WiWi Gast schrieb am 28.03.2023:
Hallo zusammen,
wenn Ihr sowohl die Zulassung zum BSc an der FS, als auch an der EBS für 2023 hättet,
für was würdet ihr Euch entscheiden und warum ? Antworten würden mir sehr weiterhelfen, danke.
Naja, es ist beides nicht erste Wahl, aber das solltest du bereits wissen. Die FS war vor einem halben Jahrzehnt mal auf einem ziemlich guten Weg, hat sich in den letzten paar Jahren allerdings mit einem verwässerten Degree-Angebot/inflationären Jahrgangsgrößen verrannt, und leidet zudem durch die sinkende Beliebtheit der Banking-Branche sowie an der schwindenden Bedeutung von physischen Standortvorteilen seit der Pandemie. Aber immerhin sind die Profs in vielen Bereichen solide, die dahinterstehende Stiftung ist relativ stark und der Campus modern.
Die EBS ist dahingegen halt wirklich schon lange tot, taucht in quasi keinem Ranking mehr auf, ist mittlerweile in fremden Händen (SRH) - vermutlich immer noch besser als dubiose Adressen a la Hult ISM CBS etc. aber im direkten Vergleich würde ich dir vermutlich zur FS raten, wenn es unbedingt eine von beiden sein soll.
Wenn nicht, spar dein Geld und geh an eine Staatliche. Die einzige Private, die sich in D noch lohnt ist die WHU, und das auch nur gerade so.
Danke an den Kollegen von der Goethe
Wenn Argumente ausgehen, greift der FSler gerne zu solche Mitteln. So weiß man, dass man die Argumentation gewonnen hat.
Nein man ist sich einfach zu Schade darauf noch zu antworten :D Schau dir die Placementquote in PE/IB/Top UB der FS ggü. anderen Unis an, dann weißt du warum. Über der Gruppe FS, WHU, Uni Mannheim steht im deutschsprachigen Raum eigentlich nur St. Gallen.
Genau das wurde hier doch bereits in mehreren Threads anhand belastbarer LinkedIn-Zahlen getan - mit dem Resultat, dass die FS in Sachen Placement definitiv nicht auf einem Level mit Mannheim, HSG, oder WHU liegt. Der durchschnittliche FSler landet erwiesenermaßen bei Big4 oder den lokalen Banken in FFM (Commerzbank, DB, UniCredit). Sicherlich gibt es dort auch genügend Top-Leute, die es zu angloamerikanischen BBs oder PE schaffen, aber der Durchschnitt ist halt wirklich nicht auf demselben Level wie HSG, WHU, oder Mannheim. Will damit jetzt nicht sagen, dass Goethe besser ist, im Gegenteil. Und die EBS ist definitiv schlechter positioniert als die FS seit der SRH Übernahme.
Aber dass Goethe und FS zusammen ernsthafte Optionen für viele Abiturienten sind, halte ich ähnlich wie der VP für ziemlich weit hergeholt. Das müssten schon eingefleischte Frankfurt-Fans sein, für die Geld überhaupt keine Rolle spielt.
Erfahrungsgemäß landen an der Goethe Frankfurter, die fürs Studium an einer Staatlichen nicht nach München, Berlin oder Wien ziehen wollen. Und an der FS Leute, bei denen HSG/WHU/Mannheim nicht geklappt hat, die aber trotzdem 40-50k für ein BWL Studium ausgeben können/wollen. Mit Plan C EBS. Allerdings gibt es genug gute Leute, die an die EBS gehen, weil Papa oder Onkel in den goldenen Jahren dort eingeschrieben waren.
Keine Ahnung was du meinst aber im IB Placement schlägt die FS sogar St. Gallen und steht meilenweit vor WHU/Uni Mannheim. Bei Top UB nur knapp hinter Mannheim und meilenweit vor LMU/Goehte/Köln etc. Im PE hinter St. Gallen, gleichauf mit WHU und deutlich for Uni Mannheim. Einfach mal LinkedIn richtig nutzen und vielleicht nicht jeden Mist im Forum glauben, sondern selber nachvollziehen. Denkst du wir geben mehrere 10k einfach so aus, ohne Mehrwert? Alleine in den letzten beiden Semestern hab ich über die FS direkte persönliche Kontakte zu MDs bei GS, JPM, DB aufgebaut. Dazu noch bei BCG, OW die zuständigen Recruiter für Campus Hiring kennen gelernt. Meine Mentorin (FS Alumni) ist heute Director im IB bei einer BB (Einladung zum Bewerbungsgespräch für erstes Praktikum darüber bekommen und das Praktikum auch erhalten). Jetzt du, was bieten die staatlichen Unis (außer irgendwelche Karrieremessen)? Wo siehst du da keinen Mehrwert? Ich beteilige mich da auch nicht mehr weiter an der Diskussion, denke jedem ist klar das die FS und WHU erhebliche Mehrwerte bieten. Ansonsten gilt, erstmal die Hausaufgaben machen (Unis und Personen auf den Unis kennenlernen, richtige LinkedIn Recherche machen), dann wären die Beiträge auch qualitativ etwas gehaltvoller.
Man kann die ganze Diskussion über LinkedIn hier einfach damit abkürzen, dass man sich die Top-Arbeitgeber nach Alumnizahlen anschaut. Denn absolute Zahlen sind völlig bedeutungslos - wenn von Hochschule A 1000 Leute pro Jahr ins Banking gehen, und 50 bei GS/MS/JPM landen, während bei Hochschule B 200 Leute Banking machen und 20 bei den Angloamerikanern arbeiten, sieht Hochschule B unterm Strich trotzdem besser aus.
Die Kernfrage ist - wo kommt der Durchschnitt (!) unter.
Fairerweise ab 2015, dann hat man die ganzen Bankakademie Leute raus.
Bei der FS kommen da Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank mit insgesamt 900 Alumni, davon mehr als 500 HypoVereinsbank oder CoBa. Goldman Sachs, MS, JPM kommen zusammen nur auf ca. 110 Leute. Heißt für jeden, der bei den angloamerikanischen Buden landet, hast du fünf Leute, die bei irgendwelchen T2/T3 Läden in FFM sitzen.
Wenn die FS so top placen würde, wie gerne hier behauptet, wäre zu erwarten, dass dementsprechend die angloamerikanischen Banken ganz oben landen. Genauso, wie bei der HSG oder WHU, die mehr auf UB ausgerichtet sind, McKinsey und BCG zu den Top 5 Arbeitgebern gehören. Bei der WHU sogar Platz 1 und 2.
Das ist allerdings nicht der Fall und das würde bedeuten, dass der Durchschnitt (!) der FS nicht auf einem Level mit HSG oder WHU ist. Mannheim ist schwieriger zu differenzieren da andere Fachrichtungen, die das Bild verzerren.
Die Top 5 oder 10% mögen sich nicht sonderlich entscheiden. Aber ob man an der FS dann ein großer Fisch in einem kleinen Teich sein möchte, sei dahingestellt.
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