Hallo zusammen,

bin gerade in einer Art Zwickmühle und möchte knapp 1000 Fragen loswerden. Kurz zu meinem Hintergrund: heute stellte ich fest, dass ich alles getan habe, um irgendwann bei einer Beratung einzusteigen. Studium WiWi mit Schwerpunkt Recht, einige Jahre Erfahrung bei einer Bank. Die Noten sind in Ordnung, aus der Bank bin ich raus. Das neue Berufsziel: StB + WP...Nun habe ich die Wahl: gehe ich zu diesem Zweck zu einer kleinen Kanzlei (arbeite eh die ganze Zeit in Steuern) oder doch zu einem größeren WP/Consulting Unternehmen, welches sagen wir mal bundesweit Banken prüft (keine Big4)??

Die Arbeitsinhalte interessieren mich brennend, ich bringe auch eben die Erfahrung mit, bloß habe ich keine Ahnung und so viele Bedenken:

-erstmal weiß ich überhaupt nicht, wie ein Berateralltag ausschaut. Klar, kein 9-5-Job. Aber genauer? Ist man jeden Tag woanders auf der Prüfung? Bleibt man dort länger? Wie ist der Reiseanzeil in %???

-Gehalt und Reisekosten: fester Anteil? Variabler Anteil? Reisekosten? Reisezeit als Arbeitszeit? Heimfluge am Wochenende? Überstunden? Fortbildungskosten, die man evtl. zurückzahlen muss? Inland oder weltweit? Was muss man da alles beachten? Hilfe!!!

-und was mich doch sehr verunsichert, ist die hohe Fluktuation. Auch bei nicht ganz großen. 3 Monate, 6 Monate, knapp ein Jahr. Viele bleiben nur so kurz. Woran liegt das? Zu hohe Arbeitsbelastung? (Kann ja kaum an Geld liegen, schätze ich mal)

-von "privaten" Orga ganz zu schweigen, gehört hier nicht rein...brauche ich z. B. überhaupt eine feste Wohnung, wenn ich eh die ganze Zeit unterwegs wäre? Ich will ja nicht heuheln, aber meine Ehe ist mir mindestens genauso wichtig wie die Karriere.

Ist hier zufällig jemand, der in Frankfurt bei einer WP/Beratung Erfahrungen mit Financial Cervices / Prüfung KI gemacht hat? Sowohl positive als auch negative? Jemand, der sich wohl fühlt mitm Beruf oder im Gegenteil? Und der mich mal in die richtige Richtung schicken könnte mit all den Fragen...

Danke schon mal & sorry für den langen Text, bin eben noch grün hinter den Ohren, was die Beratung angeht

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Warum die Fluktuation in der WP so hoch ist? Naja, ich könnte mir vorstellen, dass das Gehalt (um 40k herum) die hohe Reisebereitschaft nicht wirklich gut vergütet. In einem guten Back-Office-Job würde man als Berufseinsteiger genauso viel verdienen und könnte jeden Abend schön im eigenen Bettchen schlafen...

Von Ex-WPlern habe ich außerdem gehört, dass man oft innerhalb von einem Jahr alles gesehen hat. Im zweiten Jahr würde man praktisch wieder zum gleichen Mandanten am gleichen Ort fahren und die gleichen Posten prüfen. Der Prüfungsbericht wird dann nur mit den neuen Zahlen geringfügig angepasst und das war's. Wer die Berufsexamen nicht anstrebt, für den wird es schnell langweilig.

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WP und UB sind zwei klar zu trennende Bereiche die du hier vermischst. Ich würde das größere Unternehmen bevorzugen, da bekannter und damit meist bessere Exit Opportunities.

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Und Du bist sicher, dass Du schon ein paar Jahre Erfahrung hast?
Das klingt für mich wie die Posts der ganzen 18-jährigen die meinen alle Erfahrung dieser Welt mit einer Frage in einem anonymen Forum klären zu können...

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