Konsum von Nahrungs- und Genussmitteln real gesunken
Single-Haushalte gaben im ersten Halbjahr 2003 mit 163 Euro im Monat am wenigsten für den Konsum von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren aus.
Ausgaben nach sozialer Gruppierung - Singles am sparsamsten
Am wenigsten für den Konsum von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren gaben im ersten Halbjahr 2003 Haushalte von allein Lebenden mit 163 Euro im Monat aus. Das waren 12,2% der gesamten Konsumausgaben. Mehr als das Zweieinhalbfache (431 Euro) gaben Paare mit Kind(ern) für ihre Nahrungsversorgung aus (15,7% der Konsumausgaben). Anteilig das höchste Nahrungsmittelbudget hatten Haushalte von allein Erziehenden, die 16,1% (257 Euro im Monat) für Ernährungszwecke aufbrachten.
Nach der sozialen Stellung ergibt sich folgendes Bild: Die Beamtenhaushalte tätigten in der ersten Hälfte 2003 mit 380 Euro monatlich die höchsten Ernährungsausgaben. Allerdings lag deren Nahrungsmittelanteil an den Konsumausgaben mit 12,1% am niedrigsten. Die höchsten Anteile für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren wiesen Haushalte von Arbeitern (345 Euro) und Arbeitslosen (252 Euro) mit 16,7% bzw. 17,8% auf.
Im Altersvergleich die höchsten Ernährungsausgaben hatten Haushalte mit Haupteinkommensbeziehern im Alter von 45 bis unter 55 Jahren. Sie konsumierten monatlich Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 367 Euro (14,7% der Konsumausgaben). Nur etwa die Hälfte davon gaben die Haushalte der unter 25-Jährigen (173 Euro) sowie der 80-Jährigen und Älteren (185 Euro) aus. Bei beiden Altersgruppen lag der Ausgabenanteil mit 13,8% bzw. 13,0% unter dem Gesamtdurchschnitt aller Haushalte von 14,0%.