know-it-all schrieb am 26.07.2023:
Achso okay.. An sowas habe ich gar nicht gedacht (bietet mein AG nicht an), aber macht Sinn, hier zu unterscheiden.
Ich könnte zwar die Aktien meines AG an der Börse kaufen, aber mein klares Credo ist:
Über mein Gehalt bin ich schon maßgeblich an Erfolg und Misserfolg des Unternehmens sowie abhängig von dessen Fortbestehen.
Da brauche ich nicht den Thrill mich als Shareholder noch mehr von der Firma abhängig zu machen ;-)
Finde das ziemlich befremdlich, dass hier in sehr vielen Threads eine gewisse Abneigung gegenüber Aktien des eigenen Arbeitgebers herrscht. Das Argument ist immer das selbe, man will seine "Abhängigkeit zum Arbeitgeber" nicht noch mehr ausbauen.
Was ich an dieser Stelle nicht verstehen kann ist folgendes: Glaubt ihr nicht an euren eigenen Arbeitgeber? Wenn nein, wieso geht ihr dann nicht woanders hin, wenn ja, wieso kauft ihr dann dessen Aktien nicht?
Vor allem, wenn es sich dann auch noch um vergünstigte Aktien handelt. Unser Arbeitgeber schenkt uns beim jährlichen Programm circa 50% zusätzlich, sprich wenn ich für 5000€ einkaufe, dann schenkt er mir nochmal Aktien für ~2500 dazu. Zumeist wird noch der maximale Kurs eingefroren, sprich wenn die Aktie während der Zeichnungsfrist steigt, dann zahlen wir trotzdem nur maximal Betrag X, wenn er fällt, dann natürlich den kleineren.
Freilich, wenn ich bei einem Start-Up sitze, dann kann das jederzeit in die Hose gehen, aber bei gesunden, robusten Unternehmen mit soliden Aussichten für die Zukunft, ist das Risiko abzuschmieren wohl überschaubar. Wer jetzt mit einem "Auch eine TooBigToFail kann untergehen" daher kommt, der sollte wohl auch in keine anderen Aktien investieren.
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