GfK Konsumklima August 2013 - Verhaltenes Konsumklima im Spätsommer
Die Stimmung der Verbraucher kann sich auch im Hochsommer dieses Jahres weiter verbessern. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungs-neigung können im Juli im Vergleich zum Vormonat zulegen. Folglich prognostiziert der Gesamtindikator für August 7,0 Punkte nach 6,8 Punkten im Juli.
Einkommenserwartung: nach vier Anstiegen in Folge erstmals wieder Rückgang
Nach vier Anstiegen in Folge und einem Zwei-Jahres-Hoch im vergangenen Monat muss die Einkommenserwartung im August erstmals wieder einen Rückgang hinnehmen. Das Minus beträgt 5,6 Punkte. Dennoch weist der Indikator mit aktuell 37,2 Zählern nach wie vor ein überaus hohes Niveau auf. Der stabile Aufwärtstrend hat sich etwas abgeschwächt.
Mögliche Gründe für diesen Rückgang liegen zum einen in den etwas weniger optimistischen Konjunkturaussichten der Verbraucher. Auf der anderen Seite dürften die im August angestiegenen Preiserwartungen der Konsumenten auch eine Rolle gespielt haben. Vor allem durch höhere Nahrungsmittelpreise hat sich die Inflationsrate in Deutschland im Juli auf 1,9 Prozent erhöht, nachdem sie im Juni noch bei 1,8 Prozent und im Mai bei 1,5 Prozent lag. Offenbar befürchten die Verbraucher dadurch Belastungen ihrer Kaufkraft und schätzen ihre Einkommensaussichten etwas verhaltener ein.
Trotz dieser Einbuße im August bleibt das Niveau des Einkommensindikators dennoch sehr hoch, wofür in erster Linie eine sehr stabile Beschäftigungslage sorgt, die zudem mehr Raum für tarifliche Einkommenssteigerungen lässt.