Mit dem kurzen Freitag wird es - jedenfalls bei uns- schwierig ... :-)
Ist halt `nen normaler Tag, einige sind auch - in Hochphasen- samstags da , von daher wäre ein allg. kurzer Freitag etwas .. naja ... ambitioniert ... jedenfalls als dauerhafte Einrichtung.
Das mit der Facetime ist so ne Sache, sicher sind einige Sachen nicht sinnvoll und man muss klar abgrenzen: für die große Mehrheit der Mitarbeiter gilt das auch nicht.
ABER: ist es häufig ein großer Unterschied zw. einer Sache wie z.B. der Zeiteinteilung d. Anfangs- u. Endzeiten, die vllt. sinnvoll ist und der Frage der jeweiligen Außenwirkung.
Natürlich kann man man gehen, wenn man fertig ist, wir sind ja nicht beim Militär, aber es ist halt die Frage, wie es nach außen aufgenommen wird ...
Ich (!) würde sagen, es ist auch häufig entscheidend ist, wie kompetitiv dein Umfeld ist. Wenn die Mehrzahl deiner Service Line Kollegen eher entspannt ist, dann wird man es anderen natürlich eher zubilligen, dass sie früher gehen, weil diese dann vermuten, dass du halt schneller bzw. effizienter gearbeitet hast.
Aber so rational und emotionslos sehen das halt nicht alle (inklusive der Vorgesetzten), insbesondere wenn es darum geht wer befördert wird und wer nicht ... dann ist das mit der rationalen Einschätzung der tatsächlichen & gefühlten Arbeitsauslastung schon immer so eine Sache ... Denn: natürlich kann nicht jeder wissen (jedenfalls in den größeren Abteilungen) wieviel der andere zu tun hat; dadurch kann sich dann schnell die Frage stellen: "warum geht Kollege/-in X immer früher als ich ? Ist sie soviel schneller/effizienter oder bearbeitet der/die einfach weniger Aufträge, bekommt aber das selbe Gehalt ?"
Und auch der Senior Manager/Director/Partner, der abends nochmal kurz durch die Flure geht, sieht einige, die arbeiten und andere die schon nicht mehr da sind .... natürlich könnte(!) er denken, dass die halt weniger effizient arbeiten, aber das ist bei so vielen Leuten nicht zu überblicken, außerdem ist man ja quasi nie "fertig" mit der Arbeit, weil immer direkt was neues zu bearbeiten, was ohnehin schon länger auf dem Schreibtisch liegt.
Daher fragt sich dann der o.g. Vorgesetzte, warum die einen "um die Zeit" noch arbeiten und weitere Taks bearbeiten und die anderen nicht ... und dieser Eindruck kann(!) dann beim Thema Beförderung durchaus eine Rolle spielen.
Zum Thema Mittagspause: ob 1 Stunde ausgedehnt ist, kommt auch immer auf die jeweilige Infrastruktur bzw. die Lage des Offices an ... aber es wird sicherlich keiner die Mittagspause dehen um dann abens im Sinne der Facetime zu bleiben.
Man sieht ja, wer wie lange bei der Mittagspause ist, von daher wird die nicht übermäßig lang ausfallen. Das würde sich schnell rumsprechen ...
Andererseits würde - jedenfalls bei uns- auch eine kürzere Mitagspause an manchen Tagen nicht dazu führen, dass ich viel früher raus kann, dafür gibts einfach zu viele Sachen zu tun ....
Da würde eine zu kurze Mittagspause häufig eher den gegenteiligen Effekt haben: nämlich dass es keine (ausreichend) entspannende Wirkung hätte, mal kurz 15 Minuten nen Brötchen holen zu gehen, und man dann abends deswegen eher noch länger brauchen würde , da wohl nur sehr wenige den Tag durcharbeiten können ohne (echte) Pause ... :-)
-> Sofern man an dem jeweiligen Tag anspruchsvolle Aufgaben zu beaerbeiten hat; wenn es "nur" um die Masse geht- was natürlich auch mal vorkommt- dann wäre das vllt. anders.
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