Wenn die großen keiner bezahlen kann, gibt das doch wieder eine Chance für die kleine. oder?
Ich habe unter einem Chef versucht, mir einen eigenen Mandantenstamm aufzubauen.
Dieser Chef übrigens hat sich von einem in Ruhestand getretenen Kollegen dessen Mandanten entgeltlich erworben (bzw. die, die letztlich zu ihm gewechselt haben).
Es ist unsagbar schwer, in der aktuellen jungen Generation (also den in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts Geborenen) profitable Mandanten mit hohen Gegenstandswerten zu finden. Dies auch deshalb, weil die Leute heute in Schule und ggf. Studium üblicherweise für das Angestelltendasein sozialisiert werden.
Effektiv findest Du auf dem freien Markt nur Mandanten mit niederen Gegenstandswerten und oftmals vielen Problemen bzw. respektive viel Arbeit für Dich, die das aber nicht bezahlen wollen und teilweise auch nicht können.
Viele Kollegen rechnen bereits nur um die Mindestgebühren ab, manche werben auch im Internet offensiv damit.
Mittelfristig wird dies durch den technischen Fortschritt nicht besser werden, eher das Gegenteil.
Diese mangelnde Zukunftsfähigkeit war auch für mich einer der Hauptgründe, mit der Branche abzuschließen.
Bedenke auch, daß es vor 60 Jahren mit viel mehr kleingewerblichen Strukturen (sog. BMW - Mandanten - B äcker, M etzger, W irt) anzahlmäßig nur ein Viertel der heutigen ca. 84.000 Steuerberater gab.
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