GfK-Konsumklima-Studie April 2004
Nach dem Einbruch im März besserte sich die Stimmung der Verbraucher im April wieder leicht. Das seit Monaten anhaltende ständige Auf und Ab der Konsumindikatoren, deutliches Indiz für die Verunsicherung der Deutschen, setzte sich im April fort.
Konsumklima: Wechselhaft wie Aprilwetter
Nürnberg, den 28. April
2004 (gfk) - Die Verbraucher sind im April deutlich besser gestimmt als im
Vormonat. Das gilt zumindest für ihre Erwartungen an den konjunkturellen
Aufschwung und an die Entwicklung ihres persönlichen Einkommens. Jedoch
bleibt ihre Bereitschaft, in der nächsten Zeit größere Anschaffungen zu
tätigen, weiterhin zurückhaltend. Während sich die Konjunktur- und
Einkommenseinschätzungen mittlerweile nahe dem langjährigen
Durchschnittswert 0 einpendeln, bleibt der Indikator Anschaffungsneigung
weiterhin im negativen Bereich und ist somit das Sorgenkind Nummer 1 der
Konjunkturent-wicklung in Deutschland.
Während die Finanzanalysten
(ZEW) davon ausgehen, dass es um die Aussichten der Konjunkturentwicklung
eher schlecht bestellt ist, beurteilen laut ifo-Index die Unternehmen die
Konjunkturaussichten ähnlich wie die Verbraucher positiver als im Vormonat.
Einkommenserwartung: Zickzackkurs fortgesetzt
Besonders eindeutig zeigt sich das Auf und Ab der Stimmungen der Deutschen
bei Erwartungen an die persönliche Einommensentwicklung. Seit Mitte
letzten Jahres folgt einem Stimmungsaufschwung in einem Monat ein
-abschwung im nächsten und umgekehrt. Der Zickzackkurs der Vormonate
setzte sich auch im April fort. Der Indikator Einkommenserwartung legte im
April gegenüber dem Vormonat um 7,8 auf 0,3 Punkte zu und steigt damit
seit September 2002 erstmals wieder über den langjährigen
Durchschnittswert 0.
Die Entwicklung des Indikators bleibt jedoch instabil. Die anhaltenden
Diskussionen um die Steuerreform und die finanziellen Belastungen aus den
Regelungen zu den Gesundheitssicherungssystemen ließen die Verbraucher
lange im Unklaren darüber, was finanziell auf sie zukommt. Es sieht jedoch
so aus, als setzte sich jetzt doch die Meinung durch, dass die
Steuerreform ihre ersten Früchte zeigt. Nicht jedoch bei den Rentnern:
Weil sie künftig den vollen Pflegeversicherungsbeitrag selbst tragen
müssen und überdies ihre Renten in diesem Jahr nicht erhöht wurden,
bleiben ihre Einkommenserwartungen entsprechend negativ.
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Einkommenserwartung: Zickzackkurs fortgesetzt
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Konjunkturerwartung: Vormonatsverlust wettgemacht
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Anschaffungsneigung: Sorgenkind des Wirtschaftsaufschwungs
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Zur Konsumklima-Studie: Die Indikatoren
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