"Die allerwenigsten schaffen es auf staatlichen, ähnlich gut
abzuschließen wie auf einer Privaten. 8 Semester mit 2
Fremdsprachen, 1-2 Auslandssemestern, > 6 Monate Praktika und
meist 1,x-Note. Das ist schon sehr selten."
Kann mir das nur damit erklären (warum das bei euch Privaten möglich ist), dass die Lehre
(1) gegenüber einer staatl. Uni stark reduziert ist (wohl nur auf das beruflich relevante),
(2) stark in ihrer wissenschaftlichen Qualität Einbußen erleidet.
Bei 8 Semestern mit 2 Fremdsprachen, davon 1-2 Auslandssemestern und 6 Monate Praktika bedeutet das für mich, dass ihr "nur" 6 Semester lang Theorie gehört habt (bei den Auslandssemstern lernt man eh nix, höchstens die Sprache). Ihr hättet dann quasi nur einen normalen Uni-Bachelor-Abschluss mit ein paar Extras. Mehr nicht. Wissenschaft lässt sich aber nicht in so einem kurzem Zeitraum erlernen.
Was euer Berufsfeld angeht: Die meisten von euch gehen laut vielen Rankings und Foren-Diskussionen ins IB oder UB. Das ist schön für ech. Den Bereich streben ja auch wohl die meisten von euch an, wenn sie mit dem Studium beginnen. An was anderes (beruflich gesehen), wird da nicht gedacht. Wär es schafft sein Ziel zu erreichen, der hat womöglich ausgesorgt. Wer es aber nicht schafft, weil er nicht zu den besten gehört, steht sehr schlecht da. Der Grund ist, dass er einfach zu spezialisiert ist (weil er sich nur auf UB/IB konzentriert hat und dafür hat es nicht gereicht) und damit extrem unflexibel auf den Arbeitsmark reagieren kann. Andere Berufsfelder kommen da weniger in Betracht, weil sonst bei der betreffenden Person "ein Weltbild" zusammenbrechen würde.
Mein Fazit:
Private Unis mögen in den Bereichen (und das sind ja nicht gerade sehr viele: generalisiert gesagt BWL und Recht) ja ganz gut sein. Berufliche Flexibilität dagegen erreicht man eher auf einer staatlichen Universität.
Ich finde, es ist als Schulabgänger viel zu verfrüht gedacht, wenn man sich darauf einstellt später einmal ins IB/UB zu gehen. Da kann in der Zwischenzeit sehr viel passieren (persönliche Neigungen/Interessen können sich ändern)!
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