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BWL nach Jura?

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Juri98

BWL nach Jura?

Hey,

ich habe dieses Jahr mein erstes Staatsexamen mit 7,0 Punkten in Rechtswissenschaften abgeschlossen. Im Rahmen dessen bildete Steuerrecht meinen Schwerpunkt, was auch meine persönlichen Interessen abgebildet hat. Da ich nicht sofort mit dem Ref anfangen wollte, habe ich mich in BWL eingeschrieben, da dort meine Interessen auch abgeblidet werden und ich meine Fähigkeiten in Buchhaltung und Jahresabschluss vertiefen wollte. Die Frage an euch ist nun, ob ihr der Meinund seid, dass die Doppelqualifikation Jura (Var. 1 mit einem Staatsexamen, Var. 2 mit zwei Staatsexamen) mit einem Bachelor in BWL eine Nachfrage in der freien Wirtschaft und mehr Möglichkeiten für die Berufswahl und Weiterbildung darstellt oder, ob ich schlicht mich auf das zweite Staatsexamen konzentrieren soll.

Liebe Grüße :)

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Ich würde dir raten auf jeden Fall noch das zweite Examen zu machen, die Doppel Qualifikation bwl + Jura als volljurist hat was.

Es soll einige Rechtsanwälte geben die noch den Steuerberater dran gehängt haben. Ob die dann nur Juristen waren oder doch noch etwas betriebswirtschaftliches im Hintergrund weiß ich offen gestanden nicht.
Kann mir aber nicht vorstellen das es schlecht sein kann.

Nur als halber Jurist würde ich schon alleine wegen dem Versorgungswerk nicht machen.

Solltest du den stb planen kann es von Vorteil sein wenn du dir entsprechenden Stationen raussuchst für das ref, also die Wahlstation beim stb/ Verwaltung beim Finanzamt/ hängt ja vom Bundesland ab, ggf, kannst du ja auch zum FG gehen und damit ebenfalls eine Station abdecken.
Dann hast schon mal einen Einblick von einer ganz anderen Seite und kannst ggf. Die Zeiten bereits anrechnen lassen.

Juri98 schrieb am 17.10.2023:

Hey,

ich habe dieses Jahr mein erstes Staatsexamen mit 7,0 Punkten in Rechtswissenschaften abgeschlossen. Im Rahmen dessen bildete Steuerrecht meinen Schwerpunkt, was auch meine persönlichen Interessen abgebildet hat. Da ich nicht sofort mit dem Ref anfangen wollte, habe ich mich in BWL eingeschrieben, da dort meine Interessen auch abgeblidet werden und ich meine Fähigkeiten in Buchhaltung und Jahresabschluss vertiefen wollte. Die Frage an euch ist nun, ob ihr der Meinund seid, dass die Doppelqualifikation Jura (Var. 1 mit einem Staatsexamen, Var. 2 mit zwei Staatsexamen) mit einem Bachelor in BWL eine Nachfrage in der freien Wirtschaft und mehr Möglichkeiten für die Berufswahl und Weiterbildung darstellt oder, ob ich schlicht mich auf das zweite Staatsexamen konzentrieren soll.

Liebe Grüße :)

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Juri98

BWL nach Jura?

Hey,
vielen Dank für deine ausführiche Antwort und Mühe. Ich wollte nur kurz ein Update geben und festhalten, dass ich jedenfalls vorerst das BWL Studium ernst nehme und alle Klausuren mitschreibe. Ferner habe ich eine Werkstudentenstelle bei einer der BIG 4 im Bereich Steuern angeboten bekommen.

Liebe Grüße :)

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Dante

BWL nach Jura?

Weiß ich nicht. Macht keinen wirklichen Sinn als Jurist BWL zu studieren. Zumal du für dein Interessengebiet 80% davon nicht brauchst. Da wäre ein LLM sinnvoller und je nach Uni kannste dir da eventuell auch die relevanten Vorlesungen reinpacken.

Alle Juristen werden sich fragen wozu du drei Jahre BWL gemacht hast, wird also in Kanzleien schwieriger und für einen Steuerberater nehmen sie direkt BWLer mit entsprechender Vertiefung. Zumal du mit dem ersten StEx im letzteren Bereich nie eine entsprechende Entlohnung bekommen wirst.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Hi Juri, vielleichr um das ein wenig zu konkretisieren und die Antwort, die du bisher erhalten hast, zu erweitern:

  • Schwerpunkt StR ist der StB zusätzlich zu empfehlen. Zwar darfst du als RA auch steuerlich beraten, aber die Kompetenz liegt schon klar bei den StB.
  • Dafür sind Kenntnisse in der Rechnungslegung - und eigentlich ein ganzes BWL-Grundstudium - natürlich notwendige Voraussetzung.
  • Praktisch gesehen würde ich dir den LLM ans Herz legen, hier Schwerpunkt StR, am besten im Ausland
  • Alternativ böte sich natürlich eine Promotion im StR an, wofür du dein aktuelles BWL-Studium gut als Aufbaustudium nutzen kannst.
  • Richtige Synergien ergeben sich besonders als WP, da die gesellschaftsrechtlichen Kenntnisse hier schon weiter gehen als im 1. StEx Jura. Da wäre aber auch der StB in deinem Fall die sinnvollere erste Station.

Juri98 schrieb am 10.12.2023:

Hey,
vielen Dank für deine ausführiche Antwort und Mühe. Ich wollte nur kurz ein Update geben und festhalten, dass ich jedenfalls vorerst das BWL Studium ernst nehme und alle Klausuren mitschreibe. Ferner habe ich eine Werkstudentenstelle bei einer der BIG 4 im Bereich Steuern angeboten bekommen.

Liebe Grüße :)

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Studiere BWL mit juristischem Schwerpunkt an der Uni Oldenburg. Du kannst dir alle juristischen Fächer anrechnen lassen und studierst halt den BWL Kram nach. Hatte selbst mal einen im Studium neben mir sitzen, der auch vorher wohl Jura studiert hat und mit mir dort saß.

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Juri98

BWL nach Jura?

Dante schrieb am 10.12.2023:

Weiß ich nicht. Macht keinen wirklichen Sinn als Jurist BWL zu studieren. Zumal du für dein Interessengebiet 80% davon nicht brauchst. Da wäre ein LLM sinnvoller und je nach Uni kannste dir da eventuell auch die relevanten Vorlesungen reinpacken.

Alle Juristen werden sich fragen wozu du drei Jahre BWL gemacht hast, wird also in Kanzleien schwieriger und für einen Steuerberater nehmen sie direkt BWLer mit entsprechender Vertiefung. Zumal du mit dem ersten StEx im letzteren Bereich nie eine entsprechende Entlohnung bekommen wirst.

Danke für deinen Gedankengang!
Tatsächlich habe ich einschlägige LLM Studiengänge gefunden, die jedoch außerhalb meiner jetzigen finanziellen Reichweite liegen. Jedenfalls kann ich dich dahingehend verstehen, dass objektiv mir ein wirtschaftswissenschaftliches Studium nicht viel bringt, wenn ich rein juristische Tätigkeiten in Zukunft tätigen wollen würde. Jedoch nutze ich das BWL Studium um weitere Grundlagen dafür zu schaffen, um mein Steuerberaterexamen ablegen zu können. Auch wenn ich als Steuerberater nicht die Staatsexamen aus Jura brauche, würde ich mal behaupten, dass zwei Staatsexamen in Rechtswissenschaften nicht schaden (unabhängig von rechtlicher Expertise, ich meine eher analytisches Denken etc.)

Freue mich auf weitere Gedankengänge! :)

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Juri98

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 10.12.2023:

Hi Juri, vielleichr um das ein wenig zu konkretisieren und die Antwort, die du bisher erhalten hast, zu erweitern:

  • Schwerpunkt StR ist der StB zusätzlich zu empfehlen. Zwar darfst du als RA auch steuerlich beraten, aber die Kompetenz liegt schon klar bei den StB.
  • Dafür sind Kenntnisse in der Rechnungslegung - und eigentlich ein ganzes BWL-Grundstudium - natürlich notwendige Voraussetzung.
  • Praktisch gesehen würde ich dir den LLM ans Herz legen, hier Schwerpunkt StR, am besten im Ausland
  • Alternativ böte sich natürlich eine Promotion im StR an, wofür du dein aktuelles BWL-Studium gut als Aufbaustudium nutzen kannst.
  • Richtige Synergien ergeben sich besonders als WP, da die gesellschaftsrechtlichen Kenntnisse hier schon weiter gehen als im 1. StEx Jura. Da wäre aber auch der StB in deinem Fall die sinnvollere erste Station.

Juri98 schrieb am 10.12.2023:

Hey,
vielen Dank für deine ausführiche Antwort und Mühe. Ich wollte nur kurz ein Update geben und festhalten, dass ich jedenfalls vorerst das BWL Studium ernst nehme und alle Klausuren mitschreibe. Ferner habe ich eine Werkstudentenstelle bei einer der BIG 4 im Bereich Steuern angeboten bekommen.

Liebe Grüße :)

Dir danke ich auch für deine schnelle und ausführliche Antwort! Bin es aus dem Studium nicht gewohnt, dass man Wissen teilt :D

Das mit dem LLM kann ich leider zur Zeit nicht stemmen, das würde erst in ein oder zwei Jahren gehen. Jedoch bestärkt mich deine Sichtweise, mein Steuerberaterexamen (wann auch immer) zu machen. Die praktische Zeit von zwei Jahren kann ich nun bei PwC beginnen, was auch ein Vorteil des BWL-Studiums ist, da ich andernfalls de Werkstudentenstelle nicht bekommen hätte. Vielleicht kann ich irgendwie noch einen LLM da zwischen quetschen, obwohl ich mich frage, ob das einen großen Unterschied machen würde.

Würde noch eine Frage stellen wollen; Sind die Big 4 geeignete Interessen für den Bereich Steuern? Tun sie dem Lebenslauf gut?

Liebe Grüße!

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Es gibt auch Anwälte, die noch Geige, Kunst, Theologie, Politik o. ä. studiert haben...

Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, was und wo Du eigentlich gerne arbeiten möchtest.

Von hochspezialisierten und frei nach Taylor durchgetakteten beispielsweise Umsatzsteuerabteilungen bei Big4 bishin zur "super erfolgreichen One-Man-Show aufm Kurfürstendamm" ist vieles möglich.

Es gibt übrigens genug Leute mit Doppelprädikat, tollem LLM, Bar Exam in den USA irgendwo und trotzdem würdest die nie als Berater für deine Firma beispielsweise haben wollen.

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Genau deswegen macht ein LL.B. + LL.M. ja Sinn. Denn nicht jeder will Anwalt oder RIchter werden. Daher würde ich zu einem LL.B. + LL.M. inkl. Auslandssemester raten. Dann aber wichtig, dass eher an einer Uni statt an einer FH studiert werden sollte.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Gerne. Für den Bereich Steuern und insb. internationales Steuerrecht (Transfer Pricing bspw.) sind die Big4 zunächst einmal die richtige Adresse in den ersten Jahren. Auf Dauer lohnt sich aber sicher der Blick über den Tellerrand. Neben den Big4 führend sind hier wie im Wirtschaftsrecht auch die klassischen Großkanzleien wie u. a. FGS, Linklaters, Freshfields, Clifford Chance, L&W, Baker McKenzie, Allen & Overy, CMS, Noerr, Hogan Lovells, White & Case usw. Die Variante BWL + StB ist bei dem Wunsch nach einer Entwicklung ins Steuer- und Wirtschaftsrecht nicht verkehrt. Vielleicht ist dann auch eine Wiss. Mit.-Stelle bei einer der o. g. Kanzleien drin? Einen Versuch wäre es wert, da VB nicht mehr das Universalkriterium schlechthin darstellt. Jedenfalls lässt sich mit dem StB bereits VOR Ref. und entsprechendem Ziel des FA für StR die Lücke zum VB schließen, vorausgesetzt, dass das zweite Examen ebenfalls sitzt.

An deiner Stelle würde ich dann den StB machen und danach

Juri98 schrieb am 11.12.2023:

Hi Juri, vielleichr um das ein wenig zu konkretisieren und die Antwort, die du bisher erhalten hast, zu erweitern:

  • Schwerpunkt StR ist der StB zusätzlich zu empfehlen. Zwar darfst du als RA auch steuerlich beraten, aber die Kompetenz liegt schon klar bei den StB.
  • Dafür sind Kenntnisse in der Rechnungslegung - und eigentlich ein ganzes BWL-Grundstudium - natürlich notwendige Voraussetzung.
  • Praktisch gesehen würde ich dir den LLM ans Herz legen, hier Schwerpunkt StR, am besten im Ausland
  • Alternativ böte sich natürlich eine Promotion im StR an, wofür du dein aktuelles BWL-Studium gut als Aufbaustudium nutzen kannst.
  • Richtige Synergien ergeben sich besonders als WP, da die gesellschaftsrechtlichen Kenntnisse hier schon weiter gehen als im 1. StEx Jura. Da wäre aber auch der StB in deinem Fall die sinnvollere erste Station.

Juri98 schrieb am 10.12.2023:

Hey,
vielen Dank für deine ausführiche Antwort und Mühe. Ich wollte nur kurz ein Update geben und festhalten, dass ich jedenfalls vorerst das BWL Studium ernst nehme und alle Klausuren mitschreibe. Ferner habe ich eine Werkstudentenstelle bei einer der BIG 4 im Bereich Steuern angeboten bekommen.

Liebe Grüße :)

Dir danke ich auch für deine schnelle und ausführliche Antwort! Bin es aus dem Studium nicht gewohnt, dass man Wissen teilt :D

Das mit dem LLM kann ich leider zur Zeit nicht stemmen, das würde erst in ein oder zwei Jahren gehen. Jedoch bestärkt mich deine Sichtweise, mein Steuerberaterexamen (wann auch immer) zu machen. Die praktische Zeit von zwei Jahren kann ich nun bei PwC beginnen, was auch ein Vorteil des BWL-Studiums ist, da ich andernfalls de Werkstudentenstelle nicht bekommen hätte. Vielleicht kann ich irgendwie noch einen LLM da zwischen quetschen, obwohl ich mich frage, ob das einen großen Unterschied machen würde.

Würde noch eine Frage stellen wollen; Sind die Big 4 geeignete Interessen für den Bereich Steuern? Tun sie dem Lebenslauf gut?

Liebe Grüße!

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Nein hast du nicht

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Genau deswegen macht ein LL.B. + LL.M. ja Sinn. Denn nicht jeder will Anwalt oder RIchter werden. Daher würde ich zu einem LL.B. + LL.M. inkl. Auslandssemester raten. Dann aber wichtig, dass eher an einer Uni
statt an einer FH studiert werden sollte.

Ob Uni oder fh ist egal. Außer man will sich viel arbeit machen. Die Unis haben das mit dem llb noch nicht drauf und veschenken 10-15 ects für eine Klausur, die an der fh nur 3-5 ects geben würde.

Wenn man was lernen will, es dafür aber härter hat, muss man für den llb an die fh

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Genau deswegen macht ein LL.B. + LL.M. ja Sinn. Denn nicht jeder will Anwalt oder RIchter werden. Daher würde ich zu einem LL.B. + LL.M. inkl. Auslandssemester raten. Dann aber wichtig, dass eher an einer Uni
statt an einer FH studiert werden sollte.

Ob Uni oder fh ist egal. Außer man will sich viel arbeit machen. Die Unis haben das mit dem llb noch nicht drauf und veschenken 10-15 ects für eine Klausur, die an der fh nur 3-5 ects geben würde.

Wenn man was lernen will, es dafür aber härter hat, muss man für den llb an die fh

Öhm, ich glaube du verwechselst hier etwas. Hast du jemals an einer Uni studiert? Bzw. Wire an einer Uni?
Also unsere Veranstaltungen hatten max. 6 CP.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Ja, ist ja das Problem, dass man mit Creditpoints kaum was anfangen kann.
Unterschriften holen von Dozenten und eine Dissertation abliefern irgendwann geht nicht mehr!!!

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Genau deswegen macht ein LL.B. + LL.M. ja Sinn. Denn nicht jeder will Anwalt oder RIchter werden. Daher würde ich zu einem LL.B. + LL.M. inkl. Auslandssemester raten. Dann aber wichtig, dass eher an einer Uni
statt an einer FH studiert werden sollte.

Ob Uni oder fh ist egal. Außer man will sich viel arbeit machen. Die Unis haben das mit dem llb noch nicht drauf und veschenken 10-15 ects für eine Klausur, die an der fh nur 3-5 ects geben würde.

Wenn man was lernen will, es dafür aber härter hat, muss man für den llb an die fh

Öhm, ich glaube du verwechselst hier etwas. Hast du jemals an einer Uni studiert? Bzw. Wire an einer Uni?
Also unsere Veranstaltungen hatten max. 6 CP.

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023:

Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Nein hast du nicht

Sogar mit 2,0

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 13.12.2023:

Ja, ist ja das Problem, dass man mit Creditpoints kaum was anfangen kann.
Unterschriften holen von Dozenten und eine Dissertation abliefern irgendwann geht nicht mehr!!!

Vor dem ganzen LL.B. Gedöns war es eigentlich schon fast normal, dass man als Jurist nebenbei BWL/VWL studiert (oder was anderes Politik mit Nebenfach BWL o.ä.) hat. Sofern man durchs 1 (oder 2) Staatsexamen durchgefallen ist, hatte man zumindest einen Abschluss und konnte weitermachen. Ist auch der Grund, weshalb es so viele Juristen gibt, die noch Diplom-Kaufmann/Volkswirt sind. Ich hab übrigens selbst auch einen B.A. in BWL neben dem Jura-Studium absolviert, aus den oben genannten Gründen.

Genau deswegen macht ein LL.B. + LL.M. ja Sinn. Denn nicht jeder will Anwalt oder RIchter werden. Daher würde ich zu einem LL.B. + LL.M. inkl. Auslandssemester raten. Dann aber wichtig, dass eher an einer Uni
statt an einer FH studiert werden sollte.

Ob Uni oder fh ist egal. Außer man will sich viel arbeit machen. Die Unis haben das mit dem llb noch nicht drauf und veschenken 10-15 ects für eine Klausur, die an der fh nur 3-5 ects geben würde.

Wenn man was lernen will, es dafür aber härter hat, muss man für den llb an die fh

Öhm, ich glaube du verwechselst hier etwas. Hast du jemals an einer Uni studiert? Bzw. Wire an einer Uni?
Also unsere Veranstaltungen hatten max. 6 CP.

Ja sowohl an Uni als auch an ner fh. Der wire fh Bachelor war der Horror mit seinen 6 Klausuren pro Semester. An der Uni waren die Klausuren genauso Schwer aber immer nur 2-3 pro Semester und ne Hausarbeit. Schwierigkeitsgrad der selbe. Der Uni llb ist chilliger als der an der FH. Habe mich auf das Geschwätz hier im Forum verlassen dass die fh einfacher ist. Genau das Gegenteil festgestellt und bin dann an die Uni gewechselt.

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Juri98

BWL nach Jura?

Hey, nochmals vielen Dank für Eure ganzen Nachrichten. Wie gesagt ist ein L.L.M zur Zeit nicht realisierbar, auch wenn ich interesannte Studienangebote bereits gesehen hatte (beispielsweise Unternehmenssteuerrecht in Köln). Für mich hat das jetzige BWL Studium (hätte ich eher neben des Jura-Studiums nicht geschafft) den Vorteil, dass ich grundlegende Sachen fürs StB Examen erlerne und die praktische Berufserfahrung von zwei Jahren, welche Vorraussetzung für die Zulassung hinsichtlich des Examens ist, erfülle. Danach ist ein LLM auch realistsicher. Leider weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob ich mein zweites Examen dann wirklich noch durchziehen werde, allein auf Grund meines Alters etc. Aber ja, dann gebe ich euch Recht, dann ist meine Qualifikation als Diplomjurist unnötig gewesen.

Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Juri98 schrieb am 13.12.2023:

Hey, nochmals vielen Dank für Eure ganzen Nachrichten. Wie gesagt ist ein L.L.M zur Zeit nicht realisierbar, auch wenn ich interesannte Studienangebote bereits gesehen hatte (beispielsweise Unternehmenssteuerrecht in Köln). Für mich hat das jetzige BWL Studium (hätte ich eher neben des Jura-Studiums nicht geschafft) den Vorteil, dass ich grundlegende Sachen fürs StB Examen erlerne und die praktische Berufserfahrung von zwei Jahren, welche Vorraussetzung für die Zulassung hinsichtlich des Examens ist, erfülle. Danach ist ein LLM auch realistsicher. Leider weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob ich mein zweites Examen dann wirklich noch durchziehen werde, allein auf Grund meines Alters etc. Aber ja, dann gebe ich euch Recht, dann ist meine Qualifikation als Diplomjurist unnötig gewesen.

Liebe Grüße

Der Großteil des BWL Studiums ist doch für das StB Examen nicht brauchbar. Dann schreib dich doch in Hagen in den LL.M. ein und mach die 3-4 Steuermodule (Steuerrecht, Grundlagen Unternehmensbesteuerung, Betriebliche Steuerplanung, steuerliche Gewinnermittlung), die sie anbieten. Ist sinnvoller, als jetzt ein ganzes BWL-Studium zu machen, wo du 95% Dinge lernst, die dir weder fürs Examen, noch für die Steuerberatung was bringen. Jedes Modul kostet 80 Euro. Das kann wirklich jeder aufbringen.

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Mache halt ein, zwei Semester den Werki bei PwC, gucke Dir diese Niederlassung der Big4 an und stricke Dir die Creditpoints in BWL gemütlich zusammen und genieße das Leben. Parallel würde ich mich fürs Ref bei irgendwelchen Finanzämtern und sympathischen Steueranwälten bewerben.
Du könntest auch jetzt als der "Steuerhelfer" in zig Kanzleien Vollzeit einsteigen und BWL als Wiwi in Hagen abschließen oder für Klausuren Urlaub/Freizeit kriegen.
Botschaft in Singapur und Handelskammer in Australien muss es ja nun auch nicht sein fürs Ref, wenn Du das Geld nicht hast.
Das Zweite auf jeden Fall in den Erstversuch gehen und mit einer Vier happy sein...

In kleineren Kanzleien geht auch viel und Du bearbeitest halt so viele Mandanten und rechnest ab, wie und was Du möchtest bzw. kannst. Die Großkanzleien sind nicht das Maß aller Dinge und sind auch nicht mein Sehnsuchtsort.

Den Fachanwalt kannst ja auch noch machen und die drei Tage im Herbst und die Mündliche...

Bücher über Steuerrecht und Bilanzierung kannst auch in der Vollbeschäftigung lesen.

Nachlesen und nachdenken ist ja gerade der Job.

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Juri98 schrieb am 13.12.2023:

Hey, nochmals vielen Dank für Eure ganzen Nachrichten. Wie gesagt ist ein L.L.M zur Zeit nicht realisierbar, auch wenn ich interesannte Studienangebote bereits gesehen hatte (beispielsweise Unternehmenssteuerrecht in Köln). Für mich hat das jetzige BWL Studium (hätte ich eher neben des Jura-Studiums nicht geschafft) den Vorteil, dass ich grundlegende Sachen fürs StB Examen erlerne und die praktische Berufserfahrung von zwei Jahren, welche Vorraussetzung für die Zulassung hinsichtlich des Examens ist, erfülle. Danach ist ein LLM auch realistsicher. Leider weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob ich mein zweites Examen dann wirklich noch durchziehen werde, allein auf Grund meines Alters etc. Aber ja, dann gebe ich euch Recht, dann ist meine Qualifikation als Diplomjurist unnötig gewesen.

Liebe Grüße

Mal ganz simpel nachgefragt, warum ist ein 1 1/2 bis 2-jähriger LLM aktuell nicht realisierbar, ein 3 jähriger bwl bachelor aber schon? Es gibt ja auch viele gute LLMs an staatlichen Unis/Fhs bei denen du nur die normalen Studiengebühren zahlen musst, falls du denkst es gäbe nur LLMs die 15-20k Euro kosten.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Juri98 schrieb am 13.12.2023:

Hey, nochmals vielen Dank für Eure ganzen Nachrichten. Wie gesagt ist ein L.L.M zur Zeit nicht realisierbar, auch wenn ich interesannte Studienangebote bereits gesehen hatte (beispielsweise Unternehmenssteuerrecht in Köln). Für mich hat das jetzige BWL Studium (hätte ich eher neben des Jura-Studiums nicht geschafft) den Vorteil, dass ich grundlegende Sachen fürs StB Examen erlerne und die praktische Berufserfahrung von zwei Jahren, welche Vorraussetzung für die Zulassung hinsichtlich des Examens ist, erfülle. Danach ist ein LLM auch realistsicher. Leider weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob ich mein zweites Examen dann wirklich noch durchziehen werde, allein auf Grund meines Alters etc. Aber ja, dann gebe ich euch Recht, dann ist meine Qualifikation als Diplomjurist unnötig gewesen.

Liebe Grüße

Hätte einfach nach dem ersten Stex den Master of taxation gemacht.
Da haste n llm, geht nur zwei Jahre und kannst dir Sachen für das Steuerberaterexamen anrechnen lassen. Anstatt da noch Controlling, Marketing, Personal etc. zu lernen, was du eh nichts brauchst. Und bist nach besagtem Master schon recht gut aufgeteilt für n Job in steuern / anschließendes Examen

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Aus Kanzlei-Sicht ist eher das BWL-Studium unnötig. Du hast doch schon das 1. Staatsexamen was Äquivalent zu einem Master ist, zumindest in der Anrechnung für das Stb-Examen. Anstatt sich jetzt in irgend ein BWL-Studium zu stürzen und dort unnötig Zeit mit irgendwelchen unnützen Kursen zu verbringen, solltest du eher einen Stb-Vorbereitungskurs buchen und mit der Vorbereitung für das Stb-Examen anfangen.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Dass du mit zweitem Staatsexamen auch steuerlich beraten dürftest und das StB-Examen nicht zwingend bräuchtest, ist dir klar oder? Also für mich hat die ganze Vorgehensweise (BWL-Studium ect ) überhaupt keinen Sinn. Hört sich für mich eher nach jemandem an, der kein Bock hat zu arbeiten und nochmal seine Zeit mit einem 2. Studium verdödelt.

Ansonsten 1. Staatsexamen starten, Anwalts/Wahlstation bei einer Steuerrechtskanzlei machen, nach 2. Staatsexamen in die Steuerberatung einsteigen und dann irgendwann dass StB-Examen machen (was du dann ja eigentlich nicht mehr brauchst, kannst ja für den Titel schreiben).

Und wer weiß, ob du überhaupt das Stb-Examen beim ersten Anlauf schaffst. Durch das 2. Staatsexamen zu fallen ist ja schon fast eine Kunst.

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 14.12.2023:

Dass du mit zweitem Staatsexamen auch steuerlich beraten dürftest und das StB-Examen nicht zwingend bräuchtest, ist dir klar oder? Also für mich hat die ganze Vorgehensweise (BWL-Studium ect ) überhaupt keinen Sinn. Hört sich für mich eher nach jemandem an, der kein Bock hat zu arbeiten und nochmal seine Zeit mit einem 2. Studium verdödelt.

Ansonsten 1. Staatsexamen starten, Anwalts/Wahlstation bei einer Steuerrechtskanzlei machen, nach 2. Staatsexamen in die Steuerberatung einsteigen und dann irgendwann dass StB-Examen machen (was du dann ja eigentlich nicht mehr brauchst, kannst ja für den Titel schreiben).

Und wer weiß, ob du überhaupt das Stb-Examen beim ersten Anlauf schaffst. Durch das 2. Staatsexamen zu fallen ist ja schon fast eine Kunst.

Davon ab gibt es auch einen Master of Arts WiWi für Juristen....

also der Bachelor ist echt unnötig.

antworten
Juri98

BWL nach Jura?

Hallo Freunde,

ich melde mich aus der Versenkung. Vielen Dank für eure regen Debatten, ich habe mir eure Gedankengänge zu Herzen genommen und jegliche Optionen "durchgerechnet". Wie bereits oben erwähnt, bin ich zur Zeit bei einer BIG 4 (sogar als wissenschaftlicher Mitarbeiter) tätig. Die Arbeit im Steuerbereich macht mir Spaß, während das Studium der BWL mich langweilt, auch wenn ich die Klausuren alle mitschreibe und bestehe. Wie von euch richtig ausgeführt, bringt mir das Studium hinsichtlich Steuern recht wenig, sodass ich den Plan verfolge einen LLM zu machen. Es gibt verschiedene Standorte, der Master of Taxation lächelt mich momentan am meisten an. Dort wird mir sogar ein Semester angerechnet, sodass ich im zweiten Semester sofort starten kann. Problematisch wird es natürlich mit der Finanzierung. Werde mich dann wohl festanstellen müssen und hoffen, dass der Arbeitgeber durch Förderprogramme nachhilft. Auf den LLM sollte das StB-Examen folgen.

Hat jemand von euch konkrete Erfahrungen zu einem LLM bzgl. Steuerrecht gemacht? Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank!

antworten
WiWi Gast

BWL nach Jura?

Juri98 schrieb am 12.03.2024:

Hallo Freunde,

ich melde mich aus der Versenkung. Vielen Dank für eure regen Debatten, ich habe mir eure Gedankengänge zu Herzen genommen und jegliche Optionen "durchgerechnet". Wie bereits oben erwähnt, bin ich zur Zeit bei einer BIG 4 (sogar als wissenschaftlicher Mitarbeiter) tätig. Die Arbeit im Steuerbereich macht mir Spaß, während das Studium der BWL mich langweilt, auch wenn ich die Klausuren alle mitschreibe und bestehe. Wie von euch richtig ausgeführt, bringt mir das Studium hinsichtlich Steuern recht wenig, sodass ich den Plan verfolge einen LLM zu machen. Es gibt verschiedene Standorte, der Master of Taxation lächelt mich momentan am meisten an. Dort wird mir sogar ein Semester angerechnet, sodass ich im zweiten Semester sofort starten kann. Problematisch wird es natürlich mit der Finanzierung. Werde mich dann wohl festanstellen müssen und hoffen, dass der Arbeitgeber durch Förderprogramme nachhilft. Auf den LLM sollte das StB-Examen folgen.

Hat jemand von euch konkrete Erfahrungen zu einem LLM bzgl. Steuerrecht gemacht? Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank!

  1. Staatsexamen ist nicht dein Ding, oder?
    Ist ja auch verständlich und ich würde dir auch keinen Vorwurf machen dafür, denn wer macht das alles mit Referendariat, Prüfungen usw. usf. schon gern und wofür eigentlich?

In der Außenwirkung haben irgendwelche Titel und Abschlüsse sicherlich Vorteile, aber ob Dir das alles praktisch was bringt für Dein Berufsleben zusätzlich zum StB-Examen beispielsweise da in Köln den LLM zu machen, musst selbst einschätzen können... Manche lesen vier Monate gute Skripte für paar hundert Euro, kommen irgendwie mündlich auch durch und beschäftigen sich hinterher mit Themen, die da sowieso nicht abgefragt werden oder nur sehr oberflächlich. Andere geben sich das, monatelang mit so einem Master beschäftigt zu sein.

Wenn das Ziel ist in einem KMU für Steuern verantwortlich zu sein und dem StB / WP "entspannt" zuzuarbeiten, dann einfach nur StB und fertig.

Fachlich im Alltag liefern und die Karriere wird schon.

antworten
Juri98

BWL nach Jura?

WiWi Gast schrieb am 12.03.2024:

Juri98 schrieb am 12.03.2024:

Hallo Freunde,

ich melde mich aus der Versenkung. Vielen Dank für eure regen Debatten, ich habe mir eure Gedankengänge zu Herzen genommen und jegliche Optionen "durchgerechnet". Wie bereits oben erwähnt, bin ich zur Zeit bei einer BIG 4 (sogar als wissenschaftlicher Mitarbeiter) tätig. Die Arbeit im Steuerbereich macht mir Spaß, während das Studium der BWL mich langweilt, auch wenn ich die Klausuren alle mitschreibe und bestehe. Wie von euch richtig ausgeführt, bringt mir das Studium hinsichtlich Steuern recht wenig, sodass ich den Plan verfolge einen LLM zu machen. Es gibt verschiedene Standorte, der Master of Taxation lächelt mich momentan am meisten an. Dort wird mir sogar ein Semester angerechnet, sodass ich im zweiten Semester sofort starten kann. Problematisch wird es natürlich mit der Finanzierung. Werde mich dann wohl festanstellen müssen und hoffen, dass der Arbeitgeber durch Förderprogramme nachhilft. Auf den LLM sollte das StB-Examen folgen.

Hat jemand von euch konkrete Erfahrungen zu einem LLM bzgl. Steuerrecht gemacht? Würde mich über Antworten freuen. Vielen Dank!

  1. Staatsexamen ist nicht dein Ding, oder?
    Ist ja auch verständlich und ich würde dir auch keinen Vorwurf machen dafür, denn wer macht das alles mit Referendariat, Prüfungen usw. usf. schon gern und wofür eigentlich?

In der Außenwirkung haben irgendwelche Titel und Abschlüsse sicherlich Vorteile, aber ob Dir das alles praktisch was bringt für Dein Berufsleben zusätzlich zum StB-Examen beispielsweise da in Köln den LLM zu machen, musst selbst einschätzen können... Manche lesen vier Monate gute Skripte für paar hundert Euro, kommen irgendwie mündlich auch durch und beschäftigen sich hinterher mit Themen, die da sowieso nicht abgefragt werden oder nur sehr oberflächlich. Andere geben sich das, monatelang mit so einem Master beschäftigt zu sein.

Wenn das Ziel ist in einem KMU für Steuern verantwortlich zu sein und dem StB / WP "entspannt" zuzuarbeiten, dann einfach nur StB und fertig.

Fachlich im Alltag liefern und die Karriere wird schon.

Das zweite Examen schwirrt mir natürlich immer noch durch den Kopf, weil ich mich mit einem Examen ein Stück weit "unvollkommen" fühle. Ich schließe es also nicht aus, es zu machen, so alt bin ich noch nicht.
Würde den LLM nur machen, um mein Wissen in Steuerrecht zu vertiefen (aber wird in der Vorbereitung zum StB wohl auch der Fall sein) und den Titel halt zu haben (so dumm es klingen mag).

Liebe Grüße

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WiWi Gast

BWL nach Jura?

Es geht um Steuerrecht.

Ob nun BA, LLB, Master, Diplom-Finanzwirt (FH), juckt den Mandanten doch nicht, juckt selbst bei den Big4 wenig, wenn man kompetent auftreten kann und sich an das Vier-Augen-Prinzip hält, wenn es um viel "Geld" geht, also das eigene vor allem.
Für oder bei Unsicherheiten/Unklarheiten gibt es diese gewissen Prof. Dr. Kanzleien, wo man anklopfen kann (und das natürlich in Rechnung stellen). Die sind Spitze :)

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