100% Aktien ETF mit geplantem Kapitalbedarf in 2-3 Jahren halte ich persönlich für ziemlich dumm.
Es ist jetzt nicht super unrealistisch, dass es in der Zeit um 20% oder auch 40% runter geht und dann will ich Dich sehen, wie Du das ganz ruhig und locker aussitzt als Student, wo grad Dein Wohntraum platzt.
Du musst in Dich gehen und mit Dir selbst ausmachen, wieviel Verlust Du WIRKLICH ertragen kannst und zwar zu einer Zeit, wo die Schlagzeilen in jeder Zeiten sein werden, dass die Wirtschaft eine Katastrophe ist und der Weltuntergang droht.
Das ist immer so und wird wieder so sein.
Verträgst Du in der Lage wirklich 50.000 Euro minus oder verkaufst Du dann in Panik?
Und wenn Du diese Zahl hast, also z.B. 20.000 Euro Verlust ist für Dich noch ertragbar, dann geh davon aus, dass die durch -50% im Aktien ETF zustanden kommen und damit hast Du Deine Aufteilung.
Im Beispiel dann 40.000 Euro im Aktien ETF. Rest kann man mit Festgeld machen, aber wozu? 60.000 Euro in einen Anleihen ETF mit kurzlaufenden(!) deutschen Anleihen bringen aktuell zwischen 3,5-4% und das Geld ist jederzeit verfügbar.
Ob es schlau ist, 4% Tagesgeld auf der estländischen Bank zu haben, wenn Putin das Baltikum angreift musst Du selber entscheiden. Ich halte Nutzen und Risiko in einem vollkommen irren Verhältnis.
1 bis 2% mehr Rendite pro Jahr bringen Dir für Deinen Plan keinen relevanten Vorteil, aber das damit verbundene Risiko eines hohen Verlustes kann Dir Deinen Plan komplett zerstören.
MfG
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