Hi,

folgender Sachverhalt. Ich hatte mich Accenture beworben für den Jump-Start Trainee: Start 16.08.2019 für SAP SCM. Ich habe relativ schnell eine Antwort erhalten mit Bitte um Telefoninterview. Nach dem Telefoninterview folgte die Einladung zum Bewerbertag in Kronberg am 20.05.2019. Diese Woche Mittwoch erhielt ich dann einen Anruf, dass man meinen Bewerbertag nun doch verschieben müsse, weil der Jump Start zum Mitte August nun doch schon voll sei. Man würde sich dann Ende Juni melden...

Meinungen zu diesem Verhalten?

Pech gehabt?
Ist doch besser, als dich einzuladen, obwohl eh schon alle Stellen besetzt sind.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Pech gehabt?
Ist doch besser, als dich einzuladen, obwohl eh schon alle Stellen besetzt sind.

Ja, das Argument zieht nicht. Sie meinten, sie würden mich vormerken für den Jump Start im Oktober und das dann der Auswahltag eben später sei. Man lädt doch keine Bewerber ein und merkt dann, hoppla, eine Woche später, dass alle Stellen besetzt seien.

Auf der anderen Seite sind im Wiwi-Treff regelmässig Threads, bei denen jemand eine Jobzusage gegeben hat oder gar einen Vertrag unterschrieben hat und dann noch vor Antritt oder am ersten Tag kündigt, weil sich in der Zwischenzeit etwas besseres ergeben hat.

Finde das in beiden Richtungen nicht korrekt, scheint aber immer verbreiteter zu sein.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Auf der anderen Seite sind im Wiwi-Treff regelmässig Threads, bei denen jemand eine Jobzusage gegeben hat oder gar einen Vertrag unterschrieben hat und dann noch vor Antritt oder am ersten Tag kündigt, weil sich in der Zwischenzeit etwas besseres ergeben hat.

Finde das in beiden Richtungen nicht korrekt, scheint aber immer verbreiteter zu sein.

Ja, du hast Recht. Das ist von beiden Seiten kein korrektes Vorgehen (das hatte ich auch nicht vor)

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Pech gehabt?
Ist doch besser, als dich einzuladen, obwohl eh schon alle Stellen besetzt sind.

Ja, das Argument zieht nicht. Sie meinten, sie würden mich vormerken für den Jump Start im Oktober und das dann der Auswahltag eben später sei. Man lädt doch keine Bewerber ein und merkt dann, hoppla, eine Woche später, dass alle Stellen besetzt seien.

Wieso nicht? Man geht ja von bestimmten Quoten beim Aussortieren aus. Wenn die Bewerber dann besonders gut sind, habe ich meine Plätze halt schneller voll als gedacht.

Beispiel: 6 Plätze zu besetzen
Erfahrungswert: im Schnitt erfüllen 2 von 8 eingeladenen Bewerbern meine Anforderungen voll
Also rechne ich als Firma mit 3 ACs und insgesamt 24 Kandidaten. Wenn jetzt im ersten AC 4 von 8 Bewerbern besonders stark sind, habe ich schon 4/6 Plätzen gefüllt und mache dann wahrscheinlich im 2. AC die Plätze voll. Dann haben die Leute im 3. AC einfach Pech gehabt und müssen später anfangen (Vorteil an der UB) oder sich etwas anderes suchen...

Wurde eingeladen zum nem VG, bisschen über den kurzen Dienstweg, für ein Praktikum. Ich war mir extrem sicher, dass ich es bekommen werd und hab mich deshalb dann auch nicht weiter für anderes beworben. Nach dem VG wurde mir auch großes Interesse und eine sehr schnelle Rückmeldung zugesagt (wollte 5 Tage später bereits das Arbeiten anfangen, die Möglichkeit wurde mir auch zugesagt). 2 Wochen später wurde mir dann(!!Nur auf meine Rückfrage hin!!) abgesagt mit der Begründung, dass es leider Überschneidungen gab und die Planstellen schon voll sind. (Stelle wurde ausgeschrieben obwohl sie nicht existiert)

Shit happends.

Was ich draus gelernt hab: Immer weiter bewerben bis man eine Unterschrift unter einen Vertrag setzt, selbst wenn es der Partner/Manager gut heißt, kann es immer noch HR verbaseln.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Pech gehabt?
Ist doch besser, als dich einzuladen, obwohl eh schon alle Stellen besetzt sind.

Ja, das Argument zieht nicht. Sie meinten, sie würden mich vormerken für den Jump Start im Oktober und das dann der Auswahltag eben später sei. Man lädt doch keine Bewerber ein und merkt dann, hoppla, eine Woche später, dass alle Stellen besetzt seien.

Wieso nicht? Man geht ja von bestimmten Quoten beim Aussortieren aus. Wenn die Bewerber dann besonders gut sind, habe ich meine Plätze halt schneller voll als gedacht.

Beispiel: 6 Plätze zu besetzen
Erfahrungswert: im Schnitt erfüllen 2 von 8 eingeladenen Bewerbern meine Anforderungen voll
Also rechne ich als Firma mit 3 ACs und insgesamt 24 Kandidaten. Wenn jetzt im ersten AC 4 von 8 Bewerbern besonders stark sind, habe ich schon 4/6 Plätzen gefüllt und mache dann wahrscheinlich im 2. AC die Plätze voll. Dann haben die Leute im 3. AC einfach Pech gehabt und müssen später anfangen (Vorteil an der UB) oder sich etwas anderes suchen...

Weil es einfach kein gutes Vorgehen ist, so mit den Bewerbern umzugehen. Bin ich wirklich die Einzige, die das so sieht? Es gibt Leute, die nach Einladung zu einem Assessment Day bereits Auslagen haben (Bücher zur Vorbereitung, Fahrkarten) und wenn der pot. Arbeitgeber bereits so vor dem Assessment handelt, dann hat er auch keine Skrupel dich zu entlassen, sobald das Business nicht läuft. So sieht kein potentielles Vertrauensverhältnis zw. AN und AG aus.

Weil es einfach kein gutes Vorgehen ist, so mit den Bewerbern umzugehen. Bin ich wirklich die Einzige, die das so sieht? Es gibt Leute, die nach Einladung zu einem Assessment Day bereits Auslagen haben (Bücher zur Vorbereitung, Fahrkarten) und wenn der pot. Arbeitgeber bereits so vor dem Assessment handelt, dann hat er auch keine Skrupel dich zu entlassen, sobald das Business nicht läuft. So sieht kein potentielles Vertrauensverhältnis zw. AN und AG aus.

Aber was willst du? Die offenen Stellen sind besetzt, also kannst du nicht eingestellt werden.

Willst du trotzdem zu einem AC?

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Weil es einfach kein gutes Vorgehen ist, so mit den Bewerbern umzugehen. Bin ich wirklich die Einzige, die das so sieht? Es gibt Leute, die nach Einladung zu einem Assessment Day bereits Auslagen haben (Bücher zur Vorbereitung, Fahrkarten) und wenn der pot. Arbeitgeber bereits so vor dem Assessment handelt, dann hat er auch keine Skrupel dich zu entlassen, sobald das Business nicht läuft. So sieht kein potentielles Vertrauensverhältnis zw. AN und AG aus.

Willkommen in der Realität.
Was wäre den die Alternative? Dich trotzdem ein AC machen lassen, obwohl klar ist, dass man keine Stelle frei hat? Das wäre unter aller Sau.

Du scheinst nicht zu verstehen, wie große Unternehmen funktionieren. HR hat da meist keine Gewalt über die Anzahl der freien Stellen. Die laden einen ein, in dem Glauben es wären noch Stellen frei. Wenn die Stelle sich dann doch als belegt rausstellt (Fachbereich hat sich z.B. schon inoffizell entschieden) dann müssen die einem absagen, weil sie keine Stelle zaubern können.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Weil es einfach kein gutes Vorgehen ist, so mit den Bewerbern umzugehen. Bin ich wirklich die Einzige, die das so sieht? Es gibt Leute, die nach Einladung zu einem Assessment Day bereits Auslagen haben (Bücher zur Vorbereitung, Fahrkarten) und wenn der pot. Arbeitgeber bereits so vor dem Assessment handelt, dann hat er auch keine Skrupel dich zu entlassen, sobald das Business nicht läuft. So sieht kein potentielles Vertrauensverhältnis zw. AN und AG aus.

Aber was willst du? Die offenen Stellen sind besetzt, also kannst du nicht eingestellt werden.

Willst du trotzdem zu einem AC?

Jetzt will ich natürlich gar nicht mehr zu der Firma. Bei der Verschiebung des AC's hieß es jedoch, sie würden mich dann für den Jump Start im Oktober einplanen. Also, es hätte in dem Sinne keinen Unterschied gemacht ob ich jetzt den AC habe oder in zwei Monaten.

Reisekosten erstatten lassen, wenn du bereits hotel oder zug ticket gebucht hast.
Dich anders wo umschauen, hättest du so oder so machen müssen, da AC noch lange kein Vertrag ist.

Und wie man im englischen gerne sagt, "get over it"