WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:
Vermutlich nicht die Antwort die Du hören wolltest, aber ich hätte am liebsten b und ich glaube auch es kommt bei Recuitern am Besten an.
Welcher Bachelor im BWL Bereich soll bitte so anspruchsvoll sein, dass mit guten Leistungen nur 2,1 möglich ist? Selbst bei den berüchtigten Adressen geht Top 20% nur bis 2,0 und alles darüber einfach eine schlechte Leistung.
Option b wirkt wie jemand der mit dem Auswendiglernen und den klaren Strukturen in der Schule gut klargekommen ist aber im Studium (wo Selbstständigkeit & Verständnis gefragt sind) gröbere Probleme hatte.
Jeder vernünftige Personaler würde immer Option a vorziehen. Das sind einfach Leute, welche im Alter von 16-18 andere Sachen im Kopf hatten aber dann im Studium den Ernst der Lage erkannt und abgeliefert haben.
Hier im WiWi Treff wird immer behauptet, dass schlechtes Abi und gutes Studium so eine ungewöhnliche Kombination wäre. Das betrifft geschätzt 50% der Männer eines Abi-Jahrgangs (die Frauen performen meist schon früher).
Jemand der sein Abi verbockt hat und danach durchgehend gut abliefert ist für die Personaler ein absoluter Standardfall und wird in jedem Unternehmen (mit Ausnahme von McKinsey) gerne eingeladen.
Hatte Interviews in mehreren kompetitiven Bereichen (T3 UB, Big 4 TAS) und wurde auf mein schlechtes Abi (2,6) angesprochen. Ehrlich geantwortet, dass in meiner Jugend andere Sachen (Fußball, Kumpels, Frauen) für mich einen höheren Stellenwert hatte aber ich daraus gelernt habe (siehe Noten im Studium). Dann wird mit dem Personaler nochmal gemeinsam darüber gelacht und die Einladung gibts am Ende trotzdem.
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