VWL oder BWL (wahrscheinlich TUM-BWL)?
Vorab:
Bitte fangt hier NICHT an schon wieder über Unis zu diskutieren.
Mir geht es um den Inhalt des Faches und nichts anderes!!!
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Hallo Leute,
Seit Wochen (oder Monaten?) tue ich mich mit der Entscheidung zwischen VWL und (TUM-?)BWL extrem schwer.
Zwischen dem 15.-18.8. muss ich mich allerspätestens entschieden haben.
Daher würde ich mich über eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps wirklich freuen.
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Über mich:
Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, nach dem Studium in diversen Bereichen zu arbeiten.
Entrepreneurship, Management, IB/PE/..., UB oder aber auch der Politik.
Auch weiß ich bisher noch nicht, ob ich einen Master machen möchte oder etwa nicht.
Wenn würde ich allerdings versuchen, bei einer angesehenen Uni a la LSE, Oxford oder Ivy League zu landen (entsprechende Leistung vorrausgesetzt).
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Mein Eindruck zu den beiden Studiengängen sieht bisher wie folgt aus:
VWL:
+sehr gute Ausgangslage für den Master (man lernt das methodische Fundament
+lehrt strategisches und logisches Denken
+sehr detailliertes Wissen in die Wirtschaft
+gute Vorlage für (spätere) Karriere in Richtung Politik
-sehr theoretisch, dadurch natürlich hier und da sehr trocken
-sehr viele absurde Theorien (stark vereinfacht, in der Praxis schwachsinnig)
-ohne Master ist der Einstieg in den Beruf schwer
-wenig Wissen, dass man sinnvoll in der Praxis verwerten kann
-miese Grundlage für Gründung eines Startups
(- persönliches Minus: lehrt keine Technik, auf Dauer fehlt Technikwissen, das ich in der heutigen Welt als wichtig erachte)
(TUM-)BWL:
+deutlich praxisorientierter, weniger Nonsense (fokussierter)
+abwechslungsreicher
+ermöglicht direkt einen guten Einstieg in die Berufs-/Unternehmenswelt (ohne Master)
+realistischer als VWL, da viel mit Psychologie gearbeitet wird (anstelle von vereinfachenden Modellen)
+gute Grundlage zur Gründung eines Startups
(+ persönliches Plus: Technik)
-sehr platte Denkmuster, mehr Auswendiglernen als Fähigkeiten erlernen
-schlechte formale Ausgangslage für Master (z.B. LSE, aber auch viele andere Unis fordern einen Bachelor in Economics bei vielen Fächern, die mich interessieren - es gibt aber auch welche ohne diese Anforderung)
-schlechte praktische Ausgangslage für Master, da theoretisches, logisches und methodisches Fundament fehlen
-alles was man lernt, soll sich auch ein VWLer in Praktika, Workshops usw. sehr einfach aneignen können
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Einige Argumente sind vielleicht etwas überspitzt, aber das sind so die Dinge, die ich bisher gehört/gelernt habe.
Mich würde interessieren, ob ihr findet, dass Argumente davon falsch, täuschend etc. sind.
Oder alle anderen Formen von objektiven Input, der mir bei der Entscheiden helfen könnte.
Vielen Dank.
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