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Bruttoinlandsprodukt 2006 mit 2,9 Prozent höher als erwartet

Durch das unerwartet kräftige Wachstum zum Jahresende wurde die am 11. Januar 2007 bekannt gegebene vorläufige Wachstumsrate des BIP für das Jahr 2006 auf nunmehr 2,7% (kalenderbereinigt + 2,9%) korrigiert.

Eine wehende Deutschlandflagge mit Bundesadler vor blauem Himmel.

Bruttoinlandsprodukt 2006 mit 2,9 Prozent höher als erwartet
Wiesbaden, 14.02.2007 (destatis) - Die deutsche Wirtschaft ist auch zum Jahresende nochmals kräftig gewachsen: Um 0,9% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im vierten Quartal 2006 höher als im dritten Quartal des Jahres. Das BIP misst den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung. Auch in den ersten drei Quartalen 2006 war die Wirtschaftsleistung mit Wachstumsraten von 0,8%, 1,2% und 0,8% noch etwas stärker gestiegen als bisher gemeldet.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, erhöhte sich das BIP im vierten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5%. Kalenderbereinigt - im Berichtsquartal stand ein Arbeitstag weniger zur Verfügung als im vierten Quartal 2005 - waren es sogar 3,7%. Durch dieses unerwartet kräftige Wachstum zum Jahresende wurde auch die am 11. Januar 2007 bekannt gegebene vorläufige Wachstumsrate des BIP für das Jahr 2006 auf nun 2,7% (kalenderbereinigt + 2,9%) korrigiert.

Im vierten Quartal 2006 kamen die Wachstumsimpulse wiederum sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Der extrem dynamische Außenhandel hatte allerdings den deutlich größeren Anteil an der wirtschaftlichen Belebung im Berichtsquartal; im Inland trugen neben gestiegenen Investitionen auch erhöhte private Konsumausgaben zum Wachstum des BIP bei. Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2006 wurde von 39,7 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 452.000 Personen oder 1,2% mehr als ein Jahr zuvor.

Über die Erstberechnung des vierten Quartals 2006 hinaus wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für die ersten drei Quartale und das Jahr 2006 überarbeitet und - soweit erforderlich - revidiert. Solche laufenden Revisionen erfolgen routinemäßig, um neu verfügbare statistische Informationen schnellstmöglich einbeziehen zu können.

Die Neuberechnungen ergaben Veränderungsraten des BIP, die für das zweite und dritte Quartal 2006 um bis zu 0,3 Prozentpunkte höher ausfielen als die vorläufigen Ergebnisse. Diese Aufwärtskorrekturen sind vor allem bedingt durch bessere Ergebnisse im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe sowie bei den Bauinvestitionen. Das Jahresergebnis 2006 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert.

Im Forum zu BIP

2 Kommentare

Zolltarif der die Zolleinnahmen maximiert

Elodin

studi-vwler schrieb am 22.05.2019: Du hast eine Nachfragekurve zu dem Gut in deinem Heimatsmarkt. Der Schnittpunkt mit der heimischen Angebotskurve liefert dir einen Preis über dem kein Auslän ...

5 Kommentare

Cournot-Gleichgewicht bei n Anbietern

Elodin

AnneH1993 schrieb am 12.05.2019: Warum hast du denn eine Nachfragefunktion mit positiver Steigung? ...

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Überbewertete Währung als Subvention

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WiWi Gast schrieb am 09.04.2019: Für Importeure die nur im heimischen Markt verkaufen stimmt das schon, beispielsweise lokale Bauunternehmen, nicht aber für Exporteure wie Autohersteller ...

6 Kommentare

Welche Lektüre lest ihr?

WiWi Gast

Ich lese gern mal bei Makroskop. Dort werden immer wieder geläufige Modelle der Wirtschaftswissenschaften auf philosophische Weise hinterfragt.

32 Kommentare

Die reichsten Deutschen

WiWi Gast

Bei dem mickrigen aufkommen siehst du doch schon, dass die Steuer brutalst ineffektiv ist und ständig umgangen wird.

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Gutes Buch über europäische Wirtschaftsgeschichte

WiWi Gast

Ist zwar auf englisch, aber das Wichtigste ist drin. Allerdings auf englisch: Global Economic History: A Very Short Introduction (Oxford)

1 Kommentare

Technologischer Fortschritt im Solow Modell langfristig

WiWi Gast

Guten Tag, Ich hätte mal eine Frage zu dem Solow Modell. Wenn neben dem Kapitalverschleiß(d) und dem Bevölkerungswachstum (n) noch der technologischer Fortschritt(g) hinzukommt, erhalten wir ja folge ...

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