Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor
Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.
Schlussfolgerungen
Diese Ergebnisse sollten vor allem die Zentralbanker interessieren, denn ihre zinspolitischen Entscheidungen beeinflussen die Konjunktur nicht nur über den Kredithebel, sondern auch über den Umweg der Immobilienpreise. Das gilt für beide Richtungen:
- Eine Erhöhung der Notenbankzinsen hat eine größere Bremswirkung auf die Gesamtwirtschaft als vielfach angenommen insbesondere dann, wenn die Immobilienpreise fallen und der Konsum zurückgeht.
- Ein Senken der Notenbankzinsen führt die Konjunktur schneller aus dem Tal weil die niedrigeren Zinsen höhere Immobilienpreise begünstigen und die Wirtschaft so zusätzlich stützen.
Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) rät den Notenbankern, ein schärferes Auge auf die Entwicklung an den Immobilienmärkten zu werfen. Nicht ohne Grund - denn viele Experten machen die Federal Reserve für die Immobilienkrise verantwortlich: Diese habe durch eine Politik des leichten Geldes am Anfang des Jahrzehnts den Boom auf den Märkten ausgelöst, der im vergangenen Jahr sein abruptes Ende fand.
Die ökonomische Relevanz von Immobilienpreisschwankungen
in: IW-Trends 4/2008 von Markus Demary [PDF, 14 Seiten - 117 KB]
http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/trends04_08_1.pdf
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