GfK-Konsumklima August 2015 - Konsumfreude leicht gedämpft
Die Konsumstimmung der Verbraucher muss im August einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Das Konsumklima geht leicht zurück. Für September prognostiziert der Gesamtindikator 9,9 Punkte nach 10,1 Zählern im August. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung, aber auch die Anschaffungsneigung erleiden Einbußen. Trotz der Einigung mit Griechenland hat sich der Abwärtstrend bei der Konjunkturerwartung mit dem dritten Rückgang in Folge verfestigt.
GfK-Konsumklima Juni 2015 - Einkommensaussichten stützen Konsumklima
Nürnberg, 21.08.2015 (gfk) - Die Konsumstimmung der Verbraucher muss im August einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Das Konsumklima geht leicht zurück. Für September prognostiziert der Gesamtindikator 9,9 Punkte nach 10,1 Zählern im August. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung, aber auch die Anschaffungsneigung erleiden Einbußen.
Der ausgeprägte Optimismus der Konsumenten hat im Hochsommer einen kleinen Dämpfer erhalten. Trotz der erreichten Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland hat sich der Abwärtstrend bei der Konjunkturerwartung mit dem dritten Rückgang in Folge verfestigt. In deren Sog verlieren auch die Anschaffungsneigung sowie die Einkommenserwartung. Zusätzlich belastend für das Konsumklima wirkt der leichte Anstieg der Sparneigung in diesem Monat.
Konjunkturerwartungen im Abwärtstrend
Der rückläufige Trend der Konjunkturerwartung scheint sich weiter zu verfestigen. Im August verliert der Indikator bereits zum dritten Mal in Folge an Boden. Das Minus von 1,8 Punkten fällt jedoch vergleichsweise moderat aus. Damit weist der Konjunkturindikator aktuell 16,6 Punkte auf. Damit liegt er immer noch gut sechs Zähler über seinem Vorjahreswert.
Trotz des rückläufigen Trends gehen die Konsumenten nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr zulegen wird. Auch die aktuell veröffentlichten ersten vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal belegen dies. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das BIP von April bis Juni um 0,4 Prozent im Vergleich zur Vorperiode. Im ersten Vierteljahr betrug der Zuwachs 0,3 Prozent. Neben den privaten Konsumausgaben waren für die positive Entwicklung im Frühjahr vor allem die starken Exporte verantwortlich. Nach den enttäuschenden Daten der chinesischen Wirtschaft, wonach sich dort das Wirtschaftswachstum spürbar abzuschwächen beginnt, bleibt abzuwarten, ob sich die robusten Exportentwicklung Deutschlands auch in den kommenden Monaten fortsetzen kann.