Das Lernen empfindet jeder anders. Der eine braucht länger, der andere eignet sich den Stoff in viel kürzerer Zeit an. Der eine kann in Kursen gut lernen, der andere besser in Ruhe alleine zu Hause. Da kann man keine allgemein gültigen Aussagen machen.
Bei mir war es so, dass ich während der Arbeit einen Mittwochskurs besucht habe, an dem 3 Stunden lang abends die "Klausur der Woche" vom Dozenten besprochen wurde. Am Wochenende habe ich die nächste Klausur dann zu Hause geschrieben und die Klausur aus der letzten Besprechung nachbearbeitet. Als ich dann 3,5 Monate in Freistellung ging, hatte ich zumindest ein brauchbare Zusammenfassung über alle relevanten Themen.
Ehrlich gesagt war ich am Anfang der Freistellung schon ziemlich schockiert, dass ich noch viele Aufgaben nicht richtig lösen konnte. Also bei mir war es auf jeden Fall so, dass ich die größten Wissenszuwächse während der Freistellung hatte. 3,5 Monate nur Lernen sind auch wirklich eine lange Zeit. Allerdings hatte ich schon meine Zusammenfassungen. Ich habe dann noch zwei Wochen Intensivkurs vor Ort gemacht, um das Klausuranschreiben unter realen Bedingungen zu üben, und das hat mir dann auch gereicht. Den Rest habe ich für mich zu Hause gelernt. Wenn ich mir den Stoff erst während der Feststellung ganz neu hätte aneignen müssen, hätte ich es wohl nicht gereicht. Aber so genau kann man das ja auch gar nicht sagen.
Du solltest während der Arbeit schauen, dass du während der Arbeitswoche ca. 12 Stunden zum Lernen Zeit hast. Ich habe mir meine Stelle damals auch so ausgesucht, dass das möglich war. War halt nicht so toll bezahlt. Aber sonst kann man das mit dem Examen auch gleich vergessen....
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