Auch wenn jeder sich seine eigene Meinung bilden sollte (wozu die meisten der wild spekulierten und durch nichts untermauerten Beiträge in diesem Forum nicht gerade beitragen), muss ich als ehemaliger Trainee jetzt mal eine Lanze für Timecraft brechen.
Thema „Ausbeutung“: Timecraft hat ganz klar die Absicht, Trainees nach Abschluss des Programms zu übernehmen. In den 12 Monaten wird man an insgesamt 3 bis 4 Standorten neu eingearbeitet. Die damit verbundenen Umzüge können lästig sein, andererseits hilft Timecraft bei der Wohnungssuche und, was viel wichtiger ist – mit jeder Station lernt man im neuen Team mit neuen Kollegen neue Arbeitsweisen kennen und übernimmt dabei schrittweise mehr Aufgaben und Verantwortung. Parallel dazu gibt es passende Schulungen und Trainings sowie das Fernstudium zum geprüften Personalreferenten bSb der iLs (www.ils.de).
Mit Ausbeutung hat das wenig zu tun, ganz im Gegenteil. Das Programm ist ein einjähriges training-on-the-job mit dem Ziel, interne Positionen als Personaldisponent oder später als Geschäftstellenleiter aus den eigenen Reihen besetzen zu können. Die Zeitarbeitsbranche boomt wie keine andere, qualifiziertes Personal ist am Markt eng umkämpft, Quereinsteiger habe lange Einarbeitungszeiten - was läge da näher?
Zum Thema Gehalt: Die obigen Angaben sind schlicht falsch. Durch die steuerliche Absetzbarkeit (Einsatzwechseltätigkeit, doppelte Haushaltsführung) fast aller Kosten bleibt unterm Strich genug, um gut über die Runden zu kommen. Zugegeben, richtig große Sprünge habe ich nicht gemacht und mit dem was manche der „Großen“ zahlen, kann bzw. will Timecraft nicht mithalten. Andererseits glaube ich nicht, dass es besonders viele Arbeitgeber mit Einstiegspositionen gibt, in denen man in so kurzer Zeit so viel lernen könnte.
Wenn die Kombination aus Personalarbeit und Vertrieb euer Ding ist, kann ich euch Timecraft nur empfehlen. Alle anderen sollten das Spekulieren bleiben lassen und lieber noch ein paar Bewerbungen schreiben.
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