WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:
Du bist jetzt leider nicht auf meinen Post eingegangen. Sieh es mal andersrum: Du sagst, du musst deine Uni nicht in einem anonymen Forum pushen, aber es wirkt aus meiner Sicht als ob du nicht an der Uni (sry Business School) bist aber den Anspruch/Reputation schlecht reden willst. Wieso weiß ich nicht.
Aber das war ja wahrscheinlich auch der Sinn des TE. Die SU ist eine Massenuni. Da kommt fast jeder rein.(Ich hatte ursprünglich einen Zusage dort mit 1,9 und einem 610er GMAT, aber habe dann ein Gap-year gemacht um an die SSE zu kommen. dann aber mit 690 GMAT und drei Praktika mehr) Ich gebe zu, dass ich viel investiert habe. Bei der SSE sind quasi nur Leute mit dem schwedischen Äquivalent eines 1,0er Abi und im Master dann nur die Schweden, die entweder schon im Bachelor waren (wobei die nicht automatisch zugelassen werden sondern sich auch anstrengen müssen reinzukommen) oder die Top 5% ihres Bachelor an einer anderen Uni waren.
Wenn die Uni so anspruchslos wäre dann müssten diese Leute doch ein sehr einfaches Leben haben. Ich selber musste aber echt viel tun und alle meine Kommilitonen auch. Gerade letztes Jahr war es sehr anstrengend und damals sind auch fast 50% der MECONs in Mikro durchgefallen. Kann natürlich sein dass die alle durch Corona dumm geworden sind.
Die Uni ist halt klein (und hat die min. 50% Schweden Regel). Deswegen hat auch der HSG MBF höhere Anforderungen als der HSG MaccFin.
Es ist mir herzlich egal, was für einen Schulabschluss die Schweden haben. Das hat keine Auswirkungen darauf, wie die Uni hier angesehen ist. Wirklich gar keine.
Anspruchslos ist die Uni nicht, nur anspruchloser (! Vergleich).
Bzgl. der Noten: Ein Freund ist mit einem deutschen zweier Bachelor in einen US Ivy-league Master. Möchtest du jetzt auf die gleiche Art begründen, dass SSE > Harvard ist? Der TE hat ja schon angefangen damit, dass SSE bald > Oxford und Cambridge ist.
Geh auf die Straße und frag 100 Leute wer die SSE kennt. >95% werden sie nicht kennen.
Ich habe ja auch nichts besseres zu tun, als in einem anonymen Forum ausgerechnet die SSE rauszusuchen, um sie schlecht zu reden.
Ich gebe nur wieder, was Tatsache ist. In einige der SSE master (sicherlich in 2 der 5) kommt man auch mit 2er Schnitt rein. Man würde in alle mit 2er Schnitt reinkommen, würde die Uni nicht 50% des Jahrgangs mit Schweden füllen müssen. Die Bildung ist erheblich(!) weniger quantitativ als an der WHU, die ja auch schon nicht gerade den ruf hat, quantitativ anspruchsvoll zu sein.
Sobald die SSE Gebühren verlangen würde, würde sie 2-3 Ränge abfallen. Es würde dann nämlich wirklich keinen Grund geben, sich dort zu bewerben. Man kennt es z.B. aus der Schweiz, dass selbst niedrige Gebühren >50% der Bewerber fernhalten (vgl. Akademikerquoten)
Als ich dort war hat sich die Uni auf Bertil Ohlin abgefeiert. Nur hat der damals dort zwar ein Jahr lang studiert, promoviert hat er aber an der SU.
Hierzulande sind alle bekannten deutschen staatlichen und privaten nützlicher. In London sind die größeren deutschen inkl. der zwei großen privaten auch angesehener bzw. bekannter. In Schweden (und das wird dir fast jeder Schwede außerhalb der SSE Bubble sagen), sind Lund und die SU angesehener. Ich verstehe nicht auf welcher Grundlage man behaupten kann, die SSE könne irgendwo mithalten.
Habe mich damals auch für die SSE entschieden, aber das hatte den gleichen Grund wie bei der WHU: Kleine "Klassen" und damit eine gute Lernumgebung. Mittlerweile sitzen aber auch 80 Leute im Finance Master, wenn ich mich nicht irre. Meine Entscheidung basierte nur darauf und nicht auf "SSE = Oxford" "SSE >>> Alles in Deutschland" "SSE #1 in Schweden'
Die SSE hatte damals ein sehr gutes Dozenten-Studenten Verhältnis für ihr Renommee. SU und Lund sind sicherlich bekannter, aber haben größere Hörsäle(gehabt, bin mir nicht sicher, wie es jetzt ist). Mehr ist bzw. war es aber auch nicht.
Und btw. wegen Corona haben viele, die nach dem Bachelor angefangen hätten, doch noch einen Master gemacht. Das trug zu den harten Aufnahmebedingungen bei, insb. in Schweden, da Schweden recht offen war und viele hin wollten. Habe gehört, einer soll wohl mit 720er GMAT abgelehnt worden sein. Dass das nicht die Regel ist, weißt du doch auch. Es wird aktuell sicherlich wieder einfacher.
Während meines gesamten Masters gab es in keiner Klausur auch nur mehr als 40%, die durchgefallen sind. In den allermeisten waren es eher 10-20%. Ich kann jetzt keinen vergleich zu anderen Unis ziehen, auf denen ich nicht war. Durchfallquoten sind jetzt nicht das Gesprächsthema zwischen mir und meinen Freunden, aber selbst an der WHU hatten wir zumindest 2 Klausuren, die mieser waren als das (evtl. mehr aber ich erinnere mich spontan noch an zwei)
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