StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener
Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener
Die Gehälter von Fachkräften und Führungskräften mit einem Abschluss in den Wirtschaftswissenschaften haben sich im letzten Jahr wenig verändert. Ein leichtes Plus verzeichnen Wirtschaftsinformatiker. Ihre durchschnittlichen Jahresgehälter stiegen um zwei Prozent von 68.133 Euro im Vorjahr auf 69.482 Euro im Jahr 2018 an. Bei den Wirtschaftsingenieuren blieben die Gehälter mit 70.231 Euro in 2018 gegenüber 70.288 Euro im Vorjahr etwa gleich. Das Durchschnittsgehalt von Fach- und Führungskräften in Deutschland liegt bei rund 58.152 Euro brutto im Jahr. Führungskräfte verdienen mit 66.651 Euro deutlich mehr als Fachkräfte ohne Personalverantwortung mit 53.260 Euro. Das zeigt eine aktuelle Gehaltsumfrage unter Fachkräfte und Führungskräfte, die von der Jobbörse StepStone bereits zum siebten Mal in Folge veröffentlicht wird.
Top 5 Berufe mit BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften
- Key Account Manager 75.730 Euro
- Consultant 67.592 Euro
- Produktmanager 61.834 Euro
- Marketing Manager 59.287 Euro
- Project Manager 58.653 Euro
Top 5 Branchen mit BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften
- Pharmaindustrie 74.318 Euro
- Maschinen- und Anlagenbau 74.012 Euro
- Banken 73.928 Euro
- Fahrzeugbau/-zulieferer 73.554 Euro
- Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik 72.544 Euro
Berufsgruppen mit den höchsten Durchschnittsgehältern
- Ärzte (84.230 Euro)
- Banking-Spezialisten (70.890 Euro)
- Ingenieure (66.960 Euro)
- IT-Spezialisten (64.840 Euro)
Ein Studium bringt 40 Prozent mehr Gehalt
Auch ein Studium zahlt sich ein Leben lang aus: Fachkräfte mit akademischer Ausbildung bekommen mit durchschnittlich 64.970 Euro deutlich höhere Gehälter als Angestellte ohne Studienabschluss mit 50.100 Euro – auch langjährige Berufserfahrung kann die durchschnittliche Gehaltskluft von rund 40 Prozent nicht mehr schließen. Ein Abschluss in Medizin oder Zahnmedizin (79.700 Euro) oder Rechtswissenschaften (72.990 Euro) öffnet die Tür zu den höhsten Gehältern. Auch Absolventen der Ingenieurwissenschaften freuen sich über ein hohes Gehaltsniveau von 69.300 Euro. Promovierte Akademiker verdienen mit 76.170 Euro im Schnitt 17.100 Euro mehr als Angestellte mit Universitätsdiplom oder Master (59.070 Euro). Führungskräfte mit über 100 Mitarbeitern verdienen im Schnitt 82.401 Euro.
Der StepStone Gehaltsreport 2018 liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über durchschnittliche Brutto-Jahresgehälter in der Bundesrepublik Deutschland, unter anderem spezifiziert nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung, Bundesland und Unternehmensgröße. Das Durchschnittsgehalt von Fachkräften und Führungskräften in Deutschland blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert - bei rund 58.152 Euro brutto. Branchen mit hohen Gehältern zahlten hingegen noch einmal deutlich mehr als zuvor.
Highlights aus dem Gehaltsreport 2018, für den StepStone 50.000 Fachkräfte und Führungskräfte befragt hat:
Gehälter in den Wirtschaftswissenschaften
- Wirtschaftsingenieurwesen 70.231 Euro (2017: 70.288/ 2016: 62.231)
- Wirtschaftsinformatik 69.482 Euro (2017: 68.133/ 2016: 62.382)
Top-Branchen: Pharma 20.500 Euro vor der Kommunikationsbranche
- Das Spitzentrio der Branchen mit den höchsten Gehältern bilden die Pharmaindustrie (69.380 Euro), Banken (69.210 Euro) sowie die Autoindustrie (66.900 Euro).
- Beschäftigte der Pharmaindustrie bekommen im Schnitt 20.500 Euro mehr Gehalt als Fachkräfte aus dem Bereich Agentur, Werbung, Marketing und PR (48.900 Euro).
Deutschlands Top-Verdiener leben in Hessen
- Zum siebten Mal in Folge sichert sich Hessen im Vergleich der Bundesländer den ersten Platz der Top-Gehälter mit durchschnittlichen Gehältern von 63.350 Euro
- Auf Platz 2 und 3 liegen unverändert Baden-Württemberg mit 62.100 Euro und Bayern mit 61.700 Euro.
- In Brandenburg (44.240 Euro), Sachsen-Anhalt (44.220 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (42.650 Euro) verdienen Fachkräfte im Schnitt am wenigsten.
Große Unternehmen zahlen überdurchschnittlich
- Das Gehalt von Fachkräften in großen Unternehmen (> 1.000 Mitarbeiter) liegt mit 67.174 Euro etwa 15 Prozent über dem einer durchschnittlichen Fachkraft in Deutschland.
- Im direkten Vergleich mit kleineren Unternehmen ist der Unterschied noch deutlicher: Wer bei einem Arbeitgeber mit mehr als tausend Mitarbeitern angestellt ist, verdient im Schnitt 32 Prozent mehr als Beschäftigte in Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern.
Download Gehaltsreports 2018 [PDF, 60 Seiten - 1,3 MB]
www.stepstone.de/StSt_Gehaltsreport_2018_Fuehrungskraefte.pdf
Über den StepStone Gehaltsreport 2018
Der Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat StepStone die Gehaltsdaten von rund 50.000 Fach- und Führungskräfte ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt. Für den StepStone Gehaltsreport 2018 hat StepStone sowohl das Erhebungsverfahren als auch die Auswertungsmethodik der Studie weiter entwickelt und verfeinert. Daher sind die Ergebnisse des StepStone Gehaltsreports 2017 nicht unmittelbar mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.