WiWi Gast schrieb am 13.07.2020:
Sub 15% Annahmequoten und ggf. noch weniger mit Stipendium ist Standard in wirklichen jedem PhD Programm.
Sogar die wenigen deutschen PhD Programme mit Stipendium kriegen ja locker 500+ Bewerber für was, 10 oder so Stellen?
Ist natürlich anders, wenn man beim guten deutschen Prof. Horst XYZ am Lehrstuhl als Hiwi eine "Dissertation aufsetzt", aber von der Kategorie reden wir ja nicht.
Prestige des PhDs ist meist gleich mit dem Forschungsprestige der Uni. Im Bachelor ist das ggf. anders.
Ja aber in D am Lehrstuhl kriegst du doch zig Bewerbungen (v.a. aus dem Ausland), die man praktisch als Spaßbewerbung abtun kann. Ehem. Kommilitone ist jetzt Juniorprof an einem namhaften Lehrstuhl einer genauso namhaften Uni und hat sich letztens beschwert, dass mehr als 90% der Bewerber auf zwei aktuelle Promotionstellen in Finance nicht einmal die grundlegenden Voraussetzungen erfüllen würden.
Liegt auch daran, dass Promotion in D idR ein Job/eine Stelle ist, während du in UK/US ja immer noch vollumfänglich Student bist, der überdies im Prinzip so gut sein muss, dass eine Institution ihm ohne weiteres ein 100k+ Stipendium hinblättert.
Würde nicht zustimmen, dass das Prestige eines PhDs mit dem gesamten Forschungsprestige der Uni vergleichbar ist. Klar, grob gesehen ist es schon was Besonderes, wenn du in Harvard, Oxbridge, Stanford usw. promovierst, aber es gibt auch an unbekannteren Unis höchste selektive Forschungsgruppen/Profs, die in ihrem Feld weltweit top sind, und auch auf absolutem Toplevel publizieren.
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