Meiner Meinung nach wird man mit steigendem Alter reifer und kann sich besser auf das Studium konzentrieren. Das sah ich bei mir und meinen Kumpels. Die, die vorher eine Ausbildung hatten, waren von Anfang an im Studium wirklich gut (manche sogar bestes Vordiplom). Die kannten die Lage halt. Der Rest hat es erst im HS oder am Ende des HS verstanden. Daher glaube ich, dass im Zweitstudium Menschen in der Regel viel erfolgreicher sind. Zu einem, falls sie studiert haben, kennen sie sich mit den Abläufen und Prüfungen aus, können den Lernstoff einschätzen, haben Erfahrungswerte. Die hat man als Abiturient und Neustudent nicht. Ich spreche hier von der Masse, nicht von Einzelfällen a la Sheldon Cooper. Ich kenne sehr viele Medizinstudenten und diese sind in der Regel viel älter und ihre Studienkollegen sind es zum Teil auch. Manche nehmen sich auch fürs Studium viel Zeit. So ist es nicht ungewöhnlich bei den Ärzten, wenn jmd. mit 19/20 anfing und mit Anfang 30 fertig wurde. Das geht definitiv.
Naja ich sehe das so: Wenn man nachdem BWL-Studium promovieren würde, dauert es im Schnitt auch ca. 5 Jahre. Dabei bestehen Risiken, dass man die Arbeit nie fertig stellt, man am Thema scheitert oder in einer Sackgase landet und am Ende einfach so abgeht und bei KPMG;) als Assi anfängt. Bei vielen funktioniert nicht mal das. Viele schaffen nicht einmal den Einstieg nach der Promotion. Und da sehe ich den Vorteil von Medizin. Wenn man tatsächlich mit seinem BWL-Abschluss nichts gutes findet und sein Studium ernsthaft durchzieht (trotz finanzieller Schwierigkeiten) hat man den ABschluss, wenn man ihn will und ist gleichzeitig auch Dr. (Das wird einem praktisch in Deutschland als Bonus "geschenkt"). Angenommen man wird mit knapp 35 fertig, arbeitet dann ca. 3-5 Jahre im KH und lässt sich nieder. MIt knapp 40 pder drüber hat man ein Gehalt eines BIG4 Direktors, als Chirurg etc. geht da noch viel mehr. Und es ist zB wahrscheinlicher als eine Partnerschaft.
Und jmd. der Wirtscahft studiert hat, braucht sich vor Medizin nicht zu fürchten. VWL ist definitiv schwieriger als Medizin, da dort Hirnschmalz gefordert wird. Ähnliches, mit einigen Einschränlungen gilt auch für BWL. Finanzierung, Prüfung, Tax sind durchaus keien einfachen Fächer.
Ich finde es sehr traurog, dass laut Angaben von den Forumsteilnehmern sehr gute und gute Absolventen in Wirtschaft keinen Job finden und zu diesem Schritt gezwungen sind. Irgendwo hatte der Sozialismus auch gute Seiten. Da hatte jeder Absolvent einen Job!
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