WiWi Gast schrieb am 19.03.2019:
Würde mich einfach sehr breit überall bewerben, wo es für dich interessant ist. Die Antworten sind ja das beste Feedback und der Aufwand dafür überschaubar. Man weiß ja eh nie, wer konkret über deine Bewerbung schaut und immerhin hast du praktisch einiges vorzuweisen. Gerade in Praktikerbereichen wie Vertrieb könnte noch alles drin sein.
Von UB würde ich dir persönlich abraten, außer die Tätigkeiten selbst sind genau das, was du willst. Jenseits von T1/T2 (T3) / Inhouse-Consulting steht Ertrag zu Aufwand mMn in keinem guten Verhältnis (und das Verhältnis ist bei T1/T2 mMn nur deshalb erträglich, weil man sich hohe Lern- und Netzwerkchancen ausrechnet).
Davon abgesehen, praktisch ist dein Profil mit 4 Praktika (in Abhängigkeit von deinem akademischen Profil) top. WENN du bestimmte Jobs anpeilen willst, die einen Master erfordern, würde ich mir an deiner Stelle erstmal den Master sichern. Praktika kann man zwischendurch ja immer noch einschieben.
Und ansonsten würde ich es an deiner Stelle vielleicht wirklich erstmal mit einem Einstieg bei DAX (und non-DAX) Unternehmen versuchen, die ja für dich interessant zu sein scheinen. Evtl. kannst du ja später noch berufsbegleitend einen Master machen?
In welchen Bereichen könnte der Einstieg in DAX-Konzernen denn klappen? Für die Traineeprogramme braucht man ja auf jeden Fall den Master, hätte jetzt aber gedacht, dass man auch für den Direkteinstieg meistens einen Master braucht. Und was kleinere Unternehmen angeht: macht das nicht doch mehr Sinn, sofort den Master zu machen und währenddessen sein Profil zu verbessern, dass man es danach in größere Konzerne schafft?
WiWi Gast schrieb am 19.03.2019:
„Target Uni gibt es in Deutschland nicht und wenn es einen interessiert sind es maximal T1-3 UB/IB“ ist wohl der meistverbreiteste Spruch hier im Forum und da ist auch was dran.
Im Umkehrschluss heisst das nichts Gutes für dich. Im Zeitalter der Hochschulflut wird insb. Bei DAX Unternehmen gerne mal nicht auf den Namen der Hochschule geschaut. Und wenn doch, werden meist sogar die lokalen Uni‘s/FH‘s bevorzugt. Demnach würde ich mit nicht allzu große Hoffnungen ohne vit B machen.
Ein Master macht, vorrausgesetzt du besitzt deutlich mehr Potential als du in B.Sc. Bewiesen hast, Sinn. Hier würde ich als selbsternannter Highperformer wie folgt vorgehen:
1 Jahr lang (nennt sich Gap Year) alle 1-2 Monate den GMAT schreiben bis du die maximale Versuchsanzahl des Jahres erreicht hast. Sobald du >730 [Richtwert für B.Sc. non-performer] scorst, instant aufhören und auf Internships switchen.
Simultan auf top Master Programme bewerben die (im Optimalfall) ausschließlich den GMAT als Maß aller Dinge verwenden. Zusätzlich auf den MMM als Backup bewerben.
Im Optimalfall sieht dann dein Profil so aus:
1,x Abi
3,x B.Sc.
4 mal (non reputation) internship
780 GMAT
1 mal T3 UB
1,x Top Tier Master
2 mal T1-2 UB
BERUFSEINSTIEG.
Wer was anderes sagt, hat keine Ahnung. Falls dein Potential nicht das übersteigt, was du im B.Sc. geleistet hast, vergiss das, was ich geschrieben habe und starte in einer KMU, dann kannste sowieso nix mehr retten.
Just my 2 c. Good luck
Hatte an genau dasselbe gedacht, dass ich es so ähnlich machen werde (oder zumindest versuchen). Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob UB dann das Ziel sein soll. Obwohl für IB oder DAX30 Traineeprogramme ich wohl am besten auch so vorangehen müsste?
Kannst du Masterprogramme empfehlen, wo ich mit einem 3er Bachelor aber sehr gutem GMAT Chancen hätte? Und ist es nicht nachteilig, den GMAT oft zu machen? Denn die Unis können ja sehen, dass ich ihn mehrmals probiert habe. Werde außerdem mit dem Bachelor im Sommer fertig, so dass ich schon währenddessen mit dem GMAT-Lernen anfangen muss, da man sich für die meisten Master schon im Herbst bewerben muss.
Bin auch noch sehr an anderen Meinungen interessiert, welche Praktika in welchen Bereichen/Branchen mit jetzigem Profil klappen könnten :)
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