Derzeit bin ich auf Studienwahl und bin mir leider echt unsicher.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und kenne eine 40h Woche.
Mein Vater hat in der Unternehmensberatung gearbeitet und ich kenne von ihm eine 90h (Mo-So) Woche
Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten und je nach Gruppierung bis zu knapp 7k Netto kriegen.

Meine Freizeit ist mir wichtig, aber nicht das allerwichtigste.
Ich möchte die großen anspruchsvollen abwechslungsreiche Projekte wie während meiner Ausbildung, aber nicht das 9. - 5.
Als Berufsschullehrer hätte ich Angst das ich nur „asoziale“ Klassen habe und mich der Beruf nicht ausfüllt.
Andererseits hätte ich einen sicheren Job ein gutes Einkommen und viel Freizeit.

In der Wirtschaft finde ich es „erschreckend“ wie lange viel und hart man für >100k im Vergleich arbeiten muss.

Dazu muss ich Sagen, das ich kein „sehr sehr sehr“ gutes Einkommen benötige, da ich von zu Hause gut abgesichert bin. (Für großes Haus in einer Millionenstadt und Ferienhaus auf Malle reicht es allemal)
Daher würde mir auch das Gehalt nach 20. Jahren im Lehrerberuf reichen.

Zu was würdet ihr mir raten?

Und ja klar habt ihr zu wenige Infos eigentlich, aber für Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar :) -

Wer Anspruchsvolle Projekte machen will wird irgendwann damit überschüttet, das gibt nur im 40h+ Modus.

Also bis du als Berufsschullehrer 7k netto verdienst, bist du 60+. Wobei ich 7k netto stark anzweifle, ich denke bei 5-5,5 ist da die Grenze erreicht.

Aber vielleicht orientierst du dich an Tarifverträgen und großen Unternehmen. Man liest ja oft von guten bis sehr guten Gehältern bei 100% remote und effektiver Arbeitszeit von 10h/Woche. Würde mich also vielleicht mal bei DAX Unternehmen oder IGM / IG BCE Betrieben bewerben.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2023:

Also bis du als Berufsschullehrer 7k netto verdienst, bist du 60+. Wobei ich 7k netto stark anzweifle, ich denke bei 5-5,5 ist da die Grenze erreicht.

Aber vielleicht orientierst du dich an Tarifverträgen und großen Unternehmen. Man liest ja oft von guten bis sehr guten Gehältern bei 100% remote und effektiver Arbeitszeit von 10h/Woche. Würde mich also vielleicht mal bei DAX Unternehmen oder IGM / IG BCE Betrieben bewerben.

Das stimmt ich habe leider schlecht beschrieben wer die knapp 7k Netto bekommt.
Die 7k erreicht man, als Schulleiter bzw. Bildungsgangleiter in A16 Steuerklasse III verheiratet 2. Kinder.
Selbstverständlich ist das eine andere Ausgangssituation, sorry!

Danke für den Tipp! :)
Wobei 10h die Woche, ich mir nicht vorstellen kann, oder war das Ironie?

BWL_NO_ÖRR schrieb am 08.11.2023:

Derzeit bin ich auf Studienwahl und bin mir leider echt unsicher.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und kenne eine 40h Woche.
Mein Vater hat in der Unternehmensberatung gearbeitet und ich kenne von ihm eine 90h (Mo-So) Woche
Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten und je nach Gruppierung bis zu knapp 7k Netto kriegen.

Meine Freizeit ist mir wichtig, aber nicht das allerwichtigste.
Ich möchte die großen anspruchsvollen abwechslungsreiche Projekte wie während meiner Ausbildung, aber nicht das 9. - 5.
Als Berufsschullehrer hätte ich Angst das ich nur „asoziale“ Klassen habe und mich der Beruf nicht ausfüllt.
Andererseits hätte ich einen sicheren Job ein gutes Einkommen und viel Freizeit.

In der Wirtschaft finde ich es „erschreckend“ wie lange viel und hart man für >100k im Vergleich arbeiten muss.

Dazu muss ich Sagen, das ich kein „sehr sehr sehr“ gutes Einkommen benötige, da ich von zu Hause gut abgesichert bin. (Für großes Haus in einer Millionenstadt und Ferienhaus auf Malle reicht es allemal)
Daher würde mir auch das Gehalt nach 20. Jahren im Lehrerberuf reichen.

Zu was würdet ihr mir raten?

Und ja klar habt ihr zu wenige Infos eigentlich, aber für Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar :) -

7k netto - träum weiter.

90h/woche? Wird ja immer besser hier

Gibt doch auf Reddit und auch hier etliche Beiträge von Leuten, die bei einem mega Gehalt echt wenig arbeiten. Das ist halt der Vorteil von großen Konzernen, da geht sowas sehr schnell unter bzw. sind je nach Bereich auch einfach die Aufgaben nicht so viel.

Natürlich muss man sich sowas auch erarbeiten und kann nicht von Beginn an so arbeiten, aber mit ein bisschen Glück ist das definitiv möglich.

Was würdest du denn gerne studieren wollen? Meiner Meinung nach wärst du da mit Wiwi an einer guten Uni am besten aufgehoben, denn so kommst du an gut bezahlte Stellen in Konzernen.

BWL_NO_ÖRR schrieb am 08.11.2023:

Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten

Lt. Studien ist die Unterrichtszeit ca. 1/3 der Arbeitszeit. Sind ca. 17-18 Stunden, Gesamtbelastung ca. 48-50h pro Woche.

Als BWLer, Ingenieur oder Informatiker in einem Konzern bist du bei 35h und besserem Gehalt.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

90h/woche? Wird ja immer besser hier

Das ist die Realität wenn man vorne mitspielen will.
12 - 14h am Tag 7. Tage die Woche.
Kenne einige Menschen aus IB und UB die so arbeiten/leben.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2023:

BWL_NO_ÖRR schrieb am 08.11.2023:

Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten

Lt. Studien ist die Unterrichtszeit ca. 1/3 der Arbeitszeit. Sind ca. 17-18 Stunden, Gesamtbelastung ca. 48-50h pro Woche.

Als BWLer, Ingenieur oder Informatiker in einem Konzern bist du bei 35h und besserem Gehalt.

Der Regelabsolvent arbeitet keine 35h. Bitte nicht verallgemeinern. Hier gibt es auch Zeitkonten 40 h Verträge, Haustarife etc.

Auf Lehramt studieren mit den Fachrichtungen Mathematik/MINT findest du immer einen Job als Gymnasiallehrer. Auch in Zeiten des Lehrerüberhanges waren das die Lehrer die es immer zu wenig gab.

Es ist schon richtig dass Lehramt viele Facetten hat.
Es kommt da tatsächlich sehr auf die einzelne Persönlichkeit an. Entweder du hast einen sehr hohen Anspruch engagierst dich und machst viel, dann ist Arbeitsbelastung durchaus bei ca. >50 Std./Woche oder halt nicht. Bereitest deinen Unterricht vor, passt diesen jedes Jahr auf den Lehrplan an und machst entsprechend den Unterricht. Dann rennst du durchaus unter 40 Std./Woche im Schnitt raus.

Dann hast du halt den Nachteil dass du nicht weißt wem du begegnest. Problem Schule, verzogene Richkids mit Helikopter Eltern, oder nur anstrengende Kiddis mit latenten AHDS Anzeichen. Alles möglich und kann sehr anstrengend sein.
Hätte ich persönlich kein Bock drauf (Gestatten Fraktion Zappelphilipp).

Ob und welchen Umfang du später arbeiten würdest hängt sehr stark von dir ab. Ich kannte einen Kollegen der macht sich einen sehr Entspannten bei einen Wald und Wiesen Steuerberater, verdienst ist ok aber nicht vergleichbar mit anderen Läden (ich glaube er hatte mir mal sowas gesagt mit 66k bei 33 Stunden, dass bekommt man bei den Big4 / Next10 auch ohne Examen im Audit/Tax nach vier/fünf Jahren, aber da sind es definitiv keine 33) dafür lässt er gerne den Stift um 16/17:00 Uhr fallen und da er das Examen hat, kann ihm keiner was.
Das musst du aber durchziehen können, ich persönlich kann es nicht, weshalb ich oft auch länger am Schreibtisch sitze. Ansonsten sollte es sein, dass dir Spaß macht.

Ich hatte im audit Leute kennen gelernt die haben das gemacht und fanden es schrecklich. Die hatten einen richtigen Groll gegen diese Arbeit. Da kannst du motivation Bringen wie du willst, wenn es dich quält, dann quält es dich. Darum empfehlen viele auch zuerst ein Praktika während des Studiums zu machen bevor man in so einen Bereich rein geht.
Du kannst im WiWi Bereich halt unheimlich viel machen, bist sehr vielseitig einsetzbar und alles steht dir gefühlt offen. Darum studieren das auch sehr viele.
Vielleicht kannst du den Bachelor in bwl als Entdeckungsreise für dich nutzen und wenn du weißt was du machen willst fokussierst du dich im Master drauf oder studierst etwas anderes. Schaden wird dir der Abschluss nie.

Was glaubst Du denn, wie hoch das Lehrergehalt nach 20 Jahren BE ist ( Stand heute)?

BWL_NO_ÖRR schrieb am 08.11.2023:

Derzeit bin ich auf Studienwahl und bin mir leider echt unsicher.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und kenne eine 40h Woche.
Mein Vater hat in der Unternehmensberatung gearbeitet und ich kenne von ihm eine 90h (Mo-So) Woche
Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten und je nach Gruppierung bis zu knapp 7k Netto kriegen.

Meine Freizeit ist mir wichtig, aber nicht das allerwichtigste.
Ich möchte die großen anspruchsvollen abwechslungsreiche Projekte wie während meiner Ausbildung, aber nicht das 9. - 5.
Als Berufsschullehrer hätte ich Angst das ich nur „asoziale“ Klassen habe und mich der Beruf nicht ausfüllt.
Andererseits hätte ich einen sicheren Job ein gutes Einkommen und viel Freizeit.

In der Wirtschaft finde ich es „erschreckend“ wie lange viel und hart man für >100k im Vergleich arbeiten muss.

Dazu muss ich Sagen, das ich kein „sehr sehr sehr“ gutes Einkommen benötige, da ich von zu Hause gut abgesichert bin. (Für großes Haus in einer Millionenstadt und Ferienhaus auf Malle reicht es allemal)
Daher würde mir auch das Gehalt nach 20. Jahren im Lehrerberuf reichen.

Zu was würdet ihr mir raten?

Und ja klar habt ihr zu wenige Infos eigentlich, aber für Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar :) -

BWL_NO_ÖRR schrieb am 08.11.2023:

Mein Vater hat in der Unternehmensberatung gearbeitet und ich kenne von ihm eine 90h (Mo-So) Woche
Und ich sehe meine Berufsschullehrer die 20-25h Schulstunden Unterrichten und je nach Gruppierung bis zu knapp 7k Netto kriegen.

7k für 20-25h? Was fragst du da, ist doch ein No-Brainer! Ab an die Berufsschule!
Lol