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Globale Produktivitätsstudie 2007: Deutschland schlägt die USA

Mit einer Produktivität von 71,5 Prozent im Zeitraum 2005/2006 gehören die Unternehmen in Deutschland weltweit zu den effizientesten.

An einem Fahnenmast wehende Flagge der USA vor blaugrauem Himmel.

Globale Produktivitätsstudie 2007: Deutschland schlägt die USA
Frankfurt am Main, 20.11.2007 (ots) - Mit einer Produktivität von 71,5 Prozent im Zeitraum 2005/2006 gehören die Unternehmen in Deutschland weltweit zu den effizientesten. Jedoch verschwendet jeder deutsche Arbeitnehmer im Schnitt immer noch 26 Arbeitstage jährlich - durch Doppelarbeit und unnötige Wartezeiten. Der volkswirtschaftliche Schaden beträgt über 135 Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die 7. Globale Produktivitätsstudie der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting.

Kaum Veränderung gab es bei den Ursachen der Zeitverschwendung: Die Führungskräfte kümmern sich zu wenig um unproduktive Abläufe und reden zu selten direkt mit ihren Mitarbeitern. Wie die Studie zeigt, ist die weltweite Arbeitsproduktivität im Zeitraum 2005-06 gegenüber 2003-04 um 3,9 Prozentpunkte gestiegen. Damit liegt sie bei durchschnittlich 68,6 Prozent. Das bedeutet, dassjeder Mitarbeiter durchschnittlich 39 Arbeitstage pro Jahr mit unproduktiven Tätigkeiten beschäftigt ist. In Deutschland ist die Zahl der vergeudeten Arbeitstage von 32,5 auf 26 gesunken. Dies ist der niedrigste Wert der untersuchten Länder für 2005/2006.

Die Studie sieht als Hauptursachen für verschwendete Arbeitszeit fehlende Management-Systeme und schlechte Führung der Mitarbeiter durch die Chefs. Dazu gewinnt das Problem mangelnder Kommunikation anBedeutung. Die deutschen Führungskräfte sehen überdurchschnittlich optimistisch in die Zukunft. 83 Prozent sagen Produktivitätssteigerungen im nächsten Jahr voraus. Dahingegen rechnen nur 79 Prozent der Manager weltweit mit einer Verbesserung.

Die Produktivitätsstudie wurde auf der Basis von 2500 Analysen erstellt, die Berater von Proudfoot Consulting in 266 Unternehmen in 38 Ländern durchgeführt haben. Eine weitere Säule der Studie ist die Befragung von etwa 500 Führungskräften aus 15 Ländern. Die Mehrheit der Befragten ist in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern tätig.

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