GfK-Konsumklima-Studie August 2005 - Neue Zuversicht
Indikatoren der Verbraucherstimmung durchweg positiv - Stimmung in West deutlich besser als in Ost - Bei Älteren und Ärmeren herrscht weiterhin Stimmungstief vor
Konjunkturerwartung:
nur im Westen positiv
Der Indikator Konjunkturerwartung stieg im
August um 4,1 Punkte von minus 15,7 Punkten auf einen Wert von minus 11,6
und ist damit der höchste Wert seit Januar dieses Jahres. Die Entwicklung
des Indikators zeichnet sich nach wie vor durch erhebliche Unstetigkeit
aus, allerdings ist in diesem Jahr erstmals ein grundlegender positiver
Trend zu erkennen. Auffällig ist, dass der Indikator in den alten
Bundesländern ansteigt, und zwar um 6,5 auf minus 6,8 Punkte, während er
in den neuen Bundesländern um 4,5 Punkte auf einen Wert von minus 30,2
absinkt. Wie sehr die Erwartung an die Konjunktur in der Bevölkerung
variiert, zeigt sich, wenn man diese nach Lebenswelten differenziert
betrachtet. Es sind vor allem die Erwerbstätigen und Hausfrauen aller
Schichten, die sich in Bezug auf die konjunkturelle Zukunft deutlich
optimistischer äußern als im Monat zuvor. Ebenfalls positiver als im Juli
äußern sich auch in Studium und Ausbildung Befindliche. Nicht so die
älteren, im Ruhestand befindlichen Personen. Bei ihnen ging der Indikator
um 8,5 Punkte auf einen Wert von minus 28,5 zurück und liegt damit rund 17
Punkte unter dem Durchschnittswert der Gesamtbevölkerung.
Neben
der Gruppe der überdurchschnittlich pessimistischen älteren, nicht mehr
berufstätigen Bürger äußern sich auch die Berufstätigen und Hausfrauen in
wirtschaftlich einfacher und mittlerer Lebenssituation derzeit noch
überwiegend skeptisch in Bezug auf die Konjunkturaussichten. Denn trotz
deutlicher Verbesserung der Stimmung gegenüber dem Vormonat sind die
Indikatorwerte dieser drei Gruppen noch immer negativ.
Die
Tatsache, dass die Neuwahl zum Bundestag am 18. September in fühlbare Nähe
rückt, nährt offensichtlich lediglich die Hoffnungen der westdeutschen
Bürger und hier insbesondere der jungen, in Ausbildung befindlichen und
der zur Oberschicht zählenden Personen auf eine positivere
Wirtschaftsentwicklung. Es ist anzunehmen, dass die wegen der Neuwahl
insgesamt positivere Stimmung auch die Einstellung zum persönlichen Konsum
verbessert hat.
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Verbraucherstimmung durchweg positiv
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Konjunkturerwartung: nur im Westen positiv
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Einkommenserwartung: »Welten« zwischen den Lebenswelten
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Konsumklima: erstmals wieder positiv
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