Hallo zusammen.
Mir wurden einige Optionen für meinen weiteren Bildungsweg angeboten, allerdings fehlt es mir an einem Umfeld mit Expertise und so fühle ich mich unsicher in allen Entscheidungen. Ich hoffe, hier gibt es einige Menschen, die mir gerne ihren Rat mit auf den Weg geben möchten.

Zu erst zu meinem Profil:
(Bilinguale) Abschlüsse: Abi 2.5; BWL Bachelor 2.0
Auslandsaufenthalt: Semester in China + 3 Monate Asienreise, ( 2-wöchiges Schülerpraktikum in UK?)
Erfahrung: 2x 6 Monate Praktikum Daimler
Engagement: 2 Jahre Fakultätsrat, 1 Jahr Senatsrat (aufgehört wegen Auslandssemester)
Sprachen: Deutsch & Englisch fließend, Chinesisch B1

Meine Noten sind durchschnittlich, ich lege einfach mehr Wert auf praktische Kompetenzen, vor allem sprachlich & interkulturell, welche ich in meiner 9 monatigen Auslandserfahrung, 1 jährigen Arbeitserfahrung & 4 jährigem Engagement an der Uni ausbaute.

Nun zu meinen Optionen. Vorab: ich möchte einen Master machen, der soll für mich sein und nicht nur um einen Master zu haben. Ich überlege hier auch 1 Jahr ins Auslands nach China zu gehen oder komplett 2 Jahre im Ausland zu studieren. Je nachdem:

• Wenn ich im Inland meinen Master mache hätte ich einen (bereits angebotenen) unbegrenzter Werkstudentenjob bei Daimler. Unbegrenzt, da ich jetzt !noch im Bachlor! im WiSe23 anfangen würde, ein B-Semester im SoSe24 zum Überbrücken machen würde zum Master im WiSe24. Sprich 1,5 Jahre Werkstudent + 1 Jahr Auslandsstudium + danach wieder Masterand ist mir sicher. Berufseinstieg mit 25/26 möglich.

• Wenn ich im Ausland meinen Master mache hätte ich wegen den Bewerbungszeiten jetzt genug Zeit weitere 2x 6 Monate das gleiche Praktikum bei Daimler zu machen + 6 Monate Werkstudentjob zwischen zu schieben. Insgesamt wären das 2 Jahre Praktikumserfahrung, 6 Monate Werkstudent, 2,9 Jahre Auslandserfahrung. Berufseinstieg mit 26/27 möglich. In dieser Option hätte ich übrigens auch die Möglichkeit an einer der Top5 Unis in Asien zu studieren.

Was meint ihr? Ich bin risikoscheu und war deshalb immer ein Fan des geraden Lebenswegs. Allerdings finde ich den Austausch von einem 1 Jahr späteren Berufseinstieg mit 26/27 Jahren für 2,5 Jahre Vollzeit Berufserfahrung als Student, fast 3 Jahre Auslandserfahrung + sehr starke Sprachkompetenzen in Deutsch, Englisch und Chinesisch keinesfalls schlecht.
Wie sieht ihr diese Optionen? Welche Ziele sind damit verfolgbar? Irgendwelche Inputs, an die ich nicht gedacht habe?

Ausland ist eine gute Sache, wenn man entsendet wird und danach eine höherwertige Verwendung in DE hat.

Grundsätzlich scheint mir Option 1 für ein Arbeitsleben in Deutschland, und Option 2 für die Chance in Asien, zumindest 10-15 Jahre glücklich zu werden.

Aus eigener Erfahrung: Einige Länder wir Thailand haben Schwellenwerte für Ausländer. Heißt ein Ausländer muss ca. das dreifache eines Thai verdienen um überhaupt eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Behalte das für das jeweilige Zielland im Hinterkopf.

Mein Ziel ist es auch auf jeden Fall Expat zu werden. In meinem Umfeld im Praktikum war jeder Abteilungsleiter bereits Expat in China, einige auch noch Japan. Da hilft so ein Lebenslauf mit Vorerfahrung natürlich sehr + Lebenserfahrung!

Ist Option 2 zu viel des guten, wenn ich aber auf jedem Fall in Deutschland bleiben will, abgesehen von den Expat Reisen...? Ich habe auch oft gelesen, dass 2 Jahre Praktikas + noch ein bisschen Werkstudent einfach viel zu lange ist. Es zählt gar nicht als richtige Arbeitserfahrung, ich schau mir keine neuen Firmen an & signalisiere dass ich bereits bin für einen "Hungerlohn" zu arbeiten?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2023:

Ausland ist eine gute Sache, wenn man entsendet wird und danach eine höherwertige Verwendung in DE hat.

Grundsätzlich scheint mir Option 1 für ein Arbeitsleben in Deutschland, und Option 2 für die Chance in Asien, zumindest 10-15 Jahre glücklich zu werden.

Aus eigener Erfahrung: Einige Länder wir Thailand haben Schwellenwerte für Ausländer. Heißt ein Ausländer muss ca. das dreifache eines Thai verdienen um überhaupt eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Behalte das für das jeweilige Zielland im Hinterkopf.