Bzgl. des Kostenvergleichs und dem COL-Index:
Es kommt natürlich auf das Kostenmodell an, aber hier ist es scheinbar so, dass ein gewisser Lebensstandard garantiert wird, also Single -> 80m² Wohnung oder so, Mietpreis dann "egal".
In der Praxis ist der dann doch nicht so "egal", weswegen es eher keine Wohnung am Bund wird, aber idR ist die Unterbringung nicht schlecht. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass es dafür in aller Regel einen pauschalen Mietabzug auf der deutschen Gehaltsseite gibt. Das unterschlagen die Leute oft (oder rechnen sich das selbst schön).
COL-Index: Theoretisch natürlich ein Durchlaufposten, weil er ja ncihts weiter macht, als den lokalen Preisstandard im Gegensatz zur Heimat ausgleichen. Insofern also eigentlich auch kein Gehaltsbestandteil, sondern eine Kompensation.
Eine Hardshipallowence ist dann das, was man extra bekommt, weil man Expat ist.
In der Praxis ist es aber so, dass halt irgendein virtueller Warenkorb herangezogen wird und daran wird der COL-Index festgemacht, im Einsatzland richtet man sich aber zwangsläufig an die lokalen Gegebenheiten und dann fährt man idR etwas günstiger. Wobei das natürlich auch immer nur eine Annäherung ist.
Wenn die Transportkosten gerechnet werden, dann schaut man halt, was nen Liter Sprit in D und in den Einsatzländern kostet. Das hier in Brasilien der Sprit aber immer 30% Ethanol mit drin hat (geringerer BRennwert) wird nicht kompensiert.
Letztendlich bleibt ja meist etwas von dem Expatgehalt übrig und dann soll es zurück nach D und dann ist es in 99% der Fälle so, dass ein hoher COL besser ist als ein niedriger. Auch wenn es rechnerisch keinen Unterschied macht.
Bist du in Brasilien als Expat?
Ja :)
Aber an den Poster, der grad in Brasilien ist: Wäre die Covidsituation in Lateinamerika nicht so schelcht, wären das definitiv meine 1. Wahl gewesen.
Hmm, also Südamerika ist was ganz anderes als Asien, meist ist es so, dass einem das eine oder das andere gefällt. Ist aber Geschmackssache. Ich kann dir jeweils "grob" 1000 Gründe nennen, warum ich keinen Vertrag in China unterschreiben würde und auch jetzt in der aktuellen Zeit nach Brasilien ziehen würde.
In D wird ziemlich viel ziemlich heiß gegessen und die Berichtserstattung hilft da auch nicht.
ABER das sind halt irgendwie Dinge, die man erstmal selbst erfahren muss, ich habe beide Länder (und viele weitere) ja schon vorher für min. paar Wochen besucht und deswegen war es bei mir die Entscheidung auch recht klar.
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