WiWi Gast schrieb am 30.11.2017:
Nein, eigentlich war ein Argument, dass sich Mode und Trends ändern und das wurde an zig Beispielen aus verschiedenen Jahrzehnten auch gezeigt.
Darauf gab es die Antwort, dass es kein Trend, kein einziger, jemals in die Vorstandsetagen geschafft hat (kein Vokuhila, kein bunter Anzug, kein Tattoo, kein Undercut, nichts dergleichen). Ebenso wenig an die Wall Street, ins IB oder die UB... Ja, da "wollen" nicht alle hin, der TE will aber in einen Konzern und ich sehe es dort nicht wesentlich einfacher, zumindest bei Vorstellungsgespräch oder der Probezeit. Auffallen ist an dieser Stelle eben kein Trumpf.
Hinzu kam das Argument, dass die Art von Körperschmuck weit verbreitet ist und daher bei Kunden und Arbeitnehmern zur täglichen Wahrnehmung gehören.
Darauf kam die Antwort, dass aber nicht die Kunden und Arbeitnehmer, sondern die Arbeitgeber die Kleiderordnung vorgeben... AGG, Yippie!
Dann gab es da noch den Hinweis, dass es eben eine Weile dauert, bis neue Trends eingesickert sind und auf den oberen Ebenen ankommen. Biologie und so. Ein 20jähriger Bullring-Träger ist nicht etwa deswegen kein DAX-Vorstand, weil er einen Bullring trägt, sondern, weil es keinen 20jährigen DAX-Vorstand gibt.
Den Hinweis habe ich oben auch gegeben, aber noch einmal: Welcher "Trend" ist denn schon wirklich durchgesickert. Die Vorstände von heute kann ich optisch 1:1 mit ihren Vorgängern von vor 10, 20 oder mehr Jahren tauschen. Abgesehen von den Schulterpolstern haben sich selbst die Frisuren dort fast nicht verändert. Dass heute Bärte tragbar sind ist ein Novum der letzten 5 Jahre. Aber darüber hinaus? Nichts.
Ach so, irgendwo wurde auch noch erwähnt, dass 95% der Arbeitnehmer ja gar nicht bei UB/IB/Banken oder Versicherungen arbeiten und selbst die Kunden haben, die selbst Körperschmuck mögen.
Darauf habe ich oben schon indirekt geantwortet. Aber anders: Nur weil ich an mir eine Tätowierung gut finde, weiß ich dennoch nicht, ob der Banker mit dem "Thug life" auf der Stirn mir nicht irgendwie komisch vorkommt...
Aber klar, das kann man ja alles mal überlesen ;)
Dito.
Kann man aber auch mal überlegen.
Danke für den Rat. Apropos: Wie wäre es eigentlich, sich vor dem Tattoo, dem Piercing oder dem Tunnel Gedanken zu machen wegen möglicher Konsequenzen?
Nein, lieber nachher schreien, wie ungerecht die Welt ist.
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