gehzeit erreichbar). Die Lage ist top.
Wir haben monatlich ca. 1,5k zur Verfügung. Die derzeitgen Preise sind mir für ein (weiteres) Immoinvestment zu hoch.
Was würdet ihr tun? Wie würdet ihr das Geld anlegen?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Wenn ich es mir leisten könnte würde ich schöne Immobilie/Wohnung in einer Stadt kaufen die mir gefällt. Sollte man mal arbeitslos werden kann man in der leben. Aktien und Bargeld müssen erst aufgebraucht werden.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Das lässt sich aber durch ausreichende Sachkenntnisse, soweit baulich als auch vertraglich, ausschließen, dass da groß etwas schief gehen kann.

Ich habe vor ein paar Jahren eine ETW in einem Projekt eines Bauträgers mit sehr gutem Ruf und mehreren Jahrzehnten Erfahrung gekauft.

Der Bauträger hat für das Projekt eine GmbH gegründet statt mit seinem privaten Vermögen zu haften. Der hat bestimmt eine Menge Sachkenntnisse und schien nicht der Ansicht zu sein, dass man Risiken ausschließen kann.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

In diesem Forum wurde dies schon so oft diskutiert.
Es gibt im Grunde die ETF und Flexibilitätsverfechter, die eine Immo als großes (Klumpen-)Risiko sehen und diejenigen, die in Immos investieren.
Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Meiner Meinung nach gibt es bei kluger Analyse und Objektauswahl nichts besseres als ein Immobilieninvestment.

Und dann gibt es noch die, die beides machen. Warum soll sich das ausschliessen?

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Hatte kürzlich auch mal mit einem Bauträger zu tun, der eigentlich vom Fach war: Bauingenieur und Architekt. Die Bauschäden am sehr überschaubaren Objekt waren mehr als eine halbe Million.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2018:
Das lässt sich aber durch ausreichende Sachkenntnisse, soweit baulich als auch vertraglich, ausschließen, dass da groß etwas schief gehen kann.

Ein Ingenieur, der z.B. normalerweise Gewerbebauten oder Brücken baut, hat keine Ahnung von einem Wohnhaus und anders herum gilt es ebenso. Deswegen, sich nicht selbst überschätzen, sondern wirklich alles fachgerecht nach DIN erstellen lassen und von eigenem Fachpersonal prüfen lassen, welches auch wirklich auf Wohnbau spezialisiert ist und nicht Autobahnbaustellen zu verantworten hat.

Aber das Thema greift hier echt zu weit. Man darf nicht zu naiv sein. Ansonsten ist gerade Wohnbau eigentlich ziemlich einfach zu kontrollieren, aber es muss halt wirklich ein Experte die Einhaltung der DIN-Normen und der a.R.d.T. kontrollieren. Bezahlung erst nach mängelfreier Ausführung.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2018:

Das lässt sich aber durch ausreichende Sachkenntnisse, soweit baulich als auch vertraglich, ausschließen, dass da groß etwas schief gehen kann.

Ich habe vor ein paar Jahren eine ETW in einem Projekt eines Bauträgers mit sehr gutem Ruf und mehreren Jahrzehnten Erfahrung gekauft.

Der Bauträger hat für das Projekt eine GmbH gegründet statt mit seinem privaten Vermögen zu haften. Der hat bestimmt eine Menge Sachkenntnisse und schien nicht der Ansicht zu sein, dass man Risiken ausschließen kann.

Der Bauträger hat doch ganz andere Risiken als du, nämlich das du nicht bezahlst. Er geht immer in Vorleistung, du zahlst nachher. An dieser Risikoasymmetrie sind schon viele Baufirmen pleite gegangen. Ich kenne da auch ganz konkrete Beispiele aus der Region.

Was viele nicht wissen, sobald etwas auf deinem Grundstück verbaut wird, ist es sofort dein Eigentum. Das ist per BGB so geregelt und die blumigen Sprüche bezüglich Eigentumsvorbehalt sind rechtlich wirkungsfrei, dienen einfach nur der Abschreckung.

Du baust dem Bauherren als einen Rohbau für 100.000 Euro hin, möchtest dein Geld und es wird nicht bezahlt, was nun? Rohbau gehört auch ohne Bezahlung schon dem Bauherren, deine Forderung auf Zahlung nach Vertrag hat natürlich Bestand, aber es kann Jahre dauern bis so etwas durchgesetzt wird. Noch lustiger wird es, wenn Subs im Spiel sind. Sub hat Anspruch gegen GÜ, aber das Bauwerk ist im Eigentum vom Bauherr, dritte Person und nicht im Vertragsverhältnis Sub-GÜ. Was passiert nun, wenn GÜ pleite geht? Richtig, Sub hat etwas gebaut, aber keinen Anspruch mehr auf Zahlung.

Man darf auch nicht vergessen, dass zumindest noch bis vor 2-3 Jahren die Margen sehr niedrig waren. An einem Einfamilienhaus wurde meist ca. 10-15k verdient, da muss nur wenig schief gehen, schon ist das gesamte Projekt im roten Bereich. Im Bereich Eigentumswohnungen sind die Margen allerdings deutlich höher, da dort keine Konkurrenz herrscht. Wenn du dort wohnen willst, zahlst du den aufgerufenen Preis oder eben ein anderer und du kannst dort nicht wohnen.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Der Kerl mit dem 600k (bald 800k) Haus hat also ~15% Eigenkapital und zahlt weniger als die Miete...
Ich habe noch nie in meinem Leben eine Immobilie gesehen bei der das funktioniert.

Zahlt dazu anscheinend 1200 Euro Zins+Tilgung und hat es trotzdem geschafft
600-90(Eigenkapital)-280(Restschuld)=230k zu zahlen. Sind ja ohne Zinsen nur 16 Jahre...
Aber hey deine 510k bei 1,6% Zinsen hast du ja dann nach Adam Riese in 52 Jahren abgezahlt.

Soll deine Hütte in 20 Jahren bezahlt sein zahlst du leider schon 2500 im Monat. Ich wette darauf das für ein 600k Haus keine 2800 Kaltmiete fällig werden.

Wenn das Haus natürlich vor dem Boom für 300k gekauft wurde sieht das anders aus.
Dennoch riecht es stark nach Troll

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Wir haben doch keine 600k, das wäre ja lächerlich. Die Hauspreise in unserer Region entwickeln sich etwa so, dass das Haus mit Fertigstellung schon deutlich im Wert gestiegen ist.

90k EK, 330k Kredit, 20k Eigenleistung. So hatten wir es damals der Bank angegeben (2014). Ob das bisschen Malern, Bodenbeläge und Garten gestaltet 20k an Wert waren? Vermutlich nicht.

Im letzten halben Jahr gingen hier zwei Buden weg, beide älter, Grundstück einmal 10% größer und einmal 25% kleiner. Ausstattung/Technik/Elektrik/Details deutlich schlechter als unser Neubau und das wichtige: 120 und 140 qm statt wie bei uns 195 qm. Die kleine Bude mit kleinem Grundstück ging für 540k weg, die 140-qm-Bude ging für 580k weg. Unserer modernes, technisch besseres Haus mit Lüftungsanlage (15k), Panoramafenstern usw. ist also locker 600k wert. Da die Region wächst, die Leute immer besser verdienen, aber einfach kein Bauland mehr ausgewiesen wird, weil es schlichtweg keins gibt.. wird es so weiter gehen. Wer hier zuzieht, muss sich auf dem Sekundärmarkt was suchen..

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Also halten wir fest:
Du hast ein Haus (2014) gebaut für 50% des Preises von heute gebrauchten kleineren Immobilien

Wenn man das auf die heutige Ausgangslage ummünzt dann ist es doch recht unwahrscheinlich das sich die Preise nochmal verdoppeln.

Wenn man sich jetzt die Verkäufe in der Nachbarschaut anschaut dann lohnt es sich für die Käufer nicht mehr.
Angenommen die zahlen 1500 Miete dann haben sie 30 bzw 32,2 Jahreskaltmieten + Nebenkosten ausgegeben und werden ohne massive Wertsteigerungen niemals Gewinn machen.

Bei dir hat es sich offensichtlich richtig gelohnt das zu machen, bringt aber z. B. dem TE nichts weil heute (nur 4 Jahre später) die Ausgangslage eine vollkommen andere ist.

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WiWi Gast

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Die Nachbarn die vor 4 Jahren gemietet haben zahlen auch keine 1500 Miete, sondern wohl eher um die 800

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Jackson1312

Machen Immobilien Sinn wenn man nicht vererben will?

Definitiv. Man will ja nicht ewig schuften gehen

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