Hier wird ja wieder viel Unsinn verzapft. Ein paar Kommentare dazu:
Gewissermaßen wird z.B. an der WHU schon VOR dem Auswahlverfahren gesiebt, am Beispiel WHU bedeutete das vor 5 Jahren: Sprachtest (z.B. TOEFL) ablegen (und bestehen), Vorpraktikum besorgen (3 Monate), schriftliche Bewerbung, Studiengebühren für einen Großteil der Studenten, Bereitschaft auf eine richtige Unistadt zu verzichten usw.
Dadurch war die "Hemmschwelle" deutlich höher, als im ZVS-Bogen "Mannheim" anzukreuzen. Von daher sind die Quoten Bewerber vs. Plätze nicht wirklich repräsentativ.
" In den klass. Industrieunternehmen, wie Siemens oder Daimler ist mir noch niemand von der EBS begegnet, liegt wohl daran, dass dort eher die Leistung zählt und nicht der Familienstand."
Das mit dem Familienstand ist lächerlich. EBS ist da bestimmt ähnlich wie die WHU: 80 Absolventen pro Jahr, davon gingen 2/3 zur Bank oder in die Strategieberatung. Viele auch in Startupunternehmen. Da bleiben nicht mehr viel für andere Firmen übrig. Und ehrlich gesagt sind die "typischen" operativen Einstiegspositionen in den "klass. Industrieunternehmen" für viele Absolventen nicht so spannend.
"Dazu muss ich sagen, dass ich meine Meinung revidieren würde, wenn es z.B. standardisierte Vergleichstests zwischen den Hochschulen gäbe. "
Die gibt es zwar nicht, aber Indikatoren, etwa Durchschnittspunkte im GMAT für das M.Sc. Programm, Abiturnoten, oder die Anzahl von Leuten bei der Studienstiftung (die ist selbst durch die Verzerrung mit dem MBA-Programm an der WHU mit die höchste) u.ä.
"nteressiert sind die hochschulen primär an ihrer finanzierung, dann erst an den kandidaten. "
Nicht ganz richtig. Einen Großteil der Finanzierung machen rekrutierende Unternehmen aus - nicht die Studiengebühren. Und die Firmen bezahlen nicht viel Geld für den Kontakt zu Studenten, die sich ohnehin in Massen bei ihnen bewerben. Eine gute private Uni kann es sich daher gar nicht erlauben, die Qualität der Studenten zu senken.
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