Sound-Check: U2 - »How to dismantle an atomic bomb«
Noch kein Ende der Legende. Wir können wieder schwärmen, schwelgen, werden hypnotisiert!
Dreckig cool
Erwähnt seien hier jetzt in erster Linie die Stücke, die das Album zu dem machen, was es ist. Richtig gut. Nochmal zu Vertigo. Was ist das für eine Kraft, für eine jugendliche Frechheit. Ein Punkchor im Hintergrund. Dreckig cool. So cool wie die coole Sau Bono. Es folgt mit »Miracle drug« schon eine schöne hymnische Ballade, bevor mit »Sometimes you can`t make it on your own« diese Art von Kompositionen zur Vollendung geführt wird. Ein träumerisches Stück im Stil von »Love is blindness«. In beiden Stücken streichelt uns The Edges hypnotische Gitarre so zart in den Gehörgängen. Danach wird es etwas düster, etwas experimentell. »Love and peace or else« klingt wie eine nie da gewesene Sternstunde von Tito & Tarantula. Ein willkommener Gegensatz.
Ein weiterer Höhepunkt gegen Ende. »Original of the species« startet anders, erscheint sowohl gesanglich als auch musikalisch bombastisch orchestral. Wieder wunderbare Gitarren, ruhige Zwischenspiele. Eine Single, garantiert. »How to dismantle an atomic bomb« ist eins von den Alben, die man ein paar mal hören muss, welche dann aber lange lange nachklingen. Getragen wieder einmal vom einzigartigen Gitarrenspiel The Edges und Bonos fordernder Stimme. Es gibt zwischendurch allerdings auch leichte Hänger, beispielsweise »A man and a woman« und: man misst sich an sich selbst, auch wenn die Latte noch so hoch liegt. Und da ist eben doch noch »Achtung baby«.
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