Aussenhandel 2004 - Exporte um 10,4 Prozent gestiegen
Der Aussenhandel mit China und Rußland beflügelte die deutschen Importe und Exporte im Jahr 2004.
Aussenhandel 2004 - Export um 10,4 Prozent gestiegen
Wiesbaden, 10.03.2005 (destatis) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verzeichneten die Ausfuhren in Länder außerhalb der EU (Drittländer) im Jahr 2004 im Vergleich zu 2003 ein Plus von 11,2 Prozent auf 264,8 Mrd. Euro. Sie erhöhten sich stärker als die deutschen Gesamtausfuhren (+ 10,4% auf 733,5 Mrd. Euro). Von den Exporten in Drittländer stiegen besonders die Ausfuhren nach Russland (+ 23,5% auf 15,0 Mrd. Euro) und China (+ 15,0% auf 21,0 Mrd. Euro). Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+ 5,1% auf 64,8 Mrd. Euro) und nach Japan (+ 6,8% auf 12,7 Mrd. Euro) nahmen unterdurchschnittlich zu. Die Versendungen in EU-Mitgliedsländer sind 2004 um 9,9% auf 468,6 Mrd. Euro gestiegen und damit weniger stark als die deutschen Gesamtausfuhren. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt 149,6 Mrd. Euro (+ 8,7%), in die Eurozone für 319,0 Mrd. Euro (+ 10,5%). Das Plus der Ausfuhren in die Eurozone war also größer als die Zunahme der Gesamtausfuhren.
Die deutschen Einfuhren insgesamt wiesen 2004 gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,0% auf 577,4 Mrd. Euro auf. Die Eingänge aus den EU-Mitgliedsländern erhöhten sich dagegen weniger stark (+ 6,9% auf 346,5 Mrd. Euro). Die Warensendungen aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten stiegen um 3,4% auf 112,0 Mrd. Euro, aus der Eurozone um 8,7% auf 234,5 Mrd. Euro. Die Zunahme der Wareneingänge aus der Eurozone war damit auch größer als die der Gesamteinfuhren. Insbesondere die Wareneingänge aus den Niederlanden haben stark zugenommen (+ 13,2% auf 47,9 Mrd. Euro). Die Importe aus Drittländern erhöhten sich noch stärker (+ 9,7% auf 230,9 Mrd. Euro). Überdurchschnittlich wuchsen dabei vor allem die Einfuhren aus China (+ 26,4% auf 32,5 Mrd. Euro), Russland (+ 14,0% auf 16,2 Mrd. Euro) und der Schweiz (+ 12,2% auf 21,4 Mrd. Euro). Mehr Güter wurden auch aus Japan (+ 7,2% auf 21,1 Mrd. Euro) und den Vereinigten Staaten (+ 2,6% auf 40,3 Mrd. Euro) bezogen.
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