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Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Hallo zusammen,

ich befinde mich aktuell am Ende meines Studiums und möchte meine Lebenshaltungskosten zum Berufseinstieg in etwa beibehalten sodass ich mir ein kleines Depot aufbauen kann.
Viele in meiner Familie / Freundeskreis investieren in irgendwelche Fonds die ihre Bankberater ihnen empfohlen bzw. präsentiert haben.

Dies ist ja laut diesem Forum etwas verpönt und auch ich weiß das die daran etwas verdienen und das man schlussendlich den Mittelsmann umgehen kann und direkt in Fonds / Aktien oder die beliebten ETFs investieren kann.

Nun stelle ich mir die Frage in welche ich investieren soll, welchen Broker ich nutzen sollte und vieles mehr.
Um mich in diese Thematik einzuarbeiten suche ich Quellen (Bücher, Videos, Homepages ...) um mir eine eigene Meinung über die für mich beste Anlagestrategie mit einem für mich passenden Broker zu machen.

Habt ihr hierfür interessante Quellen? (Gerd Kommer erfolgreich investieren ist schon auf der Liste dank diesem Forum ;))

Viele Grüße

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Mehr als den Kommer brauchst du eigentlich nicht und selbst da hätte ein 5 minütiges Youtube Video gereicht. Selbst wenn du nur 70/30 in MSCI World und EM gehst bist du schon erfolgreicher als 90% aller Anleger. Broker ist egal. Ich bin zB. bei Trade Republic.

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Wirklich? Ich finde es etwas komisch das man mit einem 5 minütigem Video besser als 90% aller Anleger sein kann. Teilweise legen leute ja in monatlichen Sparraten >1000€ an und dies aufgrund eines kurzen Videos wäre mir doch etwas wage zur Altersvorsorge oder nicht?

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Wie bereits abgesprochen, ließ den Kommer und die im Litersturverzeichnis aufgeführten deutschen Blogger. Dann bist du gut dabei.

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know-it-all

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Also das ist alles tatsächlich keine Rocket Science. Wenn man sich einfach nur ein ETF-Depot aufbauen will (empfiehlt sich wenn man keinerlei Erfahrung mit Wertpapieranlage hat), dann braucht es wirklich nicht viel und muss auch nicht wochenlang Literaturstudium betreiben.

Eine gute Quelle für einen ersten Überblick ist justetf.com.

Dort gibt es beispielsweise hilfreiche Übersichte und Vergleiche der gängigen Broker:
https://www.justetf.com/de/online-broker-vergleich/etfs-kaufen.html

Auch gibt es dort diverse Leitfäden wie man in bestimmte Märkte / Indizes investiert:
https://www.justetf.com/de/how-to/

Und vor allem kann man dort schnell ETFs verschiedener Anbieter nach diversen Kriterien vergleichen.

Der gängigste Aktienindex ist der MSCI World, der die nach Marktkapitalisierung 1.600 größten börsennotierten Unternehmen aus Industrieländern umfasst. Auf den MSCI World gibt es auch die meisten ETF-Produkte. Die einfachste Lösung ist ein Sparplan auf einen dieser ETFs und damit macht man nach menschlichen Ermessen nichts falsch.
Die gängige Lösung zum zusätzlichen Abdecken der Schwellenländer ist eine hier bereits erwähnte 2-Fonds-Lösung, bei der man ~70% in MSCI World investiert und ~30% in einen ETF auf MSCI Emerging Markets.
Die ersten Sparpläne lässt man mal 2 Jahre laufen, liest sich währenddessen noch ein wenig schlauer, lernt wie es sich anfühlt auch mal ein Minus im Depot zu haben (und ob man damit klarkommt). Dann kann man immer noch anfangen zu optimieren und komplizierte Depots mit >2 Fonds aufbauen. Mehr Komplexität führt allerdings nicht zwangsläufig zu mehr Rendite.
2019 hätte tatsächlich ein simples Investieren in den MSCI World zu einer Wertsteigerung von gut 30% geführt (was natürlich auch damit zusammenhängt, dass es Ende 2018 noch zu einem signifikanten Einbruch gekommen ist).
In meinen Depot aus 4 verschiedenen ETFs, das ich seit Anfang 2017 kontinuerlich aufbaue (MSCI World, MSCI Emerging Markets, Stoxx Europe 600, MSCI World Small Cap), hat der ETF auf den MSCI World die höchste Rendite. Die annualisierte Rendite liegt bei >11%.

Selbstredend gibt es natürlich noch einige Bascis, die man beachten sollte:

  1. vor dem Investieren gilt es laufende kurzfristige Kredite tilgen (bringt aufgrund der i.d.R. hohen Kreditzinsen oft mehr Rendite).
  2. vor dem Investieren sollte ein Liquiditätspuffer aufgebaut werden (Größenordnung >=3 Nettomonatsgehälter); diesen braucht man wenn mal die Waschmaschine oder das Auto kaputtgeht ohne gleich wieder Kredite aufnehmen zu müssen.
  3. Aktienkurse bewegen sich nicht immer nur in der Gewinnzone. In einem Crash kann selbst ein Index durchaus in kurzer Zeit 50% an Wert verlieren. Wer einen solchen Verlust mental nicht "ertragen" kann, der muss einen Teil des Depots in risikoärmere Anlageformen stecken (Tagesgeld, Festgeld, sichere Anleihen). Dieser Teil des Depots dient als Sicherheits- und Stabilitätsanker, der in einer Krise nicht oder nur wenig an Wert verliert. Das mindert natürlich in der anderen Richtung auch die Rendite im Gesamtdepot. Ziel dieser grundsätzlichen Allokation im Depot ist es, ein Verhältnis zu finden, mit dem man "gut schlafen" kann.
  4. Detailfragen wie "ausschüttend oder thesaurierend" "replizierend oder synthetisch", "TER 0,2 oder 0,4%" beeinflussen die Rendite höchstens im niedrigen Nachkommastellenbereich. Wichtiger ist, dass man sich nicht ewig mit solchen Fragen aufhält, sondern auch irgendwann mal anfängt zu investieren.

Eine weitere gute Quelle, wo "Anfänger" Fragen zur ETF-Auswahl stellen, ist das Wertpapier-Forum (https://www.wertpapier-forum.de/forum/18-fonds-und-fondsdepot/). Allein durch das passive Mitlesen lernt man dort einiges. Bevor man selbst Fragen stellt, sollte man unbedingt die Forenregeln beachten und die Stickys (=die oben befestigten Diskussionsthreads) lesen.

Solltest du natürlich eher auf ein Depot mit Einzelwerten hinarbeiten, dann werden dir die o.g. Tipps nur bedingt helfen. Du solltest dir dabei im Klaren sein, dass das

  • a) deutlich zeitaufwendiger ist (Identifikation, Bewertung und Vergleich von Einzelunternehmen vor Investition, Beobachtung der Unternehmen in die man bereits investiert ist...)
  • b) durchaus die Möglichkeit besteht bei geschickter Auswahl von Einzeltiteln eine im Vergleich mit einem ETF-Investment höhere Rendite zu erzielen.
  • c) im gleichen Maße natürlich auch das Risiko besteht eine schlechte Auswahl zu treffen und dadurch eine geringere Rendite zu erzielen.
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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Noch einfacher als Ein MSCI World + Emerging Markets ist die Investition in den A1JX52 (Ausschütter) oder den A2PKXG (Thesaurierer) von Vanguard. Beide haben eine gute TER.

Gute Depotkonditionen bietet zurzeit die DKB. Die ist zwar vom Userinterface in den 90er Jahren hängen geblieben, aber das ist zweitrangig. Grundsätzlich ist auch die comdirect ein guter Depotanbieter.

Warum du mit einem einfachen Index Buy & Hold so gut performst, begründet der Kommer auf über 300 Seiten. Lohnt sich auf jeden Fall.

Als schneller Einstieg sind die Youtube-Channels von Finanzfluss oder Talerbox zu empfehlen. Für Wiwis ist das 0 herausfordernd und du kannst dich da so nebenbei berieseln lassen.

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

know-it-all schrieb am 03.01.2020:

Also das ist alles tatsächlich keine Rocket Science. Wenn man sich einfach nur ein ETF-Depot aufbauen will (empfiehlt sich wenn man keinerlei Erfahrung mit Wertpapieranlage hat), dann braucht es wirklich nicht viel und muss auch nicht wochenlang Literaturstudium betreiben.

Empfehlen sich nur ETFs oder lohnt es sich auch in weitere Produkte auch von Banken zui investieren. Meine Freundin hat z.B. in diesen hier investiert und die Rendite dort ist auch sehr gut. Was haltet ihr von solchen Produkten? UniGlobal DE0008491051 WKN: 849105

Eine gute Quelle für einen ersten Überblick ist justetf.com.

Dort gibt es beispielsweise hilfreiche Übersichte und Vergleiche der gängigen Broker:
www.justetf.com/de/online-broker-vergleich/etfs-kaufen.html

Auch gibt es dort diverse Leitfäden wie man in bestimmte Märkte / Indizes investiert:
www.justetf.com/de/how-to/

Und vor allem kann man dort schnell ETFs verschiedener Anbieter nach diversen Kriterien vergleichen.

Der gängigste Aktienindex ist der MSCI World, der die nach Marktkapitalisierung 1.600 größten börsennotierten Unternehmen aus Industrieländern umfasst. Auf den MSCI World gibt es auch die meisten ETF-Produkte. Die einfachste Lösung ist ein Sparplan auf einen dieser ETFs und damit macht man nach menschlichen Ermessen nichts falsch.
Die gängige Lösung zum zusätzlichen Abdecken der Schwellenländer ist eine hier bereits erwähnte 2-Fonds-Lösung, bei der man ~70% in MSCI World investiert und ~30% in einen ETF auf MSCI Emerging Markets.
Die ersten Sparpläne lässt man mal 2 Jahre laufen, liest sich währenddessen noch ein wenig schlauer, lernt wie es sich anfühlt auch mal ein Minus im Depot zu haben (und ob man damit klarkommt). Dann kann man immer noch anfangen zu optimieren und komplizierte Depots mit >2 Fonds aufbauen. Mehr Komplexität führt allerdings nicht zwangsläufig zu mehr Rendite.

Richtig gute Infos, danke schon einmal dafür! Gerd Kommer empfiehlt ja >5 ETFs - reicht da wirklich schon ein Depot mit 2 ETFs?

2019 hätte tatsächlich ein simples Investieren in den MSCI World zu einer Wertsteigerung von gut 30% geführt (was natürlich auch damit zusammenhängt, dass es Ende 2018 noch zu einem signifikanten Einbruch gekommen ist).
In meinen Depot aus 4 verschiedenen ETFs, das ich seit Anfang 2017 kontinuerlich aufbaue (MSCI World, MSCI Emerging Markets, Stoxx Europe 600, MSCI World Small Cap), hat der ETF auf den MSCI World die höchste Rendite. Die annualisierte Rendite liegt bei >11%.

Selbstredend gibt es natürlich noch einige Bascis, die man beachten sollte:

  1. vor dem Investieren gilt es laufende kurzfristige Kredite tilgen (bringt aufgrund der i.d.R. hohen Kreditzinsen oft mehr Rendite).
  2. vor dem Investieren sollte ein Liquiditätspuffer aufgebaut werden (Größenordnung >=3 Nettomonatsgehälter); diesen braucht man wenn mal die Waschmaschine oder das Auto kaputtgeht ohne gleich wieder Kredite aufnehmen zu müssen.
  3. Aktienkurse bewegen sich nicht immer nur in der Gewinnzone. In einem Crash kann selbst ein Index durchaus in kurzer Zeit 50% an Wert verlieren. Wer einen solchen Verlust mental nicht "ertragen" kann, der muss einen Teil des Depots in risikoärmere Anlageformen stecken (Tagesgeld, Festgeld, sichere Anleihen). Dieser Teil des Depots dient als Sicherheits- und Stabilitätsanker, der in einer Krise nicht oder nur wenig an Wert verliert. Das mindert natürlich in der anderen Richtung auch die Rendite im Gesamtdepot. Ziel dieser grundsätzlichen Allokation im Depot ist es, ein Verhältnis zu finden, mit dem man "gut schlafen" kann.
  4. Detailfragen wie "ausschüttend oder thesaurierend" "replizierend oder synthetisch", "TER 0,2 oder 0,4%" beeinflussen die Rendite höchstens im niedrigen Nachkommastellenbereich. Wichtiger ist, dass man sich nicht ewig mit solchen Fragen aufhält, sondern auch irgendwann mal anfängt zu investieren.

Sollte man denn nicht von Anfang an in einen guten ETF investieren der diese Dinge berücksichtigt? ich habe zwar noch keine Ahnung was TER 0,2 oder 0,4% oder replizierend oder synthetisch bedeutet aber wenn man einmal in einen investiert und dann umschwänkt auf einen anderen MSCI World meinetwegen ist das doch nicht zu empfehlen?

Eine weitere gute Quelle, wo "Anfänger" Fragen zur ETF-Auswahl stellen, ist das Wertpapier-Forum (www.wertpapier-forum.de/forum/18-fonds-und-fondsdepot/). Allein durch das passive Mitlesen lernt man dort einiges. Bevor man selbst Fragen stellt, sollte man unbedingt die Forenregeln beachten und die Stickys (=die oben befestigten Diskussionsthreads) lesen.

Super da schaue ich direkt mal nach.

Solltest du natürlich eher auf ein Depot mit Einzelwerten hinarbeiten, dann werden dir die o.g. Tipps nur bedingt helfen. Du solltest dir dabei im Klaren sein, dass das

  • a) deutlich zeitaufwendiger ist (Identifikation, Bewertung und Vergleich von Einzelunternehmen vor Investition, Beobachtung der Unternehmen in die man bereits investiert ist...)
  • b) durchaus die Möglichkeit besteht bei geschickter Auswahl von Einzeltiteln eine im Vergleich mit einem ETF-Investment höhere Rendite zu erzielen.
  • c) im gleichen Maße natürlich auch das Risiko besteht eine schlechte Auswahl zu treffen und dadurch eine geringere Rendite zu erzielen.

Ein Depot mit Einzelwerten möchte ich nicht, da ich nicht glaube den Markt bzw. den Index zu schlagen und mich auch nicht täglich damit beschäftigen kann / will. Zudem ist mir das Risiko hierbei ein paar % mehr Rendite zu erwirtschaften es nicht wert.

antworten
WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Empfehlen sich nur ETFs oder lohnt es sich auch in weitere Produkte auch von Banken zui investieren. Meine Freundin hat z.B. in diesen hier investiert und die Rendite dort ist auch sehr gut. Was haltet ihr von solchen Produkten? UniGlobal DE0008491051 WKN: 849105

heftig 5,00 % Ausgabeaufschlag und 1,47 % laufende Kosten

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

Gerd Kommer empfiehlt nicht zwangsläufig 5 ETFs. Du meinst wahrscheinlich das Portfolio mit Multi-Faktor-Investing. Das lässt sich aktuell zB. sehr einfach durch 2 ETFs und Festgeld/Tagesgeld abbilden.

-iShares Edge MSCI World Multifactor UCITS ETF (52,5%)
-iShares MSCI Emergin Markets (17,5%)
-Tagesgeldkonto (30%)

Und du hast das prinzipiell das Portfolio mit nur 2 ETFs.

antworten
WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Empfehlen sich nur ETFs oder lohnt es sich auch in weitere Produkte auch von Banken zui investieren. Meine Freundin hat z.B. in diesen hier investiert und die Rendite dort ist auch sehr gut. Was haltet ihr von solchen Produkten? UniGlobal DE0008491051 WKN: 849105

heftig 5,00 % Ausgabeaufschlag und 1,47 % laufende Kosten

Und schlägt den Index trotzdem nicht..

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WiWi Gast

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Empfehlen sich nur ETFs oder lohnt es sich auch in weitere Produkte auch von Banken zui investieren. Meine Freundin hat z.B. in diesen hier investiert und die Rendite dort ist auch sehr gut. Was haltet ihr von solchen Produkten? UniGlobal DE0008491051 WKN: 849105

heftig 5,00 % Ausgabeaufschlag und 1,47 % laufende Kosten

Sehr teuer, aber immerhin deutlich besser als der ähnlich teure Carmignac Patrimoine A :-(

Ein ETF beispielweise von iShares auf den MDAX hätte mehr gebracht bei geringeren Kosten ...

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know-it-all

Als Privatanleger erfolgreich investieren - empfohlene Quellen

WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:

Empfehlen sich nur ETFs oder lohnt es sich auch in weitere Produkte auch von Banken zui investieren. Meine Freundin hat z.B. in diesen hier investiert und die Rendite dort ist auch sehr gut. Was haltet ihr von solchen Produkten? UniGlobal DE0008491051 WKN: 849105

Du kannst die Wertentwicklung des UniGlobal mit der des größten MSCI World ETF von iShares vergleichen:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008491051,IE00B4L5Y983

Wie man sieht, liegen beide auf Sicht von 1 und 3 Jahren eng beeinander. Bei 5 Jahren und mehr liegt der iShares ETF hingegen deutlich vorne. Das Bild deckt sich mit dem Ergebnis verschiedener Studien: demnach gelingt es den Managern aktiver Fonds immer mal wieder in einzelnen Jahren den Benchmark (das ist in der Regel ein Index wie der MSCI World) zu schlagen, aber nur in ganz wenigen Fällen gelingt das auch über einen längeren Zeitraum.
Das gilt umsomehr wenn du bei den aktiven Fonds beim Kauf noch Ausgabeaufschlag zahlen musst.
Ich würde deswegen klar zu ETFs raten. Vom Bankberater wirst du natürlich gegenteilige Empfehlungen hören - das liegt dann aber daran, dass Banken am Verkauf aktiv gemanagter Fonds üblicherweise ganz gut verdienen.

Richtig gute Infos, danke schon einmal dafür! Gerd Kommer empfiehlt ja >5 ETFs - reicht da wirklich schon ein Depot mit 2 ETFs?

Das hängt u.a. auch von der erwarteten Sparsumme ab. Wenn du anfangs monatlich 100 oder 200 EUR investieren möchtest, verbietet es sich über 3+ Fonds nachzudenken. Allein weil Sparpläne oft eine monatliche Mindestsumme (30 oder 50 EUR) voraussetzen und weil du dir damit ein sehr kleinteiliges Depot mit Minipositionen von je ein paar hundert EUR aufbauen würdest und je nach Sparplankonditionen auch höhere Gebühren zahlen würdest.

Ein mit zahlreichen Positionen zerklüftetes Depot später einmal umzubauen (d.h. durch Verkauf) wird in der Regel auch teurer, da Orderkosten oft einen Mindestbetrag oder Fixanteil enthalten. Dadurch verursacht eine wertmäßig kleine Verkaufsorder i.d.R. überproportionale Kosten. Man sollte deswegen aufpassen, dass das Depot nicht zu kleinteilig wird.

Zugegebnermaßen habe ich persönlich Kommer nie gelesen oder zumindest nicht das Buch Souverän Investieren. Deswegen weiß ich auch nicht welche 5 Fonds er da genau im Sinn hat.

Sollte man denn nicht von Anfang an in einen guten ETF investieren der diese Dinge berücksichtigt? ich habe zwar noch keine Ahnung was TER 0,2 oder 0,4% oder replizierend oder synthetisch bedeutet aber wenn man einmal in einen investiert und dann umschwänkt auf einen anderen MSCI World meinetwegen ist das doch nicht zu empfehlen?

Der Wettbewerb unter den ETF-Anbietern ist so stark, dass sich eigentlich keiner leisten kann, ein schlechtes Produkt anzubieten. Bei den großen ETFs (Anlagevolumen > 100 Mio EUR) kann man davon ausgehen, dass diese auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern liegen und Performanceunterschiede nur in der ersten oder gar zweiten Nachkommastelle bestehen. Man sollte u.a. schauen, ob der eigene Broker bestimmte ETFs im Rahmen einer Aktion mit vergünstigten oder gar ohne Kaufkosten anbietet. Dies würde die geringen Performanceunterschiede allemal aufwiegen oder sogar überkompensieren.

Ein Depot mit Einzelwerten möchte ich nicht, da ich nicht glaube den Markt bzw. den Index zu schlagen und mich auch nicht täglich damit beschäftigen kann / will. Zudem ist mir das Risiko hierbei ein paar % mehr Rendite zu erwirtschaften es nicht wert.

Ich habe vor ~15 Jahren auch mit Fonds angefangen; damals mehrheitlich mit aktiv gemanagten Fonds, die ich aber inzwischen fast durchgängig durch ETFs ersetzt habe. Später habe ich auch immer mal wieder Einzelaktien gekauft, allerdings nicht durchgängig ein glückliches Händchen gehabt.

Ich denke, die Idee mit ETFs anzufangen, schließt somit nicht aus, dass man später vielleicht auch die ein oder andere Aktie dem Depot beimischt.

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