Hier auch ein Familienvater (34 Jahre) mit 2,5 jährigen Sohn.
Erstmal Respekt an den Vater mit 3 Kindern ;) Ich finds mit einem schon spaßig.
An die Frau, die hier geschrieben hat: Ich kann dich irgendwo echt gut verstehen, aber man merkt auch, dass du (noch?) keine Kinder hast.
Wir waren auch ein Paar, welches cool und hip in einer tollen Stadt gewohnt hat und am Wochenende viel unterwegs war - und ja - wir haben die TINK-Jahre einfach sehr genossen. Jetzt haben wir ein Kind - sind auch wieder in unserer Heimatstadt und lass mich so sagen: Du kannst gar nicht verhindern, dass sich da eine Meeenge ändert im Leben und gleichzeitig gebe ich dir Recht, dass man nicht komplett alles "abgegeben" muss.
Warum reden die Leute mit kleinen Kindern an der Arbeit soviel von kleinen Kindern? Weil das Thema Kind tatsächlich auf einmal 98% von dem ausmacht, was du noch so treibst. Ist halt so. Aber auch da kann man aufpassen. Meine Freundin meinte auch immer, dass es sie nervt wenn wirklich überall nur noch über Kinder gesprochen wird.
Aber wie sieht das jetzt bei uns im Alltag aus? Wir gehen beide arbeiten.
Ich bin meinst um 17.30 bis 18.00 zu Hause. genau wie mein Vorredner: Abendessen, 2h Spielen, dann Kind ins Bett bringen. Muss allerdings sagen, dass ich tatsächlich zwischen 20.30 Uhr und 22.00 Uhr meinen Hobbies in der Regel nachgehe. Musik machen, 1hFitness was lesen -Programm oder was lesen - und wir unterhaltne uns über coole Dinge.
Uns beiden ist auch wichtig, dass wir immnoch weiterhin "unser eigenes Hobby" irgendwo haben. Das ist bei mir Musikunterricht nehmen und Sport mit Kumpels machen (mache ich jeweils alle 2 Wochen), bei meiner Freundin ist es einmal die Woche Yoga. Jetzt aber mal zur reinen Mathematik: Damit gibte s bereits zwischen Montag und Donnerstag zwei von vier Abenden, an denen der eine sich ums Kind kümmert, während der andere Freizeit hat. Einen weiteren Abend trifft man sich oft mit der Familie und einer bleibt frei - zack schon ist die Woche rum. Am Wochenende wartet der Haushalt, auch Hobbies und natürlich Zeit mit Frau und Kind oder nur mit Kind. Man muss halt aufpassen,d ass man genug Zeit gemeinsam verbringt und gleichzeit hier und da dem anderen den Rücken freihält.
Ich gehe auch ab und zu auf Konzerte oder besuche freunde übers Wochenende in einer anderen Stadt. Muss auch sein.
Aber glaub mir eins: wenn du Kinder kriegst, wird das bei dir ncih weniger schwierig. Ein Kleinkind muss nun mal jeden verdammten Abend versorgt werden uns ins Bett gebrahct werden. Und wenn es schläft, kannst du nciht einfach gehen. Und ein Kleinkind kann auch nciht erst um 23 Uhr ins Bett gehen. Was heißt das? Jeden Abend, den einer de beiden Eltern was anderes machen will, ist der andere allein mit dem Kind. Und genau das will man halt auch nicht 3mal dem Parnter auch nicht regelmäßig 3x die Woche vorgeben.
Ich kenne Paare, wo der Mann einfach oft abends macht, was er will. Da bleibt dann das Thema Kind komplett an der Frau hängen. Bitte - wer's mag. Aber das fänden wir furchtbar.
Wir versuchen, weiterhin viel anders im Leben zu haben - und ich finde, es gelingt auch bisher. Wird natürlich mit einem zweiten Kind deutlich schwieriger.
Aber letztendlich geht halt nicht alles im Leben. Aber ich finde es nicht gut, wenn Leute verurteilt werden für ihre begrenzte Zeit, wenn sie erstmal Kinder haben. Aber das wirst du dann auch noch sehen...
WiWi Gast schrieb am 19.02.2020:
WiWi Gast schrieb am 18.02.2020:
Was mich persönlich als Frau immer erschüttert hat, wie viele Frauen so bald sie Mütter werden als einzigen Lebensinhalt und vor allem Gesprächsthema ihre Kinder haben. Über nichts anderes kann man sich mehr unterhalten, als über Windeln, Schnuller, das letzte Aua des Kleinen. Versteht mich nicht falsch, Mutterliebe ist ja was schönes, aber das heist doch nicht, dass man mit der Geburt seines ersten Kindes jegliches andere Interesse, Hobby, oder Gesprächsthemen über Politik und Co. an den Nagel hängen muss. Ich habe mich immer bewusst von solchen Kollegin distanziert, weil ich das einfach nicht nach vollziehen kann und mir das 24 Stunden Kinder Gerede auf die Nerven ging. Und so ähnlich sehe ich das auch mit der Freizeitgestalltung mit den Kindern selbst. Die einen verfallen dem kompletten angepassten Klischee von Kindern und heile Welt Familien Bild und die Anderen verändern natürlich auch einiges im Tagesablauf, aber rutschen nicht komplett ab, sondern behalten auch noch den Bezug zum vorherigen Leben. Jedem halt das seine.
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