WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Bei diesem Modell frage ich mich immer, wo der Mehrwert sein soll.
Wenn ich z. B. nach Spanien fahre, um dort zu arbeiten, was habe ich gewonnen? Wenn ich normal arbeite, bleiben bestenfalls die Wochenenden übrig. Da ich auch in Spanien einen Alltag zu bewältigen habe, ist der eh knappe Feierabend zu vernachlässigen.
Hinzu kommen finanzielle Hürden (das kostet richtig Geld, An-/Abreise, doppeltes Wohnen usw.) und dass es nur als Single überhaupt funktioniert.
Dann lieber direkt eine Woche länger dort Urlaub machen. Dann hast Du wirklich was von deinem Traumort.
Oder anders formuliert: glaube nicht jeden Hype, der durch Medien getrieben wird.
Workation ist ein ähnliches Märchen wie „Kind und Karriere gleichzeitig!“ und klingt für mich ähnlich attraktiv, wie das Leben von Consultants. Die reisen zwar durch die Welt, aber sehen schlussendlich auch nur die Büros der Kunden, die Bahnhöfe und einige Bars. „Die Welt sehen“ ist für mich was anderes. Das gibt es auch bei Workation nicht.
Guter Punkt. Ich erwarte aber auch keine glücksselige Selbstfindung und die geilste Zeit meines Lebens. Ich will einfach nur etwas Abwechslung. Ich seh das schon realistisch.
Von den Kosten her ist es nicht so schlimm, weil icj gerade meine Wohnung aufgegeben hab und derzeit bei den Eltern wohne. Wenn ich jetzt gleich nach München in eine Wohnung ziehe, kostet mich das mehr, als wenn ich mir ne Strandbude auf teneriffa miete.
Außerdem ist die Auftragslage bei uns demnächst niedrig und ich werde keine vollen 8std arbeiten müssen. Überstunden kann icj auch abfeiern.
Für mich ist das derzeit der ideale Zeitpunkt. Wie ein auslandssemester nur mit mehr geld🙃
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