Sound-Check: Moloko, Statues
Tanzbar, aber etwas zu poppig: Das neue Album der Trip-Hop-Ikonen aus Irland.
Funklastiger Pop
Dass Moloko allerdings mal funklastigen Pop machen würden, hätte wohl kaum jemand erwartet; so geschehen bei Come On, ein unspektakuläres Lied, welches in das berühmte eine Ohr hineingeht und ... der Rest ist bekannt. So muss der Hörer bis zum dritten Song warten, bis er dann in Cannot Contain This endlich einen elektronischen Soundteppich zu hören bekommt. Ein sehr schönes Lied, groovy, melodiös und verspielt.
Forever more beginnt hoffnungsvoll, ist aber ein überladenes Arrangement, bei dem man froh ist, wenn es endlich vorbei ist. Zum Schluss werden die viel zu üppig eingesetzten Bläser nur noch von der außerordentlich nervösen Hammondorgel getoppt. Hier ist mehr weniger.
Und dann Over and Over. Es das letzte und zweifellos beste Stück des Albums. Breakbeats, wer hätte das zum Schluß noch erwartet, im unteren Midtempo, Streicher, Klavier, ein phänomenaler Basslauf und wieder Frau Murphys Stimme. Sie rettet das Album, ganz klar. Ohne diese Stimme wäre das meiste andere verloren.
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