WiWi Gast schrieb am 13.04.2020:
Hier scheinen echt viele CDD Pusher zu sein.
Aus meiner Erfahrung (Big4 TAS Trainee) ist CDD eine der undenkbarsten Aufgaben, die man machen kann.
Du lernst im Gegensatz zu Val&FDD kein wirkliches Skillset und bastelst nur schöne Verkaufsbroschüren in PowerPoint zusammen. Darfst dann schön noch andauernd Cold-Calling betreiben um irgendwelchen Firmenangestellten Informationen zur Branche zu entlocken.
Als Krönung gibt es zu der sehr schwachen Lernkurve, die einen gute Exit schwer macht auch noch schöne 70h/80h Stunden Arbeitszeiten.
Ansonsten ist man bei den Big4 aber auch nur 2. Wahl. Die großen CDDs kommen von MBB+RB(+LEK).
Geh zu FDD oder Valuation.
Ich war 4 Monate bei FDD und durfte davon 3 bei CDD reinschauen. Im Sommer drauf war ich bei T2 M&A, jetzt fange ich FT bei BB an.
Wenn man es jetzt betrachtet hat man bei FDD halt an einem Report gearbeitet, bei dem die Bank dann 5-10 Zahlen für ihr model verwendet hat. Das Skillset was ich jetzt bei der Bank brauche sind die Standard Excel Sachen (VLOOKUP, INDEX MATCH, Data Analysis Tools, PIVOT), das hätte ich bei CDD wahrscheinlich auch gelernt.
Da habe ich die Lernkurve bei CDD schon steiler empfunden, weil es strategischer ist und du dich jedes mal in die Industrie stärker reindenken musst, bei FDD war uns das fast egal. Den Pain mit den Calls habe ich wahrgenommen (aber nicht darunter gelitten). Wenn man allerdings keine Geduld hat für so etwas, sollte man sich ohnehin intellektuell weniger anspruchsvolle Tätigkeiten suchen (weder Beratung, noch M&A, noch CDD noch FDD) sondern reine Sachbearbeiter.
Die geschichte mit den Exits ist Bullshit. Ich hätte gesagt nach RX sind die besten Exits aus CDD gekommen und man hält sich damit Türen wie MBB eher offen. Bei FDD, Valuation ist man beschränkter. Bei M&A muss ich nichts zu sagen.
antworten