Roland Berger Studie: Deutsche Unternehmen in Japan unerwartet profitabel
Studie von Roland Berger Strategy Consultants und der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan - Japanische Niederlassungen erwirtschaften gute Gewinne - Kulturelle Differenzen als Wettbewerbsvorteil
Gute Gründe für beachtlichen Gewinn
Als Gründe für die erfreuliche Gewinnsituation nennen Unternehmen vor allem:
- Gutes Image deutscher Marken und Produkte in Japan
- Größe des japanischen Marktes und hohes Preisniveau
- Neigung japanischer Kunden zu langfristigen Geschäftsbeziehungen
- Geringe Zahl ausländischer Wettbewerber in Japan
- Größere Freiheiten ausländischer Unternehmen im Vergleich zu japanischen Wettbewerbern
- Vorteile durch höheren Globalisierungsgrad im Vergleich zu japanischen Wettbewerbern
- Geringe Risiken (politische Risiken, rechtliche Risiken, Forderungsausfallrisiken etc.)
»Oft profitieren deutsche Unternehmen in Japan besonders von den kulturellen Differenzen«, sagt Marcus Schürmann, Stellvertretender Geschäftsführer der DIHKJ. »Japanische Geschäftspartner gestehen deutschen Firmen häufig größeren Verhandlungsspielraum zu als einheimischen. Wer dies intelligent nutzt, kann sich klare Wettbewerbsvorteile verschaffen.«
»Internationale Unternehmen vereinbaren teilweise kürzere Zahlungsziele mit ihren japanischen Lieferanten oder betreiben eine innovative Personalpolitik. Vor allem in der Investitionsgüterindustrie bringt auch die Einführung des Direktvertriebs - ohne den traditionell starken Zwischenhandel - messbare Vorteile für Firmen aus dem Ausland«, erläutert Carsten Herbes, Project Manager bei Roland Berger in Tokio.
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