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GfK-Konsumklima September 2014 - Sinkender Konjunkturoptimismus dämpft Konsumklima

Im September schwächt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher zum zweiten Mal in Folge ab. Das Konsumklima geht weiter zurück. Für Oktober prognostiziert der Gesamtindikator 8,3 Punkte nach 8,6 Punkten im September. Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gehen nahezu im Gleichschritt zurück.

GfK-Konsumklima: Mehrere Passanten, die eine Straße überqueren vor einer Straßenbahn im Hintergrund.

Einkommenserwartung geht zum zweiten Mal in Folge zurück
Im Sog sinkender Konjunkturaussichten müssen auch die Einkommenserwartungen der Konsumenten im September zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. Nach einem Minus von 6,7 Punkten weist der Indikator nun 43,4 Zähler auf. Damit bleibt er jedoch noch deutlich über Vorjahresniveau und stark überdurchschnittlich.

Wenn auch die gegenwärtige konjunkturelle Schwäche den Indikator Einkommenserwartung etwas beeinträchtigt, so spiegelt das nach wie vor sehr hohe Niveau die guten Rahmenbedingungen im Inland wider. Der Arbeitsmarkt ist stabil und die Realeinkommen steigen aufgrund der sehr niedrigen Inflation spürbar. Dies sind entscheidende Stützen für die Einkommensaussichten. Laut Prognosen werden sich diese Rahmenbedingungen auch im kommenden Jahr fortsetzen.

Anschaffungsneigung im Sog der EinkommenserwartungAuch die Anschaffungsneigung kann sich derzeit offenbar nicht vollständig den rückläufigen Konjunktur-und Einkommenserwartungen entziehen. Der Indikator verliert im September 6,8 Punkte und liegt nun bei 42,5 Zählern. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht aktuell ein kleines Minus zu Buche.

Trotz des Rückgangs zeigen sich die Verbraucher noch immer in Konsumlaune. Die reale Einkommenssituation vieler Haushalte hat sich zuletzt spürbar verbessert. In Verbindung mit dem geringen Zinsniveau sind die Konsumenten eher geneigt zu konsumieren, als ihr Geld zu sparen.

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36 Kommentare

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