Hallo zusammen,

das ist ein reales existierendes Anliegen, bevor hier jemand wieder Troll oder so schreibt.

Ich habe gerade mit meinem Master in VWL angefangen. Schon im Bachelor habe ich mich gelangweilt und unterfordert gefühlt. Als Resultat war ich nie in der Uni. Den Abschluss hab ich trotzdem mich 2,0 gemacht.
Voller Elan und Hoffnung hab ich dann für den Master die Uni gewechselt. Leider geht es mir hier nicht anders. Ich fühle mich unterfordert und gelangweilt. Als Konsequenz ergibt sich daraus, dass ich mich wieder nicht aufraffen kann zur Uni zur gehen.

Kennt jemand dieses Gefühl und kann mir Tipps geben wie ich dagegen angehen kann??

Viele Grüße
Gerd

An welchen Unis warst/bist du?

wenn du so unterfordert bist ,hättest du eine 1,0 und keine 2,0.
Am Ende zählt nur die Note.Wenn es dir keinen Spass macht ,mach ein anderes Studium.Oder du kannst noch ein zweites Studium anfangen parallel.Ich studiere auch Jura und Wiwi gleichzeitig und bin schon im 1 Staatsexamen bald in paar Monaten und meine Diplomarbeit in Wiwi schreibe ich auch gerade jetzt,notendurchschnitt der Klausuren die 75% der note ausmachen ist 1,3.So viel dazu.

Geht an eine anspruchvolle UNI!!

mach deinen krams in der uni wie beisher und mach dinge nebenbei. hochschulgruppen, zweitstudium an der fernuni hagen, sport...

das ich keine 1,0 habe liegt einfach nur daran, dass ich bisher immer nur das nötigste gelernt habe. es macht auch spaß, ich kann mich nur nicht aufraffen irgendwas zu tun, weil ich den stoff auch in einer woche reinbekomme.
habe auch schon an ein zweitstudium gedacht. entweder wirds wohl wirtschaftsmathe und statistik. das passt auch ganz gut zu vwl.
bin auch an einer anspruchsvollen uni! das ist nicht das problem!

Darf man erfahren welche Uni?

mir ging das damals im diplomstudiengang (bwl in ms) während des vordiploms genauso. ich habe damals möglichst viele scheine in einem semester geschrieben und war dann in 3 semestern durch. im hauptstudium wars zum einen deutlich interessanter durch die wahlmöglichkeiten und zum anderen gabs es unternehmensplanspiele, harvard cases seminar, etc.

lies dich doch in ein paar schwerpunktthemen ein, die dich interessieren und genieß ansonsten das studentenleben!
manche lehrstühle haben auch ganz interessante assistentenstellen.

ja, sag mal die uni

die uni spielt dabei keine rolle. ist für den fachbereich ne gute uni, habe mir aber auch die unterlagen von anderen unis angeschaut und da ist es das gleiche bzw. hat mich jetzt auch nicht vom hocker gehauen.

ich hab auch angefangen im diplom und das vordiplom in 3 semester durchgezogen inklusive erster leistungen aus dem hs. gehörte zu den besten 5% des jahrgangs. aber fiel dann in ein loch, weil ich keinen schwerpunkt gefunden habe.

mittlerweile hab ich viele interessante schwerpunkte im auge, aber sie fordern mich einfach nicht oder ich fühle mich nicht gefordert. ein paar tage lernen und alles ist im kopf. deswegen hab ich auch die meiste zeit langeweile.
mein problem ist einfach nur, dass ich mich nicht aufraffen kann, mich mit dem stoff auseinanderzusetzen und zur uni zu gehen, obwohl ich ihn für interessant erachte.
habe mich jetzt aber dazu entschlossen nächstes semester mit statistik-studium parallel anzufangen. vielleicht geht es dann besser

dann studierst du das falsche. wiwi scheint nichts für dich zu sein, forsch doch irgendwas, astrophysik etc

hab auch zwei semester mathe studiert. das war ok, allerdings hat es mich damals einfach nicht so interessiert bzw. ich wusste nicht wohin ich damit gehen könnte. mittlerweile bereue ich es zutiefst. Daher auch mein Entschluss für Statistik.
Ich werde mich jetzt nebenbei einfach auch intensiver und viel weitergehender als es ind er Vorlesung geschieht mit dem Stoff auseinandersetzen. Gerade Spieltheorie und die Informationsökonomie bieten ja genügend Spielfläche :)

die idee mit der statistik klingt doch gut. diese ganzen stat. analysen mit spss sind doch auch ganz interessant und sehr gefragt.

was die motivation angeht, sich zur uni zu schleppen...
ich hab mich immer gefreut, die kumpels zu treffen und fand lerngruppen ansonsten immer ganz nett. du brauchst vielleicht ein oder zwei leute zum lernen, die was reißen wollen und ständig fragen haben und alte klausuren anschleppen. :-)

hast du mal an ein doppelstudium gedacht? hör doch mal in ein paar andere studiengänge rein. philosophie vorlesungen fand ich ganz spannend. da sitzen auch wirklich interessante, clevere leute drin.

lass bei gelegenheit mal hören, was aus dir geworden ist.

"Wenn Du unterfordert wärst, hättest Du eine 1,0 und keine 2,0!"

Da schreibt jemand ohne Menschenkenntnis. Wer unterfordert ist, schaltet zum Teil sein komplettes Gehirn ab. Nicht nur langsame Menschen haben Probleme mit schnellem Lernen, auch schnelle Menschen haben Probleme mit langsamem Lernen.

Dem Threadersteller würde ich empfehlen, mal genau darüber nachzudenken, was ihn am Studium so langweilt. 4 Jahre langweiliges Studium lässt sich aushalten, 40 Jahre langweiliges Berufsleben nicht. Vielleicht gibt es wenigstens einzelne Fächer, die ihn interessieren?

Studier was Anspruchsvolleres. BWLer/VWLer gibt's eh genug. Gerade von den durchschnittlichen.

Da müsste man über eine Eigenschaft verfügen, die sich Eigeninitiative nennt. Wenn dir der Stoff zu einfach ist, aber du ihn eigentlich interessant findest, dann hättest du dich einfach mal in Vorlesungen für höhere Semester setzen können. Wenn das immer noch nicht reicht hätte man mal in die bibliothek gehen können und dann nach akademischen Papers schauen, die natürlich anspruchsvoller sind als vorlesungen für Erstsemester. Oder du hättest noch ein Mathe/Physik/Philosophie/... Studium aufnehmen können. Oder politisches Engagement im Asta oder einer Partei. Oder Hausaufgabenhilfe bei der nächsten Grundschule...aber vielleicht bist du einfach nur faul.

Was hat es mit Eigeniniative zu tun, wenn man sich geistig unterfordert fühlt??
Und Vorlesung für höhere Semester im Master?? Aha....
Aber ich habe mich langsam damit beschäftigt, Forschungsartikel zu lesen etc.
Parteipolitisches trete ich auch bald aktiv in Erscheinung.
Wie gesagt, das Statistik-Studium wartet auch noch auf mich.

Aber ich glaube, die meisten Poster hier können das nicht richtig nachvollziehen, was kein Vorwurf sein soll

Lounge Gast schrieb:

Da müsste man über eine Eigenschaft verfügen, die sich
Eigeninitiative nennt. Wenn dir der Stoff zu einfach ist,
aber du ihn eigentlich interessant findest, dann hättest du
dich einfach mal in Vorlesungen für höhere Semester setzen
können. Wenn das immer noch nicht reicht hätte man mal in die
bibliothek gehen können und dann nach akademischen Papers
schauen, die natürlich anspruchsvoller sind als vorlesungen
für Erstsemester. Oder du hättest noch ein
Mathe/Physik/Philosophie/... Studium aufnehmen können. Oder
politisches Engagement im Asta oder einer Partei. Oder
Hausaufgabenhilfe bei der nächsten Grundschule...aber
vielleicht bist du einfach nur faul.

Ich bin einfach nur deswegen gelangweilt, weil ich geistig nicht zur Höchstleistung auflaufen muss, jaja. kling doof... is abba so.

es gibt fächer bzw. die meisten fächer, die ich belegt habe, sind sehr interessant, aber (in der mathematik sagt man direkt im trivial) für mich :)

spieltheorie und informationsökonomie sind hochinteressant und wenn man sich näher und über die vorlesung hinaus damit beschäftigt sicherlich auch sehr komplex und anspruchsvoll. deswegen hab ich mich auch schon mit dem lehrstuhl zwecks tiefergehender literatur in verbindung gesetzt

DAX Einkäufer schrieb:

"Wenn Du unterfordert wärst, hättest Du eine 1,0 und
keine 2,0!"

Da schreibt jemand ohne Menschenkenntnis. Wer unterfordert
ist, schaltet zum Teil sein komplettes Gehirn ab. Nicht nur
langsame Menschen haben Probleme mit schnellem Lernen, auch
schnelle Menschen haben Probleme mit langsamem Lernen.

Dem Threadersteller würde ich empfehlen, mal genau darüber
nachzudenken, was ihn am Studium so langweilt. 4 Jahre
langweiliges Studium lässt sich aushalten, 40 Jahre
langweiliges Berufsleben nicht. Vielleicht gibt es wenigstens
einzelne Fächer, die ihn interessieren?

hast du ein/e freund/in?

"Was hat es mit Eigeniniative zu tun, wenn man sich geistig unterfordert fühlt??"

Wer das Studium "durchschnittlich" oder "ordentlich" schafft oder wie man das sagen möchte zieht sein Studium durch und gut ist.

Wer unter- oder überfordert ist muss halt dafür sorgen, dass er mehr bzw. weniger ausgelastet ist. Wie soll es denn auch sonst gehen? Soll der Prof auf dich zukommen und dir Papers zustecken und dich auffordern, zusätzlich andere vorlesungen zu besuchen oder wie stellst du dir das vor?
Ehrlich gesagt sind Zweifel an deiner persönlichen Reife ziemlich naheliegend (kein Vorwurf- wir alle sind noch in der Entwicklung)

muss ich auf so etwas ernsthaft antworten??

bei meiner freundin ist es fast leider genau das gegenteil, weil sie unter der enormen last stöhnt. sie meint immer, ich solle froh sein... aber sie hat da leider genauso wenig ahnung wie einige poster hier

Lounge Gast schrieb:

hast du ein/e freund/in?

Deswegen bin ich ja mit den Lehrstühlen im engeren Kontakt. Verstehe ich nicht, was du mir damit also sagen willst.
Das ist auch eher ein psychisches Problem, wenn man einmal in ein derartiges Loch gefallen ist und hat in meinen Augen nichts mit persönlicher Reife zu tun.

Lounge Gast schrieb:

"Was hat es mit Eigeniniative zu tun, wenn man sich
geistig unterfordert fühlt??"

Wer das Studium "durchschnittlich" oder
"ordentlich" schafft oder wie man das sagen möchte
zieht sein Studium durch und gut ist.

Wer unter- oder überfordert ist muss halt dafür sorgen, dass
er mehr bzw. weniger ausgelastet ist. Wie soll es denn auch
sonst gehen? Soll der Prof auf dich zukommen und dir Papers
zustecken und dich auffordern, zusätzlich andere vorlesungen
zu besuchen oder wie stellst du dir das vor?
Ehrlich gesagt sind Zweifel an deiner persönlichen Reife
ziemlich naheliegend (kein Vorwurf- wir alle sind noch in der
Entwicklung)

Sehe ich auch so die geistige Reife scheint wirklich etwas unausgebildet zu sein.Außerdem gehe ich stark davon aus ,dass die Uni schlecht und einfach ist.Insbesondere Unis in Ruhrgebiet wie Essen,Duisburg und Dortmund sind einfach ein Witz.

fake... einmal bist du diplomer, dann warst du im bachelor, jetzt machst den master... *gähn*

schlauberger :D
hab im diplom begonnen, dann die po gewechselt. und was kommt nach dem bachelor...???...hmmmm...

Lounge Gast schrieb:

fake... einmal bist du diplomer, dann warst du im bachelor,
jetzt machst den master... *gähn*

aber ich merke schon, dass ich hier keine fruchtbaren boden mehr vorfinden kann, also ist für mich das thema hier erledigt. schade

Du hast doch ausreichend Tipps bekommen. Du musst jetzt nur noch überlegen, was für dich am besten ist. die Arbeit wird man dir nicht auch noch abnehmen :)

deswegen hab ich ja auch geschrieben "keinen fruchtbaren boden MEHR" ;)

hab auch einige tipps mitnehmen können und auch mehrere gespräche mit professoren in den nächsten tagen. ich bin gespannt :)

Vermutlich hast Du an allen dreien studiert. Ist doch so, oder?!

Dieses "alles was ich nicht gemacht habe muss schlecht sein"-geposte nervt nur noch.

Lounge Gast schrieb:

Sehe ich auch so die geistige Reife scheint wirklich etwas
unausgebildet zu sein.Außerdem gehe ich stark davon aus ,dass
die Uni schlecht und einfach ist.Insbesondere Unis in
Ruhrgebiet wie Essen,Duisburg und Dortmund sind einfach ein
Witz.

den post hatte ich ja vollkommen übersehen... warum bloß nur...???? :D

aber es gibt ja hier auch irgendwo anders einen thread "image eines bwl-studenten".... hmmmmmm.... kann ich gar nicht nachvollziehen, warum die so schlecht abschneiden....????

weil bwl später-bonze-sein impliziert. viele junge menschen mögen bio-bananen, sagen nein zur atomkraft und wählen links.

Ich kann das gut nachvollziehen…

Bei mentaler Unterforderung sinkt die Motivation - wodurch die Leistung auch automatisch (durch weniger Mühen) fällt. Die Noten sind weiterhin gut, da man diese auch mit minimalem Aufwand erreichen kann - aber nicht mehr so oft sehr gut, da man sich selbst nicht mehr zu genüge herausfordert.

Wie man damit umgehen kann weiß ich leider auch nicht, bin selbst auf der Suche nach antworten. Meine spontane Idee war es nun, mich in Sachverhalte aus anderen Studiengängen reinzudenken bzw. mich damit zu beschäftigen, ohne direkt das Studium zu wechseln.

Sehe das also mehr als zusätzliches Hobby (und bewerte das auch nicht über bzw. verbinde keinen enormen Zeitaufwand damit - auch nur ein wenig Abwechslung kann schon gut tun und auch die Motivation für das eigene Fach steigern)