Next10 - Kündigen wegen enormer Arbeitslast
Hey Leute,
ich habe etwas auf den Herzen und möchte euren Rat.
Aktuell bin ich in einer Vollzeitposition mit 40 Wochenstunden beschäftigt.
Nachdem ich meine vorherige Stelle als Berater, aufgrund eines unverhältnismäßig hohen Arbeitsaufkommens und regelmäßiger Überstunden verlassen habe, bin ich nun bei Next10 tätig. Hier sehe ich mich jedoch einer noch größeren Herausforderung gegenüber: Die Arbeitslast ist enorm, und ich bin regelmäßig gefragt, um Kolleginnen zu unterstützen, dringenden Notfällen nachzugehen und meine eigentlichen Aufgaben oft erst nach Feierabend angehen zu können.
In meiner Rolle als SAP-Berater kümmere ich mich um das Lösen von Bugs, die Beratung, teils die Einarbeitung neuer Kolleginnen und agiere als Produkt Owner für ein internationales Team. Die konzeptionelle Arbeit beschäftigt mich auch außerhalb der Arbeitszeiten intensiv.
Ich habe den Ansporn, anfallende kleinere Aufgaben bis zum Wochenende abzuschließen, um sie gedanklich nicht ins Wochenende mitzunehmen.
Trotz Gesprächen mit meinem Projektleiter über eine langfristige Reduzierung meines Aufgabenbereichs zeigt sich keine Bereitschaft zur Änderung. Kurzfristige Übernahmen sind möglich, langfristig nicht. Es frustriert mich, dass ich scheinbar für jede neue Aufgabe prädestiniert bin und mir diese zugeschrieben werden.
Gespräche mit meinem disziplinarischen Vorgesetzten haben ebenfalls keine Verbesserung gebracht. Die Perspektiven scheinen nicht besser zu werden, da die Firma erst kürzlich erfolgreich neue Projekte gewonnen hat und eine größere Anzahl an Fachkräften ohne SAP-Erfahrung einstellen wird, was meine Einbindung in weitere Projekte und die Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen unvermeidlich macht.
Mit meiner vierjährigen Berufserfahrung als SAP-Berater verdiene ich 70.000 € im Jahr, würde jedoch langfristig gerne auf eine 35-Stunden-Woche mit entsprechend weniger Aufgaben und einem angepassten Gehalt umsteigen.
Meine Probezeit endet am 15. Februar 2024, bis dahin habe ich die Möglichkeit, mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen zu kündigen, ansonsten erst zum Ende des zweiten Quartals. Ein interner Abteilungswechsel gestaltet sich als nicht möglich, wie bereits andere Kolleg*innen erfahren mussten.
Mir wurde geraten, dass ich mich innerhalb meiner 40-Stunden-Woche voll einbringen sollte und dass es nicht mein Problem ist, wenn die Arbeitslast über längere Zeit zunimmt.
Die Vorstellung, das Wochenende mit unerledigten Aufgaben zu beginnen, ist für mich unerträglich und bei der Vielzahl an Aufgaben weiß ich selber nicht mehr wo mir der Kopf steht.
Ich suche nach Lösungen oder Ratschlägen, wie ich mit dieser Situation umgehen kann.
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