Hallo,

wie ja einige hier wissen, gibt es ab 2006 an den Berufsakademien in BaWü Bachelor-Abschlüsse. Sofern die Akkreditierung gelingt, sollten diese ja den von den Universitäten verliehenen gleichgestellt sein, da es sich jeweils um einen 1st class Bachelor handeöt. Den einzigen Unterschied würde dann die Reputation der Hochschule ausmachen.

Nun stellt sich mir die Frage, warum man an den Berufsakademien einen "Bachelor of Arts" in Business Administration macht. An den Universitäten ist es nämlich zumeist der "Bachelor of Science".

Sind die Zulassungsmöglichkeiten für einen Masterstudiengang gleich?

Science = Wissenschaft, der Abschluss an der Uni soll ja dazudienen auch in der Forschung (also Wissenschaft) tätig werden zu können, da an einer Uni ja "wissenschaftlicher" gearbeitet wird.
So würde ich mir das erklären, weiß allerdings nicht ob es so stimmt.

nein so einfach ist es nicht, wurde da auch eines besseren belehrt! ich weiß allerdings nicht mehr genau wies zusammenhängt aber damit hats wohl nichts zu tun... (schreibs rein wenns mir wieder eingefallen ist..)

ich nochmal - im allgemeinen gibt 3 Unterscheidungen:

1. Bachelor of Arts - stark theorieorientierter Bachelor, wird häufig in den Wirtschaftswissenschaften, Kultur/ Geisteswissenschaften usw. verliehen

2. Bachelor of Science - ebenfalls theorielastig, wird meist in den Naturwissenschaften u. verwandten Studiengängen verliehen
   -> Bachelor of Arts/ Science sind aber gleichwertig

3. Bachelor of Business Administration - anwendungsorientierter Bachelor (den wirst du wohl auch an der Berufsakademie machen..)

Bachelor of Arts und B. o. Business Administration sind also NICHT das Gleiche...

Meines wissens ist der titel bachelor of xyz nicht geschützt, jede institution kann sich selbst aussuchen welche art von bachelor sie vergibt, bzw. sinngemäßer wie sie ihn nennt.

genauso ist z.b. der titel mba auch nicht geschützt, du kannst in einer pommesbude ein praktikum machen und sie können dir den titel mba of pommesbudenmanagement verleihen und niemand kann das rechtlich belangen...

Die Akkreditierung der Bachelorstudiengänge wird in allen drei Studienbereichen - Wirtschaft, Technik und Sozialwesen - von der Zentralen Evaluierungs- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) vorgenommen. Nach erfolgter Akkreditierung ist geplant, in den Studienbereichen Wirtschaft und Sozialwesen den "Bachelor of Arts (B.A.)", und im Studienbereich Technik den "Bachelor of Engineering (B.Eng.)" zu vergeben.

Die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik sollen mit dem "Bachelor of Science (B.Sc.)" abgeschlossen werde

Quelle: BA Stuttgart

Es soll also der Titel "Bachelor of Arts (B.A.)" vergeben, der von der "ZEvA - Central Evaluation and Accreditation Agency Hannover" gerade akkreditiert wird. Wie angesehen ist die ZEvA? Sie ist Mitglied im ENQA, genau wie die FIBAA.

ja was soll uns das sagen? wenn ein akademischer ba/ma titel akkreditiert ist, dann heisst das, das der studiengang gewisse mindeststandards einhält.

unabhängig davon kann auch eine unakreditierte institution den titel bachelor of irgendwas vergeben. beim diplom zum bsp. ist das anders dieser titel ist durch gesetze vom staat geschützt, du kannst also eine firma aufmachen die weiterbildungen zum master of wurstsuppen-herstellung anbietet, jedoch darfst nicht den titel diplom-wurstsuppenhersteller anbietet, da dieser geschützt ist...

bald gibts aber keine Diplome mehr... dann sollte der Staat halt Regelungen für den Bachelor finden da Bachelor/Master ja nunmal Diplomnachfolger sind...

Die ursprüngliche Frage war ja, ob es hier jemandem bekannt ist, wie die Verteilung der Masterplätze abläuft. Ob es da einen Unterschied macht, ob man einen Bachelor of Arts oder einen Bachelor of Science hat, ob es einen Unterschied macht, ob man von der UNI FH BA kommt, oder ob alles durch Aufnahmeprüfungen geregelt wird.

Berufsakademien dürfen auch weiterhin keine akademischen Grade verteilen (keinen akademischen Bachelor oder Master), d.h. bedeutet insbesonders, dass man sie nicht führen darf, da sie nur staatliche Abschlussbezeichnungen sind. Das das BA-Studium nur eine erweiterte Berufsschule ist auch in BaWü ist allgemein bekannt.
Bachelor of Arts oder Bachelor of Science unterscheiden sich in Deutschland nicht (sofern man natürlich das gleiche Fach studiert). Aufnahme Masterplätze wird so ablaufen: An einer Uni: 1. Die Uni-Leute 2. die Fhler 3. für die BAler wird nichts übrig bleiben. Man kann auch an der jeweiligen Hochschulform wo man den Bachelor gemacht hat den Master machen.
Wozu sollte es noch Aufnahmeprüfungen geben, man wurde doch 3 Jahre schon geprüft, da halte ich Aufnahmeprüfungen für ökonomisch sinnlos.

Also, ein verliehener Bachelor ist immer ein akademischer Grad...

In WiWi wird der B.Sc. verliehen, zumindest in 95% der Fälle. B.A. wird i.d.R. bei GeWis verliehen. Ein B.B.A. gibt es ein Europa nicht, nur in Amerika. B.B.A. wäre, wenn in Europa 'verliehen', kein akademischer Grad.
Hab mir sagen lassen, dass die besten 2-5% eines BA-Jahrgangs in ein Master-Studium an der Uni schaffen.

Das mit dem MBA in Pommesbudenmanagement klingt gut ;). Wollen wir ihn MPBM nennen - Master of PommesBudenManagement? Ernsthaft - Das Institut kann zwar einen Studiengang so nennen solange er aber nicht akkreditiert ist, darf man den Titel nicht führen. Ein 'Max Mustermann, MPBM (Pommesakademie Köln)' wird uns also erspart bleiben.

Ich frag mich immernoch, warum jemand den Umweg über die BA geht, wenn er nachher einen Master an der Uni machen will? Da ist ein Bachelor - ebenfalls an der Uni doch von vornherein viel besser.

Das mit der Qualitätssicherung:

Entscheidend ist, ob der Bachelor von der Landesregierung genehmigt wurde und die Institution eine Hochschule ist, zu denen auch die Berufsakademien von Baden-WÜrtemberg gehören.
Bachelor of Arts ist ein einheitlicher TItel, der von jeder Hochschulart verliehen werden kann. DIe Akkreditierung ist dann noch ein zusätzliches TÜV Siegel, das wir vom AUsland übernommen haben. Z.b. in USA mischt sich der Staat nicht in QUalitätssicherung der Studiengänge ein, dort sind die Akkreditierungsagenturen zB. AACSB zuständig. In Deutschland hingegen verbürgt sich der Staat für die QUalität der Hochschulprogramme