GfK-Konsumklima August 2008 - Schwache Konjunkturaussichten dämpfen Konsumklima
Insbesondere die stark eingetrübten Konjunkturaussichten schwächen das Konsumklima im August weiter ab. Auch konnten die deutlich gesunkenen Rohölpreise die Verbraucherstimmung nicht aufhellen.
Die Anschaffungsneigung befindet sich weiter auf Talfahrt. Der Indikator büßt im August 1,7 Zähler ein und liegt nun bei minus 27,9 Punkten. Die GfK hatte zuletzt Mitte 2005 ähnlich niedrige Werte ermittelt. Die Inflation steht derzeit auf breiter Basis. Nicht nur die hohen Energiepreise senken die Kaufkraft der Verbraucher. Die zuletzt stark gestiegenen Preise der Erzeuger und im Großhandel lassen auch für die Preisentwicklung bei anderen Gütern des täglichen Bedarfs kaum auf Entlastung hoffen. Folglich wird trotz deutlicher nominaler Einkommenszuwächse das real für den Konsum zur Verfügung stehende Einkommen in diesem Jahr aufgrund der Inflation kaum zunehmen. Somit verspüren die Konsumenten derzeit wenig Lust auf größere Anschaffungen.
Konsumklima: getrübt durch schwache Konjunktur
Das Konsumklima gibt weiter nach. Der Gesamtindikator prognostiziert für September einen Wert von 1,5 Punkten nach revidiert 1,9 im August.Neben den anhaltenden Preissteigerungen für Energie und Güter des täglichen Bedarfs ist es insbesondere die Erwartung einer schwächeren Konjunkturentwicklung, die für eine gedämpfte Konsumstimmung sorgt.