StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen
In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

StepStone Gehaltsreport 2017: Das Wirtschaftsstudium zahlt sich aus
Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Abschluss in den Wirtschaftswissenschaften gewinnen bei ihren Gehältern im vergangenen Jahr im Durchschnitt. Ein ordentliches Plus verzeichnen Wirtschaftsingenieure, deren durchschnittliche Jahresgehälter um 12,9 Prozent von 62.231 Euro im Vorjahr auf 70.288 Euro im Jahr 2017 stiegen. Die Brutto-Jahresgehälter im Bereich BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften stiegen um 11,1 Prozent von durchschnittlich 58.871 Euro im Vorjahr auf 65.404 Euro im Jahr 2017. Bei den Wirtschaftsinformatikern stiegen die Gehälter mit jeweils 9,2 Prozent etwas geringer. Absolut gesehen lagen die Gehälter für Fachkräfte und Führungskräfte aus dem Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens jedoch mit 70.288 Euro und im Bereich der Wirtschaftsinformatik mit 68.133 Euro deutlich über denen der Betriebswirte, Volkswirte und Wirtschaftswissenschaftlern. Das zeigt eine aktuelle Gehaltsumfrage unter Fachkräfte und Führungskräfte, die von der Jobbörse StepStone bereits zum sechsten Mal in Folge veröffentlicht wird. Die aktuelle Vergütungsstudie 2016 der Personalberatung Kienbaum hatte bei den Gehältern von Führungskräften in Deutschland ebenfalls einen deutlichen Anstieg um 3,2 Prozent ermittelt.
Der StepStone Gehaltsreport 2017 liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über durchschnittliche Brutto-Jahresgehälter in der Bundesrepublik Deutschland, unter anderem spezifiziert nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung, Bundesland und Unternehmensgröße. Das Durchschnittsgehalt von Fachkräften und Führungskräften in Deutschland blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert - bei rund 57.100 Euro brutto. Branchen mit hohen Gehältern zahlten hingegen noch einmal deutlich mehr als zuvor.
Highlights aus dem Gehaltsreport 2017, für den StepStone 50.000 Fachkräfte und Führungskräfte befragt hat:
Gehälter in den Wirtschaftswissenschaften
- Wirtschaftsingenieurwesen 70.288 Euro (2016: 62.231 Euro)
- Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro (2016: 62.382 Euro)
- BWL, VWL, Wirtschaftswissenschaften 65.404 Euro (2016: 58.871 Euro)
Top-Branchen: Chemie- und Erdöl-Industrie an der Spitze
- In der verarbeitenden Industrie für Chemie und Erdöl werden die höchsten Durchschnittsgehälter von 68.214 Euro gezahlt
- Auf Platz zwei der Top-Branchen schaffte es die Pharmaindustrie mit durchschnittlichen Gehältern von 67.675 Euro knapp vor der Luft- und Raumfahrt mit 67.578 Euro und dicht gefolgt von der Automobilbranche mit 67.419 Euro
- Weitere Top-Branchen sind die Banken, die Telekommunikations-Branche sowie der Bereich Maschinen- und Anlagenbau.
Top-Gehälter werden in Hessen gezahlt
- Zum sechsten Mal in Folge sichert sich Hessen im Vergleich der Bundesländer den ersten Platz der Top-Gehälter mit durchschnittlichen Gehältern von 62.055 Euro
- Auf Platz 2 und 3 liegen unverändert Bayern und Baden-Württemberg.
- Die Schlusslichtposition bei den Gehältern hat erneut Sachsen-Anhalt.
Studieren und Promotion zahlt sich aus
- Mit einem akademischen Abschluss verdienen Fachkräfte im Schnitt 37 Prozent mehr als Nicht-Akademiker mit Abitur.
- Ganz oben auf der Gehaltsliste stehen Promovierte, die auf ein durchschnittliches Bruttogehalt von 79.207 Euro kommen
Die Wahl des Studienfaches lohnt sich
- Ein Abschluss in Medizin oder Rechtswissenschaften öffnet die Tür zu hohen Gehältern.
- Mit einem Abschluss in Medizin verdient man 40 Prozent mehr als der Durchschnitt
- Akademiker mit Abschlüssen in Erziehungswissenschaften oder Design bilden das Schlusslicht im Gehaltsranking.
Ärzte bleiben Deutschlands Top-Verdiener
- Mit rund 82.700 Euro durchschnittlichem Brutto-Jahresgehalt sind Ärzte immer noch Deutschlands Top-Verdiener - wie auch schon im Gehaltsranking der Jahre zuvor.
- Den zweiten Platz sichern sich erneut Juristen mit einem Gehalt von 65.200 Euro, gefolgt Ingenieuren mit 62.400 Euro.
- Große Unternehmen zahlen rund ein Drittel mehr als kleinere Unternehmen mit unter 500 Mitarbeitern
Chef sein lohnt sich
- Im Bereich Finance & Controlling bringt Personalverantwortung 30 Prozent mehr Gehalt
- Im Bereich IT bringt Personalverantwortung 27 Prozent mehr Gehalt
- Im Bereich Vertrieb und Marketing bringt Personalverantwortung 19 Prozent mehr Gehalt
- Im Bereich Personalwesen bringt Personalverantwortung 17 Prozent mehr Gehalt
Jobwechsel sorgen für Gehaltsplus
- Arbeitgeberwechsel bringen ein spürbares Plus auf dem Konto. Das Gehalt steigt nach dem ersten Wechsel im Schnitt um 11 Prozent, beim zweiten und dritten immerhin noch um je 5 Prozent.
- Besonders häufig wechseln Ärzte und Pfleger sowie Fachkräfte aus dem Bereich Vertrieb ihre Arbeitsstelle. Unter Ingenieuren und Juristen haben überdurchschnittlich viele Befragte maximal einen Wechsel hinter sich.
Download Gehaltsreports 2017 Fach- und Führungskräfte [PDF, 60 Seiten - 2,2 MB]
www.stepstone.de/gehaltsreport/pdf/StSt_Gehaltsreport_2017_Fach_Fuehrungskraefte.pdf
Über den StepStone Gehaltsreport 2017
Der Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat StepStone die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräfte ausgewertet, die an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt. Für den StepStone Gehaltsreport 2017 hat StepStone sowohl das Erhebungsverfahren als auch die Auswertungsmethodik der Studie weiter entwickelt und verfeinert. Daher sind die Ergebnisse des StepStone Gehaltsreports 2017 nicht unmittelbar mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.